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Network of European Strategic Studies Institutes 2023

HSU

12. Oktober 2023

Die zweite Jahrestagung des Network of European Strategic Studies Institutes (NESSI) fand an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg, statt. Delegationen aus 17 Ländern trafen sich in Hamburg von 19. bis 21. September 2023 und diskutierten aktuelle Fragen der internationalen Lage und des Kriegs in Europa um die Ukraine. Im Fokus der Vorträge und Diskussionen standen die strategischen Folgen und Notwendigkeiten. Die Konferenz war darin ein Erfolg, dass sie sie ihren Beitrag zur Herausbildung einer europäischen strategischen Kultur leistete. Das Netzwerk der europäischen Strategieinstitute hat sich konsolidiert und Projekte und Vorhaben koordiniert. Die Ergebnisse werden im nächsten Jahr auf der Folgekonferenz in Rom präsentiert werden.

Kongresskatalog zum (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr 2023: Fachbeiträge und Tagungsprogramm bieten Vorgeschmack auf einen multilateralen Fachkongress

HSU

28. August 2023

In Vorbereitung auf den hybriden (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr 2023 freut sich das Zentrum für technologiegestützte Bildung (ZtB) der Helmut-Schmidt-Universität, die Veröffentlichung des Kongresskataloges bekannt zu geben. Dieser soll Interessierten einen Vorgeschmack auf das vielseitige Programm und die Inhalte der diesjährigen Veranstaltung geben.

Unter der Fragestellung „‘Zeitenwende‘ – Wie gelingt die Bewältigung der Herausforderungen?“ versammelt der Kongress an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg vom 12. – 14. September 2023 Expertinnen und Experten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Fachleute, die aktiv zu dieser Veranstaltung beitragen.

Ein zentrales Element des Kataloges ist das detaillierte Tagungsprogramm, dass den genauen Ablauf der Veranstaltung mit allen Vorträgen, Diskussionsrunden und Networking-Möglichkeiten widerspiegelt. Der Kongresskatalog ist mehr als nur ein Vorab-Einblick, denn neben dem Grußwort des Bundesministers der Verteidigung, der Schirmherr des (Aus)Bildungskongresses der Bundeswehr ist, bietet der Katalog eine vielfältige Auswahl an Fachbeiträgen und -aufsätzen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema „Zeitenwende“ befassen.

In diesem Jahr wird es interessante Podiumsdiskussionen zu den Themen „Krise als Regelfall? – Resilienzen für die Zeitenwende“ und „(Aus)Bildung für die Zeitenwende – Im Spannungsfeld zwischen Bildungsanspruch und Verfügbarkeit von Personal in der Bundeswehr“ geben.

Auch das Tagungsprogramm ist vielfältiger Natur und erörtert in Vorträgen und Workshops Themen der Ausbildung, Resilienz, Digitalisierung, Umwelt und viele weitere gegenwärtige Fragen. Darüber hinaus stellt sich die begleitende Fachausstellung ebenso abwechslungsreich dar, mit verschiedenen zivilen und militärischen Projekten und Praxisbeispielen zum Ausprobieren und Mitmachen.

Der Kongresskatalog ist ab sofort verfügbar und kann online hier (https://www.hsu-hh.de/ztb/ausbildungskongress23) eingesehen und bezogen werden.

Ansprechpartner für Fragen zum (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr

Prof. Dr. Manuel Schulz, Leiter Zentrum für technologiegestützte Bildung (ZtB);
Tel.: +4906541 3000; [email protected]

Der (Aus)Bildungskongress ist seit 2022 als Use Case in das Forschungsprojekt „Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt (KoDiA) – Ertüchtigung zur Digitalisierung“ in das dtec.bw eingebettet. Dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur wirtschaftlichen Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Mittel, mit dem das dtec.bw ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer eingesetzt. dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.

Neuberufen: Richard Ostwald

HSU

8. August 2023

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr.Ing. Richard Ostwald, Professur für Festkörpermechanik

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Richard Ostwald
Univ.-Prof. Dr.Ing. Richard Ostwald ist seit 01. August 2023 Professor für Festkörpermechanik

Richard Ostwald studierte von 2004 bis 2008 Maschinenbau an der TU Dortmund. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter (2009 bis 2015) und anschließend als wissenschaftlicher Assistent (2015 bis Februar 2022) arbeitete er am Institut für Mechanik an der TU Dortmund. Im Jahr 2015 wurde Herr Ostwald für seine Dissertation „Modelling and simulation of phase transformations in elasto-plastic polycrystals“ mit Auszeichnung zum Dr.Ing. promoviert.

Nach einem Forschungsaufenthalt an der Fakultät Maschinenbau der Stanford University im US-Staat Kalifornien zwischen Februar und April 2017 übernahm er zwischen Mai 2018 und März 2020 die Vertretung der W3-Professur und kommissarische Leitung des Fachgebietes Technische Mechanik/Strukturmechanik im Fachbereich Produktionstechnik an der Universität Bremen. Zuletzt war er Wissenschaftlicher Assistent im Fachgebiet Statik und Dynamik der Tragwerke an der Universität Duisburg-Essen.  

2023 folgte Richard Ostwald dann dem Ruf der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und ist seitdem Inhaber der Professur für Festkörpermechanik an der Fakultät für Maschinenbau und Bauingenieurwesen.

Bereits seit 2017 engagiert er sich redaktionell als Managing Editor der GAMM-Mitteilungen – Mitteilungen der Gesellschaft für angewandte Mathematik und Mechanik – und ist Gutachter für diverse internationale Fachzeitschriften.

Forschungsschwerpunkt der Professur von Herrn Ostwald ist die akkurate, simulationsbasierte Vorhersage von Phänomenen wie Phasentransformationen, Plastizität und Schädigung in modernen Werkstoffen. Diese spielt eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Leistungsfähigkeit sowie der Ressourceneffizienz und damit der Nachhaltigkeit von technischen Hochleistungskomponenten.

Das von Herrn Ostwald fokussierte, simulationsgestützte Abbilden der gesamten (Fertigungs-) Prozesskette für Leichtbaukomponenten umfasst die Bereiche Werkstoffsimulation, Modellkalibrierung/Parameteridentifikation, Struktur- und Bauteilsimulation sowie Prozesssimulationen. Neben der thermodynamisch konsistenten Materialmodellierung kommen dabei moderne Methoden und neuartige Ansätze der Multiskalenmodellierung und Homogenisierung, der Lösung von Mehrfeldproblemen, der Lösung inverser Probleme und der multikriteriellen Optimierung sowie des maschinellen Lernens in Kombination zum Einsatz.

50 Jahre Universität der Bundeswehr Hamburg: Alumni und Mitarbeitende der ersten Stunden zu Besuch an der HSU/UniBw H

HSU

28. Juni 2023

Dass die ersten 297 Studierenden der neu gegründeten Hochschule der Bundeswehr Hamburg am 1. Oktober 1973 ihr Studium relativ reibungslos aufnehmen konnten, lag an Menschen wie Prof. Dr.Ing. Bernd Zastrau. Zusammen mit den Professoren Heinrich Rothert und Hartmut Witfeld baute der Ingenieur aus Bochum die Professur  für Mechanik und Technische Schwingungslehre in den alten Gebäuden der Douaumontkaserne mit auf. „Ich war der vierte wissenschaftliche Mitarbeiter überhaupt, der hier an der Hochschule eingestellt wurde. Die anderen drei Kollegen wurden zu Verwaltungsaufgaben abgeordnet, ich war der erste in Forschung und Lehre.“

Von links nach rechts: Prof. Dr.Ing. Bernd Zastrau, Dr.Ing. Jens Pöpplau, Dr.Ing. Hans-Peter Felgenhauer, Prof. Dr.Ing. Horst Idelberger, Dipl.Ing. Sepp-Dietrich Töppe, Dr.Ing. Axel Neumann, Dr.Ing. Rolf Gall, Prof. Dr.Ing. Richard Markert und Prof. Dr.Ing. Jürgen Meyer

Gut 50 Jahre später sitzt der emeritierte Professor für Mechanik mit acht ehemaligen Kollegen im Besprechungszimmer des zugehörigen Instituts am Holstenhofweg. 18 Jahre hat er hier in diesen Räumen gewirkt, promoviert, habilitiert,  das Labor geleitet, dann wechselte er über Georgia (USA) und Wuppertal an die TU Dresden. „Ich habe wichtige Jahre meiner Wissenschaftskarriere an der Universität der Bundeswehr Hamburg verbracht. Ich fühle mich ihr eng verbunden.“ Auch deshalb hat er zusammen mit seinem ebenfalls emeritierten Kollegen Prof. Dr.Ing. Richard Markert von der TU Darmstadt in den vergangenen anderthalb Jahren versucht, ehemalige Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter der ersten Stunde des Instituts für einen Jubiläumsbesuch an der HSU/UniBw H zusammenzubringen. Neun konnten dieser Einladung am Freitag vor dem Open Campus folgen. Begrüßt wurden sie im Namen der Hochschulleitung vom Leiter der Präsidialabteilung, Prof.  Andre Richardt.

 „Hast du den Weg gleich gefunden?“, mit dieser Frage wird jeder Gast lachend begrüßt. „Nein, ich habe mich verlaufen“, antwortet Dr.Ing. Jens Pöpplau, der sich selbst als „flüssigen Stachel im Fleisch der Mechanik“ bezeichnet. Er war von 1977 bis 1982 Doktorand am Institut für Strömungstechnik, bevor er in Hamburg einer Unternehmensberatung gründete. „Ich hätte den Weg eigentlich wissen müssen“, sagt Prof. Dr.Ing. Richard Markert, der von 1980 bis 1992 das Laboratorium für Schwingungstechnik an der HSU/UniBw H leitete. „Mein Büro war früher am anderen Ende des Ganges.“ Allerdings sei damals, gibt Prof. Dr.Ing. Horst Idelberger zu bedenken, alles offener und weniger beengt gewesen. Die Bibliothek erinnert er als  einen „einzigen großer Raum mit einem Pult in der Mitte, das war schon toll.“ Heute wird für sie ein fünfgeschossiger Neubau geplant, der in zehn bis fünfzehn Jahren das Zentrum eines neu zu gestaltenden Campus bilden soll.

Auf dem Weg zu den geplanten Laborbesichtigungen am Institut für Mechatronik von Prof. Delf Sachau sowie der Professur für Mechanik, die Dr. Natalie Rauter momentan vertritt, passieren die Besucher das Institutsgebäude H7, in dem Seminarräume und Labore untergebracht sind. „Das ist die frühere Panzerhalle, in der damals unsere ersten Hörsäle mit 80 Plätzen waren. Das war ausreichend für ein ganzes Trimester“, erinnert sich Prof. Bernd Zastrau. Dort stünde, sagt er später, noch das Gestühl von damals. „Auch die Sitzbänke sind noch immer grün in dem einen und orange in dem anderen Hörsaal.“

Dr.Ing. Rolf Gall, der als einziger in der Runde am Holstenhofweg studiert und anschließend dort auch promoviert hat, erinnert sich noch sehr gut an die ersten Vorlesungen. „Ich war Studienjahrgang 1975, also der erste Jahrgang, der in den Genuss des gerade fertiggestellten Hauptgebäudes und der Mensa kam. Untergebracht waren wir im Wohngebäude 23, gleich gegenüber der Eisdiele an der Rodigallee.“ Seine Gesundheit stand Dr.Ing. Rolf Galls Karriere bei den Heeresfliegern damals im Wege, dafür war er später als Fachmann für Reifenherstellung vor allem im asiatischen Raum erfolgreich tätig.

