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Psychotherapie – Wie wird man Psychotherapeutin / -therapeut?

HSU

10. Januar 2020

Wie sieht die Ausbildung zum Psychotherapeuten bzw. zur Psychotherapeutin aus? Was wird sich durch die Neufassung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) vom 15.11.2019 ändern? Prof. Dr. Yvonne Nestoriuc ist Universitätsprofessorin für Klinische Psychologie, promovierte Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin. Als Supervisorin für Verhaltenstherapie bildet sie selbst Therapeutinnen und Therapeuten aus. Im Gespräch mit Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb schildert sie ihren Weg zur Psychotherapeutin und gibt Hinweise und Tipps nicht nur für junge Menschen, die diesen Heilberuf ergreifen wollen, sondern auch für Betroffene, die einen Therapieplatz suchen.

Projektion

HSU

18. Dezember 2019

Der Begriff Projektion beschreibt das Phänomen, dass man die eigenen Wünsche, Motive und Gedanken auf andere Menschen projeziert. Jemand der sich über Falschparker besonders stark und häufig aufregt, möchte vielleicht selbst gern das Parkverbot missachten. Was Projektion im Alltag bedeutet und wie der Begriff in der modernen Psychologie verwendet wird, erklärt Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Gespräch mit Judith Balzukat, M. Sc.

Neuberufen: Oleg Pronin

HSU

12. Dezember 2019

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr. Oleg Pronin, Professur für Lasertechnologie

Oleg Pronin schloss 2008 sein Studium mit einem Diplom in Physik und Ingenieurwesen am Moscow State Engineering Physics Institute (MEPhI) ab. Anschließend forschte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München auf dem Gebiet von Ultrakurzpuls-Lasern. 2012 verteidigte er dort seine Dissertation mit dem Titel „Towards a compact thin-disk-based femtosecond XUV source“. Im Laufe der folgenden Jahre baute er am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) unter Prof. Dr. Ferenc Krausz eine zehnköpfige Forschungsgruppe auf. Mit dieser Gruppe erlangte er eine weltweit führende Expertise auf dem Gebiet von hochintensiven Femtosekunden-Festkörperlaseroszillatoren im nahen und mittleren Infrarotbereich. 2019 folgte er dann dem Ruf auf die Professur für Lasertechnologie an der Fakultät für Elektrotechnik der Helmut-Schmidt-Universität.

Ein Mann steht hinter einem technischen Gerät. er trägt ein blaues Hemb

Univ.-Prof. Dr. Oleg Pronin, Professur für Lasertechnologie

Anforderungen an Militärische Führung

HSU

10. Dezember 2019

Generalleutnant Markus Laubenthal, Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung, besuchte am 3. Dezember 2019 die Helmut-Schmidt-Universität, um mit Studierenden über das Thema „Anforderungen an Militärische Führung“ zu sprechen.

Chronologisch ging Laubenthal dabei seinen Werdegang in der Bundeswehr durch und berichtete von persönlichen Erfahrungen in den verschiedenen Führungsebenen. Vom Zugführer in der Panzertruppe während der Zeit der Wehrpflicht und des Kalten Krieges bis zum Stabschef der US Army Europe in Wiesbaden schilderte er mit prägenden Bildern die Verantwortung und Anforderungen an einen Offizier der Bundeswehr. Dabei betrachtete er kritisch die Veränderungen der Führungskulturen durch den Wandel der geopolitischen Sicherheitslage. Er kam zu dem Schluss, dass die Bundeswehr in Zukunft gleichrangig die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung und die Fähigkeit zur internationalen Konfliktverhütung in Auslandseinsätzen vertiefen und festigen muss.

Ein Mann in grauer Uniform hält vor einem Publikum einen Vortrag
Vor rund 30 Studierenden der HSU berichtete Generalleutnant Laubenthal über seinen militärischen Werdegang und die Anforderungen an Militärische Führung.

 

Er legte den studierenden Soldaten nahe, sich international zu orientieren, sei es im Rahmen eines Auslandsstudium während des Studiums an der Universität oder in späteren Verwendungen in der Truppe, da die internationale Zusammenarbeit in der Zukunft eine noch größere Rolle spielen wird.

