Carl-Goerdeler-Preis für Benjamin Friedländer

HSU

26. August 2020

Dr. Benjamin Friedländer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für  Verwaltungswissenschaft, insbesondere Steuerung öffentlicher Institutionen, erhielt am 3. Februar 2020 den kommunalwissenschaftlichen Preis der Carl und Anneliese-Goerdeler Stiftung.

Den Preis bekam er für seine Dissertation „Kommunale Gesamtsteuerung öffentlicher Aufgaben. Bestandsaufnahme, Bewertung und Perspektiven“. Friedländer belegt in seiner Dissertation die neue Dringlichkeit einer integrierten Steuerung der zentralen Felder der öffentlichen Daseinsvorsorge, hieß es in der Begründung. Seine Arbeit belege auf empirischer Basis erstmals das wiederkehrende kommunale Bedürfnis nach einer durchdachten Strategie in Grundsatzangelegenheiten des öffentlichen Handelns. Der Phase der Auslagerung öffentlicher Aufgaben folgt die Erkenntnis einer Neubestimmung der kommunalen Gesamtsteuerung. Die Arbeit überzeuge mit einem gehaltvollen theoretischen Zugriff und beweise die Fruchtbarkeit wissenschaftlicher Reflexion für eine erfolgreiche kommunale Politik, so die Jury weiter.

Drei Männer, der linke trägt eine Bürgermeisterkette, der mittlere eine Urkunde, der rechte eine leuchtend-orange Krawatte.
Preisträger Dr. Benjamin Friedländer (Mitte), Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig (links) und der Kuratoriumssprecher der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung, Prof. Wolfgang Goerdeler.

Der Kommunalwissenschaftliche Preis der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung 2020 für hervorragende Dissertationen/PhD-Arbeiten im Bereich Kommunalpolitik und -verwaltung  wird seit 1999 jährlich von der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung in Erinnerung an das kommunalpolitische Wirken von Carl Goerdeler als Oberbürgermeister der Stadt Leipzig sowie auch im Widerstand zur NS-Herrschaft verliehen. Die Verleihung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig und dem Institut für den öffentlichen Sektor e. V. und dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Kommunalwissenschaften im deutschsprachigen Raum. Der Preis soll den Austausch von Wissenschaft und kommunaler Praxis sowie eine stärkere Europäisierung und Internationalisierung der deutschsprachigen Kommunalwissenschaft fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung der kommunalen Ebene und bürgerschaftlicher Partizipation in der heutigen Gesellschaft stärken.

Der Preis wurde in diesem Jahr zweigeteilt. Die andere Preisträgerin ist Dr. Lisa Schmidthuber von der Johannes-Kepler-Universität Linz

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