Da die Eisdiele an der Rodigallee schon seit den 1970er Jahren Treffpunkt von Studierenden und Mitarbeitenden ist, verabreden sich die Herren dort im Anschluss an ihren HSU-Besuch. Viele von ihnen hatten sich seit 30 oder 40 Jahren nicht mehr gesehen. „Es war gut, dass wir uns zu Beginn noch einmal vorgestellt haben, ich hätte sonst kaum jemanden wiedererkannt“, sagt der frühere Berufssoldat Dr.Ing. Axel Neumann aus Hamburg. Damit der Kontakt nicht abreißt, sind ab jetzt regelmäßigere Treffen geplant.

50 Jahre UniBW Hamburg: Verteidigungsminister Boris Pistorius befördert 430 Offiziere

HSU

12. Oktober 2023

Über 6000 Besucher zum Tag der Offenen Tür, mehr als 600 Gäste bei der Verleihung der Masterzeugnisse und ein Überraschungsbesuch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zum Beförderungsappell am Nachmittag –  mit dieser überaus positiven Bilanz endete am Samstag, 24. Juni, der Open Campus der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H).

Der Bundesminister der Verteidigung übernahm persönlich die Beförderung von 430 Oberfähnrichen und Oberfähnrichen zur See des Studienjahrganges 2021 zu Leutnanten und Leutnanten zu See. Boris Pistorius hatte sich trotz der vielen weiteren Termine an diesem Tag kurzfristig angekündigt und sprach größtenteils ohne Redemanuskript, was ihm großen Respekt einbrachte. „Es macht ihn sehr menschlich und nahbar“, kommentierten zwei Absolventinnen am Rande des Appellplatzes.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius befördert 430 Oberfähnrichen und Oberfähnrichen zur See des Studienjahrganges 2021 zu Leutnanten und Leutnanten zu See
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius befördert 430 Oberfähnriche und Oberfähnriche zur See des Studienjahrganges 2021 zu Leutnanten und Leutnanten zur See.

Führung mit Haltung und werteorientiert

Der Bundesverteidigungsminister erinnerte daran, dass die angehenden Offiziere bereits vor dem russischen Angriff auf die Ukraine in die Bundeswehr eingetreten waren und ihr Studium unter geänderten Voraussetzungen beenden werden. Angesichts dieser neuen Sicherheitslage betonte Boris Pistorius: „Dreißig Jahre haben alle (…) in der durchaus nachvollziehbaren und berechtigten Hoffnung gelebt, nie wieder in Zeiten des Kalten Krieges und mit einer Bedrohung mitten in Europa leben zu müssen. Diese Zeiten sind vorerst vorbei und damit rücken Landes- und Bundesverteidigung wieder in den Mittelpunkt (…) Das wird Ihr Auftrag als junge Offiziere der nächsten Generation.“ Daran knüpfte er die Aufforderung, als Vorbild mit Haltung, Anstand und Respekt zu führen. „Das sind keine alten Begriffe, das sind Werte, auf die es ankommt.“

Resilienz gegen Maßnahmen hybrider Kriegsführung

Zuvor hatte bereits Universitätspräsident Klaus Beckmann auf die Epochenwende in der internationalen Ordnung und der zunehmenden Diskrepanz zwischen den strategischen Interessen der Global Player hingewiesen, die einen veränderten „Bedarf unserer Gesellschaft an einer weit verstandenen Sicherheitsvorsorge“ generiere. „Diese Sicherheitsvorsorge bedeutet auch, dass die Bundeswehr und die Gesellschaft insgesamt resilient gegen Maßnahmen der hybriden Kriegsführung werden. Dazu ist auch die kritische Infrastruktur Deutschlands zu überdenken und auch eine Bildungspolitik, die auf die Stärkung der Mündigkeit der Bürger und Bürgerinnen abzielt.“ Ohne akademisch gebildete Führungspersonen ließe sich dies nicht bewältigen, da „immer weniger Soldaten immer komplexere Aufgaben unter immer herausfordernden Bedingungen zur Wirkung bringen“. Das erfordere Haltung und eine umfassende Bildung.

