Rettung ukrainischer Archive

HSU

28. September 2022

Im Rahmen eines internationalen Netzwerks beteiligt sich die Helmut-Schmidt-Universität seit Anfang August 2022 an der Rettung ukrainischer Archive. Halyna Roshchyna, Mitarbeiterin der Professur für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas, koordiniert bis zum Jahresende gemeinsam mit rund 26 Partnerorganisationen unterschiedliche Hilfsmaßnahmen zur Rettung der Archivalien.

Statuen in der ukrainischen Hauptstadt Kyiv sind von freiwilligen Helfern mit Sandsäcken geschützt worden
Symbolfoto: In der ukrainischen Hauptstadt Kyïv verpacken freiwillige Helferinnen und Helfer Kulturgüter zu deren Schutz in Sandsäcke.

Brennende Häuser, fliehende Menschen – Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt Tod, Vernichtung und Flucht. Verloren gehen dabei auch historische Schätze: Denkmäler, Kirchen, Archive mit ihren Dokumenten.

Unter Federführung des Museums Berlin-Karlshorst nimmt die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg am Projekt „Sicherung von Dokumenten und Archivbeständen von ukrainischen Partnereinrichtungen des Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine“ teil. Gefördert wird diese Initiative von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

An der Helmut-Schmidt-Universität werden nun von Halyna Roshchyna unterschiedliche Hilfsmaßnahmen koordiniert, um den Partnerorganisationen in der Ukraine die finanzielle Unterstützung, das notwendige Material und die technischen Mittel zur Verfügung zu stellen, die für die kurz- und teilweise langfristige Erhaltung von Archiv- und Museumsobjekten und deren Digitalisierung erforderlich sind.

Weitere Auskünfte erteilen Halyna Roshchyna und Univ.-Prof. Dr. Jörn Happel, Professur für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas.