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Was ist Illusorische Korrelation?

HSU

12. November 2018

Klingelt bei Ihnen auch immer das Handy, wenn sie gerade unter der Dusche stehen? Oder ist die Katze immer dann im Weg, wenn es am meisten stört? Tatsächlich haben Menschen häufig das Gefühl, dass zwei Ereignisse gemeinsam auftreten, auch wenn das objektiv gar nicht stimmt. Dieses Phänomen wird „Illusorische Korrelation“ genannt. Was dahinter steckt und wie die Illusorische Korrelation dazu führen kann, dass Vorurteile gegenüber Minderheiten entstehen, erörtern Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb in diesem Video.

Was ist der Confirmation Bias?

HSU

9. November 2018

Menschen tendieren dazu, Information bevorzugt zu verarbeiten, die dem entspricht, was sie schon immer gedacht und geglaubt haben. Diesen „Confirmation Bias“ demonstrieren Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb und Judith Balzukat, B. Sc., mit einem ganz einfachen Beispiel. Sie besprechen, wie uns der Confirmation Bias im Alltag in die Irre führen kann und geben Hinweise dazu, wie man seine Urteile und Entscheidungen verbessert, indem man nicht auf die Tücken des Confirmation Bias hereinfällt.

Mathematische Lösung gegen drohenden Datenstau

HSU

7. November 2018

Der Verkehr im Internet explodiert. Ob Big Data, Internet of Things oder Cloud Computing, der US-amerikanische Netzwerkspezialist Cisco rechnet bis 2021 mit einer jährlichen Steigerungsrate von 27 Prozent. Die Kapazitäten bestehender Netze stoßen an Grenzen. Ein internationales Forscherteam um Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Schäffer, Professur für Hochfrequenztechnik, setzt auf eine systeminhärente Lösung.

Drei Männer in einem Laboratorium mit technischen Geräten.
Von rechts nach links: Professor Dr.-Ing. Christian Schäffer und seine Mitarbeiter Alexander Geisler, M. Sc., und Ken Chan, M. Sc.

Cisco prognostiziert für das Jahr 2021 einen weltweiten Cloud-Rechenzentrumsverkehr mit einem Volumen von 19,5 Zettabyte (ZB). Das entspricht 19,5 Milliarden Terrabytes. Aufgrund dieser Masse würde der Datenfluss in den bestehenden Netzen sich deutlich verlangsamen. Wissenschaftler weltweit arbeiten mit Hochdruck daran, die Kapazitätsgrenzen bis 2025 spürbar zu erhöhen. Eine Forschergruppe um Christian Schäffer setzt dabei auf die bestehende Infrastruktur, auf Mathematik und die Besonderheit der Glasfaser.

„Glasfasern sind das Rückgrat des Internets und ein inhärent nichtlineares Übertragungsmedium, das jedoch mit der heutigen Technik ausschließlich linear betrieben wird“, sagt Christian Schäffer. Dadurch entwickeln sich während der Übertragung zahlreiche Verkoppelungen zwischen parallellaufenden Signalen. Diese belegen zusätzlichen Platz und führen zu unnötigen weiteren Verzerrungen. „Mit einer nichtlinearen Fouriertransformation könnten wir zu Beginn der optischen Übertragungsstrecke ein Signal generieren, das die nicht linearen Verzerrungen, die bei der Übertragung entstehen, praktisch von vornherein miteinbezieht.“

Das Modell wurde 2014 erstmals international vorgeschlagen. Mit seiner Hilfe ließen sich, so die Vermutung der Wissenschaftler, weitaus größere Datenmengen durch bestehende Netze leiten. Die Kapazitätsgrenzen werden gedehnt, ob um den Faktor zwei oder drei lässt sich noch nicht mit Gewissheit sagen. Das Modell befindet sich noch in der Erprobungsphase.

„Wir diskutieren derzeit, welche Modulationsverfahren zum Aufbringen der Information besser auf die nicht-linearen Signale passen.“ Dennoch wurden bereits in speziellen Versuchsaufbauten im Labor erste Signale über rund 5.000 Kilometer Glasfaser übertragen. „Es besteht aber weiterhin großer Forschungsbedarf.“

Anders als der asiatische Ansatz, Glasfasern mit zehn bis zwölf Kernen auszustatten, setzt das Team um Christian Schäffer auf die nicht-lineare Fouriertransformation auch um Ressourcen zu sparen.  „Unsere Kabel verlaufen, anders als etwa in Japan, unterirdisch.“ Die Kosten allein für die Erdarbeiten zum Austausch der Kabel wären, so Schäffer, in einem Flächenland wie Deutschland kaum tragbar.