Der Leiter des Studierenbereiches, Oberst Norbert Rahn, unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung des Studiums als zeitlich größten Anteils der Offizierausbildung zur Generierung eines akademisch-intellektuellen „Werkzeugkastens“. Das Studium böte die intellektuelle Grundlage, um nach dem Studium als Offizier bzw. Offizierin „ein Mindset zu haben, Menschen führen zu können sowie kämpfen zu wollen und zu können, um hoffentlich nie kämpfen zu müssen“. Er verdeutlichte auch die Rolle der Soldaten und Soldatinnen als Verfassungspatrioten sowie als Verteidiger des Grundgesetzes.

Open Campus ein großer Erfolg

Mit mehr als 120 Ausstellenden und Veranstaltungen sowie einer mit 600 drei Mal höheren Zahl an Anmeldungen zur Verleihung der Masterzeugnisse als in den Jahren zuvor war der Open Campus im 50. Jubiläumsjahr bereits am Morgen erfolgreich gestartet. Er sei größer und bunter als gedacht, sagte Uni-Präsident Klaus Beckmann bereits bei der Eröffnung und knüpfte damit auch an die wachsende Zahl an Forschungsprojekten und Studiengängen an. So sei der Etat der Drittmittelforschung in den vergangenen fünf Jahren um 38 Prozent gestiegen – unabhängig von der Förderung des Bundes im Rahmen der dtec-Forschung des Zentrums für Digitalisierung und Technologieforschung der Bundeswehr. „Dass wir verantwortungsvoll mit diesen Mitteln umgehen, davon können Sie sich hier heute vergewissern!“

Präsentationen und Vorträge

Präsentationen des in diesem Rahmen angeschafften Supercomputers „HSUper“ der Professur für High Performance Computing wurden von den Besucherinnen und Besuchern ebenso interessiert und häufig nachgefragt wie Führungen des Teams der Professur für Laser Technologie und Spektroskopie. Andrang gab es auch bei Laborführungen zu „Blitz und Donner“ sowie  den „Energienetzen der Zukunft“ der Professur für Elektrische Energiesysteme. Das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) führte erfolgreich durch eine Vortragsreihe in Hörsaal 4, während sich im Außenbereich vor dem OpenLab Mobile Schlangen bildeten. Vom THW und der Bundespolizei schallte immer wieder ein Martinshorn über den Platz. Beim Eröffnungsgottesdienst am Morgen hatten bereits die Hamburg Gospel Ambassadors aus St. Georg für Stimmung gesorgt und Gäste begeistert.

Feierliche Eröffnung: Ausstellung zeigt Entwürfe des Planungswettbewerbs zur Neugestaltung des HSU-Campus

HSU

23. Juni 2023

Beinahe pünktlich zum 50-jährigen Hochschuljubiläum wurden am Montag, dem 19. Juni, Pläne zur Neugestaltung des Universitätscampus am Holstenhofweg vorgestellt. Sie sind das Ergebnis eines zweistufigen Planungswettbewerbs, der nun abgeschlossen ist.

Den mit 29.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt das Stuttgarter Team aus h4 Gessert + Randecker Architekten, Glück Landschaftsarchitektur und Wick+Partner Architekten Stadtplaner, die mit ihrer städtebaulichen Konzeption die denkmalgeschützten sowie neu zu errichtende, klimaneutrale Gebäude zu einem sich in die Landschaft einfügenden, nachhaltigen Campus verweben. Zum Start der ersten Konzeptionsphase im Oktober 2022 hatten sich zehn Architekturteams an der nichtoffenen Ausschreibung für die Neugestaltung des 26,7 Hektar großes Areals im Osten der Stadt beteiligt. Sieben erreichten die Endauswahl.