Das Erlernen von Führung sei für ihn kein Prozess, den man allein in den Offiziersschulen lernen könne, sondern direkt in der Truppe erfahren müsse. Dieser Prozess fängt in der Regel nach dem Studium in der ersten Verwendung an: „Einen Zug zu führen ist das Pflichttor für alle Offiziere. Daran darf nichts vorbeigehen“, sagte der General zu den anwesenden Studierenden. Das Führen von vorn, persönliche Integrität und eine ständige persönliche Einsatzbereitschaft sowie Ansprechbarkeit seien unabdingbar für die militärische Führung.

Text: Lasse Nielsen

Untreue

HSU

6. Dezember 2019

Untreue ist ein Vertragsbruch zwischen Partnern. Unter welchen Bedingungen und in welchen Situationen werden Menschen untreu? Gibt es Menschen die eher zu Untreue tendieren? Und wie reagieren die Betrogenen? Diese und verwandte Fragen beantwortet Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb im Interview mit Yvonne Emig, M. Sc.

Vizeadmiral Brinkmann zu Besuch an der HSU

HSU

26. August 2020

Am 28. November 2019 besuchte der Stellvertretende Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, die Universität. Er sprach dabei auch zu den studierenden Marineoffizieren und -offizieranwärtern.

Nach einem Mittagessen mit Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann und dem Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Bjarne Krause, führte Präsident Beckmann den Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte spontan ins OpenLab, wo sich Brinkmann von der hohen Kompetenz der HSU im Bereich des 3D-Drucks überzeugen konnte.

Zwei Herren stehen hinter einem 3D Drucker
Vizeadmiral Brinkmann und Präsident Prof. Beckmann vor dem weltweit derzeit größten 3D-Drucker.

Im Anschluss sprach der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte zu den versammelten Studierenden der Marine.
Brinkmann informierte die Soldatinnen und Soldaten über die aktuelle Situation der Flotte und gab ihnen einen Ausblick auf zukünftige Projekte und über die geplante  Fähigkeitserweiterung der Marine. Er verwies auf die Notwendigkeit von Seestreitkräften für die globalen Sicherheitsprobleme im maritimen Raum und die stetig steigende Verantwortung bei der Zusammenarbeit mit EU- und NATO-Staaten.

In einer vollen Aula spricht ein Herr an einem Pdoium
Vor den studierenden Marinesoldaten sprach Vizeadmiral Brinkmann über die Lage der Deutschen Marine.

Nach dem Vortrag fand ein traditioneller “Seemannssonntag“ mit Kaffee und Kuchen im Foyer der Aula statt.

Text: Lasse Nielsen

Militärische Verwendungen im Fokus

HSU

28. November 2019

Am 14. November 2019 richtete der Studierendenbereich den „Tag der Truppengattungen“ in einem neuen Format und unter neuem Namen – Militärische Verwendungen im Fokus – aus. Studieren bei der Bundeswehr bedeutet ein vollwertiges ziviles Studium. Gleichzeitig heißt es aber auch – voller Fokus auf akademische Inhalte und wenig Zeit für das Militärische. Um die Berührungspunkte zu den späteren Dienstbereichen der heutigen Studierenden zu erhalten, stellten rund 20 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Truppengattungen, Aufgabenbereiche und Werdegänge der Militärischen Organisationsbereiche ihre Aufgaben vor und gaben damit nicht nur Studierenden einen Einblick in ihrer spätere Verwendung, sondern halfen auch, die vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr zu präsentieren. Die Bedeutung unterstrich auch der Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Bjarne Krause: „Ziel ist es, die Studierenden über derzeitige Entwicklungen in einer Veranstaltung mit „Messe-Charakter“ zu informieren und damit eine vertiefte Bindung zur Truppe aufzubauen oder zu verstärken.“

Eine Soldatin erklärt anderen Soldaten mit einer Geste etwas
An verschiedenen Ständen informierten Soldaten und Soldatinnen aus der Truppe die Studierenden über spätere Verwendungsmöglichkeiten.