Im Projekt kooperiert die HSU mit Partnern an den Technischen Universitäten München, Dortmund und Lyngby (Dänemark), der Universität Stuttgart, der Kieler Christian-Albrechts-Universität sowie dem US-Amerikanischen Think Tank Nokia Bell Labs.

Text: Susanne Hansen

Arbeitsrechtliches Doktorandenkolloquium feiert einjähriges Jubiläum

HSU

26. August 2020

Das hochschulübergreifende arbeitsrechtliche Doktorandenkolloquium ist eine Kooperation der befreundeten arbeitsrechtlichen Lehrstühle der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) und der Bucerius Law School. Auf Initiative von Professor Dr. Hans Hanau (HSU) sowie Professor Dr. Matthias Jacobs und Professor Dr. Klaus-Stefan Hohenstatt (beide Bucerius Law School) findet es seit Herbst 2017 einmal im Trimester statt und bietet den Doktoranden und Wissenschaftlichen Mitarbeitern der beiden Hochschulen eine Plattform zum wissenschaftlichen Austausch im Arbeitsrecht, insbesondere zur Vorstellung ihrer Forschungsgegenstände.

Menschen sitzen um einen Konferenztisch und schauen auf eine grünliche schimmernde Projektionswand.
Arbeitsrechtliches Doktorandenkolloquium (Foto: Matthias Jacobs)

Die nunmehr vierte Veranstaltung fand am 1. November 2018 auf Einladung von Professor Dr. Klaus-Stefan Hohenstatt in den Räumen der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP statt. Unter anderem referierte Maura Larissa Posth, Doktorandin bei Professor Dr. Hans Hanau, zur „Haftung des Betriebsrats und seiner Mitglieder im Rahmen vertraglicher Beziehungen mit Dritten“.

Im Sommer dieses Jahres war die HSU Gastgeberin des Doktorandenkolloquiums.

Text: Andreas Zöllner

Was sind Bauchentscheidungen?

HSU

2. November 2018

Mehr als 90 Prozent unserer Entscheidungen treffen wir auf der Grundlage des Bauchgefühls. Was aber sind Bauchentscheidungen? Und wie gut sind sie? Und wenn wir uns auf die Intuition verlassen, ist die weibliche Intuition besser als die männliche? Im Gespräch mit Judith Balzukat, B. Sc., lüftet Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb das Geheimnis der Bauchentscheidungen.

 

Was ist die Maslowsche Bedürfnispyramide?

HSU

29. Oktober 2018

Die Bedürfnispyramide nach Maslow soll menschliche Motive und Bedürfnisse erklären. Über fünf Stufen erreicht der Mensch am Ende die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen. Am Ende des Gesprächs zwischen Judith Balzukat, B. Sc., und Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb wird die Bedürfnispyramide auch kritisch beleuchtet – womöglich ist der Mensch gar nicht so „edel“, wie in der Bedürfnispyramide angenommen wird?

 

Was sind Stereotype?

HSU

26. Oktober 2018

Eines kann vorweg genommen werden: In jedem Stereotyp steckt ein Körnchen Wahrheit. Aber ob ein Stereotyp wirklich stimmt? Was sind Stereotype und woher kommen sie? Welche Funktion sie in unserem täglichen Leben haben und wie Stereotype dazu dienen, kognitive Energie zu sparen, erklärt Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Gespräch mit Judith Balzukat, B. Sc.

 

Start des neuen Studiengangs „Bauingenieurwesen“

HSU

23. Oktober 2018

Bundesminister Andreas Scheuer besucht Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg

Zwei Herren im Anzug, von denen einer gerade ein Selbstportrait mit einem Handy macht.
Selfie mit dem Präsidenten: Bundesminister Andreas Scheuer und Prof. Dr. Klaus Beckmann. (Foto: Ulrike Schröder)

