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Der fundamentale Attributionsfehler

HSU

8. März 2018

Sozialpsychologie mit Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb. Diesmal geht es um den fundamentalen Attributionsfehler: Menschen neigen dazu, bei Anderen die Ursache für ihr Verhalten in deren persönlichen Eigenschaften zu vermuten, aber Umstände der Situation als mögliche Erklärung zu vernachlässigen.

Wissenschaftspreis für Marian Risse

HSU

26. August 2020

Dr. Marian Risse (Foto: Ulrike Schröder)
Dr. Marian Risse

Für seine herausragende Dissertation über die Anwendung und Weiterentwicklung von Prognoseverfahren in den Gebieten der Makroökonomie und der Finanzmärkte erhält Dr. Marian Risse am 6. März 2018 den Wissenschaftspreis der Helmut-Schmidt-Universität.

Die in seinem Dissertationsprojekt „Essays on Economic and Financial Forecasting” verwendeten ökonometrischen Methoden sind „beachtlich, methodisch sehr anspruchsvoll und in zwei der drei eingereichten Beiträge zum jetzigen Zeitpunkt in ihrer Anwendung in der Fachwelt einzigartig“, urleilte die Jury unter Leitung der Vizepräsidentin (Forschung), Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli.

Der Volkswirtschaftler hatte sich in verschiedenen internationalen Fachartikeln mit der Entwicklung und Validierung neuartiger Prognoseinstrumente auseinandergesetzt und diese wesentlich weiterentwickelt. Seine Erkenntnisse, so die Jury „lassen sich sehr deutlich für ökonomische Fragestellungen nutzen, um Phänomene wie zum Beispiel Finanzkrisen oder Vermögensanlagen zukunftsorientierter und methodisch fundierter gestalten zu können“.

„Um die zukünftige Entwicklung einer Volkswirtschaft annähernd treffend prognostizieren zu können, sind Wissenschaftler und Analysten heute auf vielfältige Informationen unter anderem über den Verlauf der Aktienindizes und Rohstoffpreise angewiesen. Doch ob sich Zusammenhänge auf diesen Märkten konstant verhalten oder durch Krisen verändern, weiß man in der Regel nicht. Deshalb benötigen die Experten flexiblere Prognoseverfahren als bisher“, sagt Marian Risse. Diese hat der 31-Jährige Volkswirtschaftler von der Professur für Monetäre Ökonomik in den vergangenen fünf Jahren entwickelt. Die dabei angewandten Methoden sind, so Risse, „relativ neu und in der Kombination so noch nicht angewandt worden“. Primär handele es sich um statistische Verfahren verbunden unter anderem mit jüngsten Erkenntnisse aus dem Bereich Machine Learning.

Marian Risse verfolgt seine Forschungsschwerpunkte seit Ende des Bachelor-Studiums an der westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach Auslandsaufenthalten an der University of California sowie der Aarhus University beendete er sein Studium mit einem Master of Arts Ende 2012 an der Georg-August-Universität in Göttingen. Ab Februar 2013 wurde der gebürtige Ostwestfale an der Professur für Monetäre Ökonomik bei Univ.-Prof. Dr. Christian Pierdzioch an der HSU promoviert. Seine Promotion schloss er 2017 „suma cum laude“ ab. Zurzeit arbeitet er an seiner Habilitation.  Marian Risse publiziert seit 2014 in internationalen Fachzeitschriften. Seine Arbeiten wurden, laut Gutachten, über 80 Mal zitiert. Sein h-Index liegt bei 5.

Der Wissenschaftspreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität wird jährlich für eine mit mindestens „magna cum laude“ („sehr gut“) im vorangegangenen Jahr an der HSU abgeschlossene Dissertation verliehen. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro verbunden.

Die Preisverleihung findet am 6. März 2018 um 19:00 Uhr in der Aula statt. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Winfried Menninghaus, Direktor des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik.