Städtebaulicher Planungswettbewerb
Von links nach rechts: Wettbewerbssieger Martin Gessert (Architekt h4a Gessert + Randecker Architekten GmbH, Stuttgart), Dr. Carsten Brosda (Senator für Kultur und Medien), Prof. Klaus Beckmann (Präsident HSU/UniBw H), Dr. Alexander Götz (Abteilungsleiter Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im BMVg) und Michael Munske (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Leiter Amt für Bauordnung und Hochbau)

Bibliothek als Herz des Campus

Das zwölfköpfige Preisgericht unter Leitung des Stuttgarter Architekten Stefan Behnisch hob die hohe Qualität aller eingereichten Einwürfe hervor. Den Siegerentwurf zeichne im Besonderen aus, dass er „nicht räumlich isolierte Gebäude, sondern den gemeinschaftlich gelebten Campus, der sich mit seiner Umgebung verwebt (…), in den Mittelpunkt einer Universitätslandschaft“ stellt. In der Campusmitte ist ein fünfgeschossiger Neubau der Bibliothek geplant. „Er wird das Herz des zukünftigen Campus bilden“, sagte Preisträger Martin Gessert bei der Vorstellung der Pläne. Um ihn herum werden sich Labor- und Forschungsgebäude als weitere Zentren gruppieren. Die derzeitige Ringstraße wird als Mixed-Zone verkehrsberuhigt. Neue Zugänge öffnen die Universität zu den Wohngebieten.

Lehre und Forschung in neun Liegenschaften und zwei Bundesländern

Die Neugestaltung war angesichts neuer Anforderungen sowie der wachsenden Zahl an Studiengängen, Lehraufträgen und Forschungsvorhaben dringend notwendig geworden. Lehre und Forschung, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann, verteilten sich derzeit auf neun Liegenschaften in zwei Bundesländern. „Das ist ein Zustand, der nicht angemessen ist.“

Dr. Alexander Götz, Abteilungsleiter Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Bundesministerium der Verteidigung, sprach von einem schnörkellosen, aber gefährlichen Auftrag. Der Campus und allen voran das denkmalgeschützte Hauptgebäude H1 sollten Offenheit, Funktionalität und Sachlichkeit repräsentieren, ohne die militärischen Sicherheitsbedürfnisse zu vernachlässigen.

Infrastruktur anpassen

Im Oktober 1973 hatten die ersten 297 Studierenden der neu gegründeten Universität der Bundeswehr Hamburg auf dem Gelände der damaligen Douaumont-Kaserne ihr Studium am Holstenhofweg aufgenommen. 1975 wurden nach fünfjähriger Bauzeit das Hauptgebäude H1 sowie die Mensa eingeweiht sowie 862 Studierendenwohnungen bezogen. Die Neugestaltung jetzt nach Vorgaben von Denkmalschutz und mit Blick auf Klimaneutralität und Energieeffizienz stelle alle Beteiligten vor große Herausforderungen, betonte Alexander Götz. Der Siegerentwurf wird nun von allen Beteiligten aus Universität, Bundesministerium der Verteidigung und der Stadt Hamburg zu einem Masterplan weiterentwickelt. Der Bau beginnt im laufenden Betrieb und wird nicht vor 2033 abgeschlossen sein. Es wird, so Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda, eine spannende und herausfordernde Aufgabe. „Am Ende wird es fertig und am Ende wird es gut.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juni montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und ab dem 22. Juni im Rahmen des Architektursommers im Schuppen 29 (Baakenhöft) am Petersenkai in Hamburg zu sehen.

11. Solidaritätslauf

HSU

9. Juni 2023

Mehr als 1300 LäuferInnen laufen für den guten Zweck

Beim diesjährigen Solidaritätslauf der Helmut-Schmidt-Universität/UniBw H (HSU) am 01.06.2023 haben sich erneut zahlreiche Angehörige der Bundeswehr, der Polizei, des Zolls, der Feuerwehr, des THW sowie viele zivile Läuferinnen und Läufer versammelt, um gemeinsam für einen guten Zweck zu laufen: Dank der von der Studierendenschaft der HSU organisierten Veranstaltung und den zahlreichen Spenden kann in diesem Jahr eine Spendensumme von über 30.000 Euro u.a. an die „Deutsche Soldaten und Veteranen Stiftung“, das „Bundeswehr Sozialwerk“ und die „Stiftung Polizeigewerkschaft“ übergeben werden, um im Einsatz versehrte Soldatinnen und Soldaten bzw. andere Einsatzkräfte sowie deren Hinterbliebene schnell und unbürokratisch mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. 

