Schon mal versucht, in Jeans und Pollover mit einem 500-Euro-Schein an der Supermarktkasse zu bezahlen? Im Interview mit Judith Balzukat, B. Sc., erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Hans-Peter Erb, warum es im Kostüm oder Anzug besser klappt. Kleider machen Leute!
Dr.-Ing. Tobias Redlich vom Laboratorium Fertigungstechnik hat am 10. und 11. Februar 2018 bei der „Makers Republic 2nd Edition“ in Tunis die Projekte und Forschungsergebnisse der Arab-German Young Academy of Science and Humanities (AGYA) vorgestellt. Eingeladen hatte die École Nationale d’Ingenieurs de Tunis (ENIT) in deren FabLab, einer offenen fabrikationstechnischen Werkstatt, vergleichbar dem OpenLab der HSU.
In seinem Vortrag „Value Creation, Open Production and Open Innovation in the FabLab Community“ präsentierte Redlich vor Studierenden der ENIT die wesentlichen Säulen von OpenLabs, die Forschungsergebnisse des Projekts „Twinning for Innovation“ und den Abschluss des Projekts „Make a Difference“. Die Teilnehmenden zeigten sich interessiert und diskutierten im Anschluss über die Vor- und Nachteile von Open Source Hardware, über Business Modelle und über die Zusammenarbeit zwischen FabLabs. Besonders beeindruckt waren sie dabei von dem Gedanken, das Open-Source-Prinzip auch auf Hardware zu übertragen.
Am zweiten Veranstaltungstag organisierte die Arbeitsgruppe „Wertschöpfungssystematik“ des Laboratoriums Fertigungstechnik der HSU in gemeinsam mit Dr. Helmi Ben Rejeb (ENIT) einen 3D-Druck-Workshop: Drei Teams mit Studierenden aus ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen sollten jeweils einen quelloffenen 3D-Drucker aufbauen. Es entwickelte sich ein fairer Wettbewerb unter den Teams, an dessen Ende das erste Team tatsächlich einen funktionsfähigen 3D-Drucker präsentieren konnte.
Aufzeichnung des 2. Vortrags der Ringvorlesung „Tradition wird gemacht. Geschichte, Erinnerung und Selbstverständnis der Bundeswehr“, gehalten am 06.02.2018 von Dr. Detlef Bald (Publizist, München), initiiert von Privatdozent Dr. Michael Jonas (Neuere Geschichte).
Wie groß sind die Unterschiede zwischen Frau und Mann denn wirklich? In diesem Video gibt Prof. Dr. Hans-Peter Erb überraschende Antworten aus Sicht der sozialpsychologischen Forschung.
In seinem neuesten Video erläutert Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb, was es mit dem ersten Eindruck auf sich hat. Warum ist der erste Eindruck über eine Person so wichtig? Lässt sich ein schlechter erster Eindruck korrigieren? Gehen Experten anders vor, wenn sie sich einen Eindruck bilden? Was kann man tun, damit man einen guten ersten Eindruck hinterlässt?
Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung der Ringvorlesung „Tradition wird gemacht. Geschichte, Erinnerung und Selbstverständnis der Bundeswehr“ am 16.01.2018 mit Prof. Aleida Assmann (Universität Konstanz), initiiert von PD Dr. Michael Jonas (Neuere Geschichte).
Die Professur für Elektrische Energiesysteme der Helmut-Schmidt-Universität übernimmt die wissenschaftliche Begleitforschung für zwei Großprojekte zum Aufbau von elektrischen Ladeinfrastrukturen auf Hamburger Busbetriebshöfen. In Hamburg soll damit erstmals in Deutschland die Beschaffung von Elektrobussen für den Öffentlichen Personennahverkehr zusammen mit einer systematischen Umsetzung der Ladeinfrastruktur für ganze Betriebshöfe geschehen.
„Mit der Begleitung der Projekte möchten wir die einzelnen Konzepte für Ladeinfrastrukturen konzeptionell absichern und hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz bewerten. Übergeordnetes Ziel hierbei ist die Sicherstellung der Übertragbarkeit auf weitere Busbetriebshöfe und andere Verkehrsunternehmen“, erläutert Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz, Leiter der Professur.
Zum Jahresende 2017 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur der Hamburger Hochbahn AG und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein GmbH eine Förderung in Höhe von 8,6 Millionen Euro für den Aufbau von Ladeinfrastrukturen auf Busbetriebshöfen zuerkannt. Der Förderbescheid wurde gestern in Berlin übergeben. Das Gesamtprojekt für beide Unternehmen ist mit 24,6 Millionen Euro budgetiert. Davon entfallen auf die Helmut-Schmidt-Universität 400.000 Euro an Fördergeldern.
Mit diesen Projekten wollen die beiden Verkehrsunternehmen zeigen, wie ein öffentlicher Personennahverkehr mit emissionsfreien Antrieben zukünftig gestaltet werden kann. Herausfordernd ist die Nutzung standardisierter Lade- und Kommunikationstechnologie, um herstellerunabhängig und kostengünstig die Busflotten umzustellen. Davon sollen zukünftig auch andere Verkehrsunternehmen profitieren.
Die Hamburger Hochbahn verwirklicht im Zuge des Projektes einen Teil der benötigten Ladeinfrastruktur auf dem geplanten Busbetriebshof „Gleisdreieck“, dem zukünftig größten Betriebshof in Hamburg. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein werden den Busbetriebshof Bergedorf teilweise auf eine elektrische Ladeinfrastruktur umrüsten.
Das Gesamtprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.
Vom 4. bis 6. September 2018 findet der nächste (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr statt. Das Thema der wissenschaftlichen sowie praxisorientierten Tagung und der begleitenden Fachausstellung lautet
(Aus)Bildung neu denken.