Neuer Studiengang in Hamburg: Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr (HSU) bietet seit Oktober 2018 den Bachelor- und Masterstudiengang „Bauingenieurwesen“ an. Grundlage dafür ist ein Kooperationsvertrag zwischen der HSU und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Mit der qualitativ hochwertigen Ausbildung soll dem Fachkräftemangel in technischen Laufbahnen entgegengewirkt werden. Bundesminister Andreas Scheuer hat heute die ersten Studenten besucht.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir brauchen schlaue Köpfe, die anpacken und die Zukunft aktiv gestalten. Allein im Bereich der Bundeswasserstraßen, aber auch im gesamten  Geschäftsbereich des BMVI wächst der Bedarf an qualifizierten Bauingenieurinnen und Bauingenieuren. Die Aufgaben der Ingenieure nehmen stetig zu, die Projekte werden immer vielseitiger. Zudem werden in den kommenden Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Daher freut es mich sehr, dass die HSU‎ jetzt einen neuen Studiengang anbietet und Nachwuchs-Ingenieurinnen und Ingenieure auf kommende Aufgaben vorbereitet.“

Eine junge Frau übergibt einem älteren Herrn einen weißen Schutzhelm.
BauIng-Studentin Stefanie Janßen überreicht Bundeminister Scheuer einen Helm mit HSU-Logo. (Foto: Ulrike Schröder)

Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) hat mit den ersten 16 Studentinnen und Studenten einen Studienbeihilfevertrag abgeschlossen. Dieser ist verbunden mit der Zusage, die Absolventen nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiengangs in die WSV zu übernehmen. Weitere Studienplätze werden durch die HSU besetzt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Mit dem neuen Bachelor- und Masterstudiengang haben wir jetzt junge Menschen gewonnen, die neugierig auf unsere vielfältigen Aufgaben sind und sich im neuen Studiengang Bauingenieurwesen qualifizieren wollen. Den Absolventen des neuen Studiengangs bieten wird nicht nur einen interessanten Arbeitsplatz in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, sondern auch spannende berufliche Perspektiven und viele Entwicklungsmöglichkeiten in der WSV.“

Ein Mann im Anzug zwischen lauter jungen Leuten.
Andreas Scheuer stellte sich zum Foto zwischen die Studierenden. (Foto: Ulrike Schröder)

In den kommenden Jahren werden jährlich 30 Studierende die Chance haben, Bauingenieurwesen an der HSU zu studieren. Die Einteilung des Studienjahres in Trimester bietet den Vorteil, dass das Studium schneller als an öffentlichen Universitäten abgeschlossen werden kann.

Prof. Dr. Klaus Beckmann, Präsident der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg: „Erstmals konnten wir dank der Kooperation mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ein Studienangebot für einen Bedarfsträger außerhalb der Bundeswehr schaffen. Dass wir dazu nur ein Jahr Zeit hatten, hat alle Beteiligten in eine Aufbruchsstimmung versetzt, wie sie möglicherweise zuletzt zur Gründungszeit dieser Universität zu spüren war. Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben und freue mich, dass wir meinem Ziel, die Helmut-Schmidt-Universität als Wissenschaftspartnerin des Bundes zu etablieren, einen entscheidenden Schritt nähergekommen sind.“

Vier Herren in Anzügen.
HSU-Präsident Klaus Beckmann, Bundesminister Andreas Scheuer, GWDS-Präsident Hans-Heinrich Witte und BAW-Präsident Christoph Heinzelmann. (Foto: Ulrike Schröder)

Bei der Vorbereitung und Aufstellung des Curriculums hat die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), ebenfalls eine nachgeordnete Behörde des BMVI, entscheidend mitgewirkt. An der Schnittstelle zwischen Praxis, Lehre und Forschung wurden Wissen und Erfahrungen eingebracht. Diese Unterstützung wird auch mittelfristig fortgesetzt, z. B. bei der Durchführung von Lehrveranstaltungen in den Versuchslaboren in Hamburg und bei der Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten.

Ansprechpartner

Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
Ulrich-von-Hassell-Straße 76
53123 Bonn
www.wsv.de

Claudia Thoma
Pressesprecherin
[email protected]
Telefon +49 (0)228 42968-2190
Mobil +49 (0)173/5170639

Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg
www.hsu-hh.de

Dietmar Strey
Pressestelle
Telefon +49 (0)40 6541-2774
E-Mail: [email protected]

 

Was ist Introspektion?

HSU

22. Oktober 2018

Bei der Introspektion richtet der Mensch seine Aufmerksamkeit nach innen und macht sich Gedanken über die eigene Person und ihr psychisches Funktionieren. Aber wie zuverlässig ist Introspektion als Quelle individueller Selbsterkenntnis? Können wir uns selbst verstehen? Sozialpsychologe Univ.-Prof. Hans-Peter Erb erklärt im Gespräch mit Judith Balzukat, B. Sc., warum Introspektion fehleranfällig ist und zeigt Wege zu einer realistischeren Selbsteinschätzung auf.