Die Schirmherrschaft des 11. Solidaritätslaufes wurde in diesem Jahr vom Bundesminister der Verteidigung, Herrn Boris Pistorius, übernommen. Eröffnet wurde der Lauf durch den Präsidenten der HSU, Prof. Dr. Klaus Beckmann.

Solidaritätslauf
Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann eröffnet den 11. Solidaritätslauf

In diesem Jahr konnte neben einem 3km-Lauf, einem 6km,- sowie einem 12km-Lauf ein 12km-Marsch sowie ein Halbmarathon absolviert werden. Erstmalig nach der Pandemie wurde auch wieder der beliebte Bambinilauf durchgeführt, bei dem in diesem Jahr 40 Kinder aus umliegenden Schulen teilnahmen.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch ein umfassendes Rahmenprogramm; neben einer Hüpfburg gab es eine Tombola, unzählige Verpflegungsstände und Kuchenspenden. Abgerundet wurde das Programm durch die American-Football-Mannschaft der HSU, den HSU Snipers, dem Eishockey-Team der HSU, den HSU Eagles, sowie dem militärischen Nahkampfzug.  

Bei der anschließende After-Run-Party konnten die Teilnehmenden den erfolgreichen Lauftag gemeinsamen ausklingen lassen.

Weitere Infos unter:

[email protected]

„Zeitenwende“ im Fokus des diesjährigen (Aus)Bildungskongresses der Bundeswehr

HSU

2. Juni 2023

Vor dem Hintergrund globaler Entwicklungen lautet das vom Programmkomitee beschlossene Kongressthema 2023: „‘Zeitenwende‘ – Wie gelingt die Bewältigung der Herausforderungen?“.

Unter diesem Motto wird sich im gemeinsamen Diskurs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichem Dienst und Bundeswehr vom 12. bis 14. September an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) damit auseinandergesetzt, wie für Menschen, Institutionen, Staaten und Bündnisse die gleichzeitig stattfindenden, globalen, disruptiven Ereignisse unserer Zeit zu bewältigen sind.

Bildung als zentraler Baustein der ‘Zeitenwende‘

In ihrer Sitzung am 24.05.2023 führte das fachlich hochrangig besetzte Programmkomitee unter Moderation von Prof. Dr. Schulz nun ein dreitägiges Programm zusammen, das die „Zeitenwende“ in ihren unterschiedlichsten Facetten beleuchtet. Die Mitglieder des Komitees sind überzeugt, dass allein die große wissenschaftliche und praxisorientierte Vielfalt der Programmbeiträge die gesellschaftliche Relevanz im Umgang mit den Kernaufgaben – Resilienz stärken, Digitalisierung gemeinsam realisieren und Menschen zur Mitgestaltung befähigen – zur Bewältigung der Herausforderung ´Zeitenwende` demonstriere.

Mit seiner Programmauswahl möchte das Komitee aufzuzeigen, vor welchen Fragestellungen die Akteure der Aus-, Fort- und Weiterbildung aufgrund dringlicher Themen wie Digitalisierung, Human Security und Künstliche Intelligenz aktuell stehen und welche Chancen zur aktiven Mitgestaltung und Teilhabe an Veränderungsprozessen – aber auch, welche Risiken bestehen.

Der mittlerweile größte Fachkongress der Bundeswehr findet in diesem Jahr zum 18. Mal an der HSU/UniBw H statt und wird bundeswehrgemeinsam mit dem Bildungszentrum der Bundeswehr und der Abteilung Ausbildung im Streitkräfteamt geplant und durchgeführt.

