Helmut Schmidt

Helmut Schmidt. Bronze von Manfred Sihle-Wissel. (Foto: Reinhard Scheiblich)
Helmut Schmidt. Bronze von Manfred Sihle-Wissel. (Foto: Reinhard Scheiblich)

Bundeskanzler a. D. Dr. h. c. mult. Helmut Schmidt (1918 – 2015), gebürtiger Hamburger und Ehrenbürger seiner Vaterstadt, ist seit 15. Dezember 2003 der Namensgeber unserer Universität.

„Als Verteidigungsminister hat Helmut Schmidt die Universitäten der Bundeswehr gegründet, die am 1. Oktober 1973 den Lehrbetrieb aufnahmen. Damit hat er die Wissenschaft um zwei Universitäten bereichert und den Offizierberuf zu einem akademischen Beruf gemacht. Diese gesellschaftspolitische Reform und wissenschaftspolitische Leistung soll durch den Namen der Universität sichtbar gemacht und dauerhaft gewürdigt werden.“

Dies ist der Wortlaut des Beschlusses des Akademischen Senats der Universität, mit dem der Bundesminister der Verteidigung gebeten wurde, ihr den Namen „Helmut-Schmidt-Universität“ zu verleihen.

Helmut Schmidt hat sich durch sein Wirken national wie international Ansehen erworben. Als Innensenator diente er der Freien und Hansestadt Hamburg (1961 – 1965). Er war Verteidigungsminister (1969 – 1972), Finanzminister (1972 – 1974) und Bundeskanzler (1974 – 1982). Seine sicherheitspolitische Weitsicht trug entscheidend zur Beendigung des Ost-West-Konfliktes bei. Als Publizist und Herausgeber wirkte er bis an sein Lebensende.

Helmut Schmidt steht als Persönlichkeit für eine Generation, die Krieg und Zusammenbruch erlebt, die Bundesrepublik Deutschland aufgebaut und die parlamentarische Demokratie neu und zuverlässig begründet hat. Seine Verdienste als Politiker und Parlamentarier, Minister und Bundeskanzler waren hoch. Seine Stimme hatte Gewicht, sein Rat war gefragt.

Publikationen

Zur Helmut-Schmidt-Bibliographie der Universitätsbibliothek

HSU

Letzte Änderung: 28. November 2022