Sechs Millionen Euro für Wasserstofftechnologien in der Sektorkopplung

HSU

24. November 2020

Die Professuren für Elektrische Energiesysteme (Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz) und Werkstofftechnik (Prof. Dr.-Ing. Thomas Klassen) der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg haben gemeinsam mit der Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG rund sechs Millionen Euro Forschungsmittel für die Wasserstoff-Forschung am Standort Hamburg eingeworben. „HyReflexS“ beschäftigt sich mit wasserstoffbasierter Notstromversorgung mit integriertem Regelkraftwerk mittels flexibler Sektorkopplung und Metallhydridspeichern.

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten, fachgebietsübergreifenden Forschungsprojekt „HyReflexS“ wird an der HSU der Einsatz von modernen Wasserstofftechnologien in der Sektorkopplung erforscht. Als Industriepartner beteiligen sich die Unternehmen Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG als direkter sowie die Stromnetz Hamburg GmbH, Gasnetz Hamburg GmbH und Hamburger Hochbahn AG als assoziierte Partner. Im Rahmen des Projektes, welches eine Laufzeit von 3 Jahren hat, werden neuartige umschaltbare Systeme auf Basis von PEM-Brennstoffzellen und –Elektrolyseuren entwickelt und zur Kopplung der Sektoren Strom und Gas eingesetzt. Dazu soll erstmals eine virtuelle Einbindung in die Leit- und Steuerungssysteme der Forschungspartner erfolgen. Dies wird ergänzt um die Forschung an innovativen Metallhydrid-Speichersysteme und –Kompressoren, welche eine zusätzliche Effizienzsteigerung durch Wärmekopplung ermöglichen. Ziel des Projektes ist ein Demonstrator für eine Neugestaltung von Notstromanlagen großer Elektroverbraucher, wie beispielsweise Betriebshöfe von Elektrobussen. Durch den neuartigen Ansatz ergeben sich vielfältige Potenziale zur Lastkurvenglättung, Lastspitzenreduzierung und zur effizienteren Nutzung regenerativer Erzeuger. Zudem ermöglicht die Kopplung der Sektoren Strom und Gas eine Erhöhung der Versorgungssicherheit und der –kapazität, wodurch sich ebenfalls neue wirtschaftliche Potenziale erschließen lassen.

Hinweis: Im Rahmen des Projektes HyReflexS suchen die Professuren Schulz [hier] und Klassen [hier] noch personelle Verstärkung.

Für den Zeitraum 2021 bis 2024 wurde „HyReflexS“ an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg ein Fördervolumen von rund 4.883.000 € zugesprochen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bewilligte im Projektzeitraum 2021 bis 2024 für „HyReflexS“ alleine an der Helmut-Schmidt-Universität ein Fördervolumen von rund 4.883.000 Euro.