Der Einfluss der Gruppe auf das Individuum

HSU

1. März 2018

Im neuesten Video spricht Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter „Jennes“ Erb über die Macht der Konformität und wie sie uns beeinflusst.
Wie groß ist die Macht der Masse? Der Mensch neigt zur Konformität. Mit dem Strom zu schwimmen, gibt uns das Gefühl, mit Sicherheit das Richtige zu tun. Querdenker dagegen haben es viel schwerer. Doch was verbirgt sich hinter dem Phänomen der Konformität und warum verhalten wir uns in manchen Situationen konform?

Neue Gleichstellungsbeauftragte

HSU

26. August 2020

Doris Konkart
Doris Konkart

Doris Konkart wurde heute zur neuen Gleichstellungsbeauftragten bestellt, nachdem sie gestern mit großer Mehrheit der abgegebenenen Stimmen gewählt wurde. Die Regierungsoberinspektorin aus der Fakultätsverwaltung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften folgt Dr. Andrea Wienhaus.

Die Gleichstellungsbeauftragte hat die Aufgabe, den Vollzug des Bundesgleichstellungsgesetzes und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes zu fördern und zu überwachen. Sie wirkt bei allen Maßnahmen der Universität mit, die die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betreffen. Sie wird an Personalmaßnahmen (z. B. Einstellungen), organisatorischen und sozialen Angelegenheiten beteiligt. Darüber hinaus berät und unterstützt sie Frauen in ihrem beruflichen Fortkommen oder in Fällen von Benachteiligung.

Universitätspräsident Prof. Dr. Wilfried Seidel gratulierte Doris Konkart zu ihrer Wahl und wünschte ihr eine glückliche Hand und viel Stehvermögen für das wichtige Amt.

Kleider machen Leute

HSU

19. Februar 2018

Schon mal versucht, in Jeans und Pollover mit einem 500-Euro-Schein an der Supermarktkasse zu bezahlen? Im Interview mit Judith Balzukat, B. Sc., erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Hans-Peter Erb, warum es im Kostüm oder Anzug besser klappt. Kleider machen Leute!

3D-Druck in Tunis

HSU

15. Februar 2018

Dr.-Ing. Tobias Redlich vom Laboratorium Fertigungstechnik hat am 10. und 11. Februar 2018 bei der „Makers Republic 2nd Edition“ in Tunis die Projekte und Forschungsergebnisse der Arab-German Young Academy of Science and Humanities (AGYA) vorgestellt. Eingeladen hatte die École Nationale d’Ingenieurs de Tunis (ENIT) in deren FabLab, einer offenen fabrikationstechnischen Werkstatt, vergleichbar dem OpenLab der HSU.

In seinem Vortrag „Value Creation, Open Production and Open Innovation in the FabLab Community“ präsentierte Redlich vor Studierenden der ENIT die wesentlichen Säulen von OpenLabs, die Forschungsergebnisse des Projekts „Twinning for Innovation“ und den Abschluss des Projekts „Make a Difference“. Die Teilnehmenden zeigten sich interessiert und diskutierten im Anschluss über die Vor- und Nachteile von Open Source Hardware, über Business Modelle und über die Zusammenarbeit zwischen FabLabs. Besonders beeindruckt waren sie dabei von dem Gedanken, das Open-Source-Prinzip auch auf Hardware zu übertragen.

Am zweiten Veranstaltungstag organisierte die Arbeitsgruppe „Wertschöpfungssystematik“ des Laboratoriums Fertigungstechnik der HSU in gemeinsam mit Dr. Helmi Ben Rejeb (ENIT) einen 3D-Druck-Workshop: Drei Teams mit Studierenden aus ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen sollten jeweils einen quelloffenen 3D-Drucker aufbauen. Es entwickelte sich ein fairer Wettbewerb unter den Teams, an dessen Ende das erste Team tatsächlich einen funktionsfähigen 3D-Drucker präsentieren konnte.