Mentoring-Programm erfolgreich etabliert

HSU

8. Juli 2019

Nach zweijähriger Testphase wird das akademische Mentoring-Programm des Studentischen Konvents jetzt fest an der Helmut-Schmidt-Universität etabliert. Seit Beginn der Initiative im Oktober 2017 hatten 120 Studierende gut 600 Studienanfängern bei ihrem Start in ihr Intensivstudium begleitet. Zum Ende der Pilotphase am 18. Juni 2019 wurden nun alle Mentorinnen und Mentoren geehrt.

„Diese Initiative ist weder ein Fach-Mentoring, wie es Dozenten hier an der Universität durchführen, noch ist es ein Karriere-Mentoring, wie es an anderen Orten der Bundeswehr angeboten wird, und doch setzt es als akademisches Begleitprogramm eine wichtige Orientierungshilfe zum Studienbeginn“, lobte die für die Lehre zuständige Vizepräsidentin, Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli, die Ehrenamtlichen bei einem Empfang in der Offizierheimgesellschaft der Helmut-Schmidt-Universität.

Gerade angesichts der stark durchstrukturierten, reglementierten Abläufe in den Offizierschulen sei es wichtig, den Novizen  an der viel freier ausgerichteten Universität einen roten Faden an die Hand zu geben, betonte der Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Bjarne Krause. „Für mich ist das Programm ein besonderer Ausdruck der Kameradschaft, der hier durch Mentoren angeboten und gelebt wird.“

Das akademische Mentoring-Programm war mit Beginn des Studienjahres 2017/18 auf Initiative des Studentischen Konvents der HSU ins Leben gerufen worden. Als Programm von Studierenden für Studierende sollte es Neuankömmlingen helfen, sich im Universitätsalltag zwischen Hörsaal, Bibliothek und Prüfungsamt zurechtzufinden. „Uns war es wichtig, die neuen Studierenden an der HSU besser in den Campus- und Lehralltag zu integrieren, da ihnen bedingt durch die Trimesterstruktur nur wenig Zeit zum Einleben bleibt. Die erste Klausur wird bereits zweieinhalb Monate nach Studienbeginn geschrieben“, sagt der Vorsitzende des Studentischen Konvents, Nick Falkner.

Einige Soldaten in Uniform halten Urkunden in den Händen, daneben steht eine Frau in einem bunten Kleid
Bedankten sich bei den Mentoren mit einer Urkunde: Vizepräsidentin Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapié Altobelli (rechts) und Oberst Bjarne Krause, Leiter Studierendenbereich (links)

Das Mentoringprogramm versteht sich als rein akademisches Hilfenetz. Neben ganz praktischen Fragen nach Anlauf- oder Auskunftsstellen bieten zu Beginn jedes Studienjahres 65 Mentorinnen und Mentoren wichtige Tipps unter anderem zu Selbstorganisation und Zeitmanagement. Die Mentorinnen und Mentoren werden durch den Studierendenbereich ausgewählt und betreuen bis zu zehn Studienanfänger. Wurden diese bisher für ein Jahr begleitet, wird das Mentoring ab dem kommenden Ausbildungsjahrgang auf maximal zwei Trimester verkürzt. „Das ist das Ergebnis einer Evaluation, die wir am Ende der Pilotphase durchgeführt haben“, sagte Claudia Fantapié Altobelli. Sie lobte das Engagement der erfahrenen Trimester, „die ja auch Studierende unsere Universität sind und damit die hohen Anforderungen an ein Intensivstudium erfüllen müssen und sich zusätzlich zu ihren militärischen Aufgaben auch noch ehrenamtlich engagieren.“ Nick Falkner wünscht sich, dass das Programm nun zu einer beständigen Einrichtung an der HSU wird. „Es wird vom Gedanken der Kameradschaft getragen, der unsere Universität von öffentlichen Universitäten unterscheidet und der eine unserer großen Stärken ist“.

Text: Susanne Hansen