Auf dem Weg zu einer neuen Ausbildungskultur im Spiegel von beruflicher Identität, künstlicher Intelligenz und Existenzsicherung
Der (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ist ein Fachforum für Bildungsfragen in Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichem Dienst inklusive Bundeswehr, das sich über verschiedene inhaltliche Schwerpunktsetzungen zum heutigen Format entwickelt hat und steht Interessierten aus allen Bereichen offen.
Die ausführliche Beschreibung des Call for Papers, sowie Informationen zu Formalien und Fristen für die Beteiligung am Tagungsprogramm finden Sie unter www.ausbildungskongress.org.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren und neue Ideen zu erarbeiten. Sind Sie Expertin/Experte, Forscherin/Forscher oder Praktikerin/Praktiker in einem der beschriebenen Bereiche? Verfügen Sie über Erkenntnisse, Ideen oder Erfahrungen zu einem oder mehreren der vorgestellten Themenfelder? Stellen Sie Ihre Ideen, Lösungsansätze und Best-Practice-Beispiele vor. Berichten Sie uns von Ihren Forschungsergebnissen oder aus Ihrem (Aus)Bildungsalltag. Zeigen Sie uns, wie Sie die Zukunft der (Aus)Bildung gestalten wollen oder bereits heute gestalten und berichten Sie über die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Stellen Sie uns Konzepte, Modelle und Strategien vor. Stellen Sie Ihre Evaluationen, Erfahrungen und Projekte vor. Entwickeln Sie vor Ort mit Expertinnen und Experten, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses Ihre Ideen und Vorstellungen weiter. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! Auch interessierte Young Professionals, sowie Auszubildende mit ihren Ausbilderinnen/Ausbildern sind herzlich eingeladen, von ihren eigenen Erfahrungen, Arbeitsgruppen oder Initiativen zu berichten.
Wenn die eigenen Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten nicht miteinander vereinbar sind, sprechen Psychologen von „kognitiver Dissonanz“. Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb erklärt, was es damit auf sich hat.
Univ.-Prof. Dr. Stefan Traub, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Behavioral Economics (Foto: Reinhard Scheiblich)
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Fortführung der Forschergruppe „Bedarfsgerechtigkeit und Verteilungsprozeduren“ (FOR 2104) für weitere drei Jahre bewilligt. Univ.-Prof. Dr. Stefan Traub, Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Behavioral Economics, leitet das Projekt. Der Forschergruppe wurden insgesamt rund 2,4 Millionen Euro bewilligt (jeweils zuzüglich Programmpauschalen). Die HSU erhält daraus eine Förderung von rund 528.000 Euro.
Die erste Förderphase (April 2015 bis März 2018) hat gezeigt, dass die Verteilung von Ressourcen nach gesellschaftlich anerkannten Bedarfen ein zentrales Handlungs- und Gerechtigkeitsprinzip in Verteilungssituationen darstellt. Bedarfsgerechte Steuer- und Transfersysteme sind widerspruchsärmer, politisch legitimer, stabiler und ökonomisch nachhaltiger als solche, die sich rein an Leistungsgerechtigkeit oder Gleichheit orientieren.
In der nun genehmigten zweiten Förderphase stehen unterschiedliche Konzeptionen der Bedarfsgerechtigkeit im Mittelpunkt, die sich aus Heterogenität – also unterschiedlichen Gruppenmitgliedschaften, die auf erworbenen (beispielsweise Leistung) oder zugeschriebenen Eigenschaften (beispielsweise Geschlecht oder Herkunft) basieren – ergeben. Es wird überprüft, welche Reichweite das Bedarfsprinzip hat, wer also von Umverteilung profitieren soll. Gilt das Prinzip auch über Nationengrenzen hinweg? Gibt es so etwas wie globale Verteilungsgerechtigkeit? Zudem wird untersucht, welches Ausmaß an Differenzierung des Bedarfsprinzips bei Heterogenität auftritt: Soll beispielsweise Migranten der gleiche Bedarf wie Einheimischen zugestanden werden?
Im Teilprojekt D2 „Bedarfsgerechte Umverteilung als sozialer Kontrakt“ wird Stefan Traub mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der HSU der Frage nachgehen, ob bedarfsgerechte Umverteilung Menschen dazu bringen kann, mehr Ressourcen in ihre risikoreiche Ausbildung zu investieren. Wäre dies der Fall, käme es durch Besteuerung zu mehr Wirtschaftswachstum.
In insgesamt acht Teilprojekten, die außerdem an den Universitäten Hamburg, Bremen, Oldenburg, Wien (Österreich), der Jacobs University Bremen und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur (Schweiz) angesiedelt sind, wird in den kommenden drei Jahren weiterhin an einer durch empirisch-experimentelle Evidenz gestützten normativen Theorie der Bedarfsgerechtigkeit geforscht. Eine Besonderheit von FOR 2104 ist der interdisziplinäre Zuschnitt, der die Disziplinen Ökonomie, Philosophie, Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie umfasst und in den Teilprojekten jeweils zu Tandems verbindet. In methodischer Hinsicht ist die Gruppe innovativ, weil alle Teilprojekte mit Hilfe von Laborexperimenten Daten zum Verhalten von Versuchspersonen in Verteilungssituationen sammeln. Es wird also direkt beobachtet, was Menschen als gerechte Verteilung empfinden und an welchen Gerechtigkeitsmaßstäben sie ihr Verhalten ausrichten.
Ein Teil der Fördermittel ist auch für Öffentlichkeitsarbeit in Form von Transfer-Workshops vorgesehen: Die Forschergruppe will gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Organisationen die Ergebnisse der Forschergruppe öffentlich diskutieren und aus der Diskussion mit Nichtwissenschaftlern praxisorientierte Empfehlungen destillieren.