Im Zentrum des Kongresses, der durch eine Fachausstellung begleitet wird, stehen Informationsaustausch und Dialog als Beitrag zum Konzept einer Öffentlichen Wissenschaft. Ziel ist, Brücken zwischen Theorie, Konzeption, Entwicklung und Praxis bzw. Anwendung zu schlagen und transdisziplinär zu denken.

Einbettung des (Aus)Bildungskongresses der Bundeswehr in das dtec.bw -Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr

Zudem ist der (Aus)Bildungskongress seit 2022 in das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr eingebettet.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt – Ertüchtigung zur Digitalisierung“ (KoDiA) wird die Bedeutung der Digitalisierung aus sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet und erforscht, wie der gemeinsame Diskurs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit im virtuellen Raum gefördert werden kann. Der hybride (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr dient hier als exemplarisches Forschungsfeld.

Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Mittel, mit dem das dtec.bw ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer eingesetzt. dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.

Die aktuelle Programmübersicht zum (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr wird Ihnen zeitnah zur Verfügung gestellt unter www.ausbildungskongress.org

Ansprechpartner für Fragen zum (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr

Prof. Dr. Manuel Schulz, Leiter ZtB, Tel.: +49 40 6541 3000, [email protected]

China-Experte der HSU im Interview bei NDR Info

HSU

21. April 2023

Unter dem Titel „Deutscher China-Kurs – wieviel Wandel ist nötig?“ diskutierte der Historiker Stefan Messingschlager, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Neuere und Neueste Geschichte, am 18. April 2023 in der „Redezeit“ gemeinsam mit weiteren Gästen die deutsche Position gegenüber der Weltmacht China. An mehreren Punkten stellte er dabei unter anderem heraus, dass in der Debatte um die neue deutsche China-Strategie ein Blick zurück in die Geschichte des 20. Jahrhunderts wertvolle Einsichten liefert.

Die Sendung ist als Videoaufzeichnung unter folgendem Link abrufbar: https://www.ndr.de/nachrichten/info/epg/Deutscher-China-Kurs-wie-viel-Wandel-ist-noetig,sendung1341970.html

Studierendentagung zur Innovativen Medizin- und Biotechnologie

HSU

21. April 2023

Am 11. Mai 2023 werden die Hamburger Hochschulen erneut die Hamburger Studierendentagung zur Innovativen Medizin- und Biotechnologie ausrichten. Gastgeber der 18.Tagung wird die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sein. Seitens der Helmut-Schmidt-Universität/UniBw H sind die Professur „Grundlagen der Elektrotechnik“ und die Professur „Verfahrenstechnik“ in die Organisation involviert.

Zentraler Inhalt der Veranstaltung sind wissenschaftliche Projekte von Absolventen mit den Schwerpunkten Medizintechnik, Biotechnologie oder Pharmazie, die von Studierenden oder Doktoranden in Form von Vorträgen präsentiert werden. Die besten Beiträge werden prämiert.

Das Konzept der Tagung sieht vor, dass die anwesenden Studierenden sich umfassend über die Möglichkeiten, die ihnen nach dem Abschluss offen stehen, informieren können. Dies erfolgt z.B. über den Programmpunkt „Karrierewege“ – hier stellen Referenten persönliche Erfahrungen auf ihrem beruflichen Lebensweg vor.

Der Keynote-Vortrag wird in diesem Jahr von Herrn  Prof. Dr. (mult.) Dr. h.c. (mult.) Walter Leal, Leiter des Forschungs- und Transferzentrums „Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement“ der HAW Hamburg, gehalten.

Die Teilnahme an der Veranstaltung sowie Verpflegung sind kostenlos.

Um Anmeldung zur Teilnahme wird bis zum 4. Mai 2023 gebeten.

Weitere Informationen zur Anmeldung und zur Einreichung der Abstracts finden Sie unter:   https://www.haw-hamburg.de/studierendentagung2023/