 

In 30 Vorträgen wurden wertvolle Tipps zur Einstimmung und Vorbereitung auf die künftigen militärischen Tätigkeiten der Studierenden gegeben. Anschließend standen die Vertreterinnen und Vertreter für Fragen zur Verfügung.

Zwei Soldaten stehen vor einer Informationswand
Den ganzen Nachmittag lang konnten sich die Studierenden über eine spätere Verwendungen in der Truppe informieren.

Neben den Vorträgen zu klassischen Verwendungen wie beispielsweise der Gebirgsjägertruppe, dem Objektschutz der Luftwaffe oder der Logistik, stellten sich auf einer Messe im Hauptgebäude der Universität weitere Bereiche der Bundeswehr vor. Interessierte konnten sich hier über das Kommando Spezialkräfte oder die vielfältigen Aufgaben eines Jugendoffiziers informieren.

Ein Soldat im Rang eines Oberfähnrich zur See sitzt in einem Hörsaal
Bei intensiven Vorträgen wurden die späteren Einsatz und Verwendungsmöglichkeiten von erfahrenen Soldaten und Soldatinnen aufgezeigt.

 

Abgerundet wurde der Tag durch den daran anschließenden Beer-Call, bei dem in gemütlicher Atmosphäre die letzten, persönliche Fragen geklärt werden konnten.

 

Martin Haese

Neuberufen: Oliver Niggemann

HSU

26. August 2020

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr. Oliver Niggemann, Professur für Informatik im Maschinenbau

Oliver Niggemann studierte bis 1997 Informatik an der Universität Paderborn, wo er 2001 auch mit dem Thema „Visual Data Mining of Graph-Based Data“ promoviert wurde. Anschließend arbeitete er als Software-Entwickler bei der Firma Acterna in der Telekommunikationsbranche. Bis 2008 war als Lead-Produktmanager bei der Firma dSPACE tätig. Dort verantwortete er den Produktbereich System and Function Design Tools. Niggemann war aktiv im AUTOSAR-Gremium tätig und war bis 2008 Beiratsvorsitzende des s-labs der Universität Paderborn.

2008 folgte er dem Ruf auf die neu eingerichtete Professur für Technische Informatik an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, wo er das Labor für „Artificial Intelligence in Automation“ leitete. Von 2008 bis 2019 war er Vorstandsmitglied des Instituts für industrielle Informationstechnologien (inIT). Bis 2019 war Niggemann auch stellv. Leiter des Fraunhofer IOSB-INA Institutsteil für industrielle Automation.

Am 1. April 2019 übernahm Prof. Niggemann die Universitätsprofessur „Informatik im Maschinenbau“ an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Dort forscht er am Institut für Automatisierungstechnik im Bereich der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens für Cyber-Physische Systeme.

 

Sie sehen einen Mann im Blauen Hemd. Er lächelt.
Univ.-Prof. Dr. Oliver Niggemann, Professur für Informatik im Maschinenbau.

Asian Disease Problem

HSU

22. November 2019

Das Asian Disease Problem ist eine „klassische“ Entscheidungssituation, bei der sich demonstrieren lässt, dass ein und dasselbe Problem unterschiedliche Reaktionen auslöst, je nachdem ob man die Situation als Gewinn oder als Verlust darstellt. Konsequenzen von Entscheidungen können als Verlust oder als Gewinn „geframt“ werden. Was es mit Framing auf sich hat und wie Menschen darauf reagieren, erläutert Judith Balzukat, M. Sc. im Gespräch mit Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb in diesem Video.

Ein Narzisst packt aus

HSU

18. November 2019

Für den Autor des Buches „Ein Narzisst packt aus“, Leonard Anders, ist die Lehrbuchmeinung über Narzissmus nur eine Seite der Medaille. Im Interview mit Sozialpsychologe Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Erb berichtet er über das Innenleben bei der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, darüber mit welchen Gefühlen und Gedanken Narzissmus einhergeht und wie man schließlich davon auch geheilt werden kann.