„Sie sind die Zukunft“ – 44 Leutnante der Luftwaffe ernannt

HSU

28. September 2023

Oberst Norbert Rahn, Leiter Studierendenbereich der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), ernannte jetzt 44 Oberfähnriche zum Leutnant. Neben den Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe waren in diesem Jahr erstmalig auch Oberfähnriche der Marine darunter. Die Ernennung zum Offizier ist ein Meilenstein in der militärischen Karriere.

Generalleutnant a. D. Dr. Ansgar Rieks, ehemaliger Inspekteur der Luftwaffe, gratulierte in seiner Festansprache den frisch ernannten Leutnanten und Leutnanten zur See. „Ich wünsche Ihnen Stolz, Fortune, Erfolg und Zukunft“, sagte er. „Offizier zu werden und zu sein, ist sicherlich etwas Besonderes.“ Der Generalleutnant a. D. hatte die Grundlagen für seine Karriere ebenfalls mit einem Studium an der damaligen Hochschule der Bundeswehr in Hamburg gelegt hatte und war dort 1981 zum Leutnant befördert worden.

Oberst Rahn betonte die besondere Bedeutung des Beförderungsappells: „Heute werden Sie zum Leutnant befördert.“ Neben der Vereidigung sei dies der zweite wichtige Moment des militärischen Berufswegs. „Mit dieser Beförderung werden Sie Vorgesetzte oder Vorgesetzter aller Unteroffiziere und Mannschaften.“

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine betonte Rahn, dass die mentale Einstellung, die „Herzens-Einsatzbereitschaft“, viel wichtiger sei als die materielle Einsatzbereitschaft.

Die auf Basis der während des Studiums angeeigneten akademisch-intellektuellen Werkzeuge stellten sicher, dass die frisch gebackenen Leutnante geistig flexible und unkonventionelle Lösungen entwickelten.

Ein Kampfjet Tornado Panavia und ein fast fabrikneuer Airbus 321 der Luftwaffe bildeten die würdige Kulisse für den sogenannten „Kleinen Beförderungsappell“ in einer Halle der Lufthansa Technik auf dem Gelände des Hamburger Flughafens. Das Heeresmusikkorps Hannover sorgte für einen angemessenen musikalischen Rahmen.

In der Bundeswehr werden regelmäßig zum 1. Juli und zum 1. Oktober studierende Offizieranwärter und Offizieranwärterinnen zum Leutnant ernannt. Der Grund für die unterschiedlichen Beförderungstermine ist das Einstellungsdatum der Soldaten und Soldatinnen: Die Luftwaffe stellt einen Teil ihrer Offizieranwärter zu einem späteren Termin ein als das Heer und die Marine.