Kreislaufwirtschaft im Herzen Hamburgs: Wieder-Eröffnung des Pop-Up Circular Hubs im Jupiter

HSU

30. April 2024

Nach einer dreiwöchigen Pilotphase im Herbst 2023 öffnet der Pop-Up Circular Hub im Jupiter (ehemaliger Karstadt Sport) am 30. April 2024 erneut. Bis Ende des Jahres dreht sich alles um das Thema „zirkuläres Wirtschaften“. Zwischen einer Ausstellung, einer Co-Working Station und vielen Veranstaltungen präsentiert das New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ihre OpenLab Microfactory. Öffnungszeiten: montags und dienstags von 10 Uhr bis 21 Uhr, mittwochs bis samstags von 10 Uhr bis 24 Uhr und sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr. Alle Angebote sind kostenlos.

Wieder-Eröffnung des Pop-Up Circular Hubs im Jupiter

Eine klein skalierte Fabrik mit verschiedenen digitalen Fertigungsmaschinen wie einem kleinen Lasercutter, einer CNC-Fräse und einem 3D-Drucker des OpenLab Starter Kit: Im Pop-Up Circular Hub präsentiert das New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr auf 50 Quadratmetern eine klein skalierte Fabrik mitten in der Stadt. Der Fokus der OpenLab Microfactory liegt neben dem Maschinen-Setup auf Nachhaltigkeit und Ressourcenüberwachung mit einem entwickelten Open-Source-Energieüberwachungssystem. Die Microfactory zeigt dadurch, wie Open-Source Prinzipien dabei helfen können, die lokale und zirkuläre Produktion zu fördern.

„Wir freuen uns sehr, mit dem New Production Insitute am LaFT der HSU erneut Teil des Pop-Up Circular Hubs zu sein und mit der OpenLab  Microfactory neue Konzepte für eine lokale und auf Nachhaltigkeit abzielende Produktion demonstrieren zu können“, erklärt Dr. Tobias Redlich, Leiter des New Production Institute an der HSU/UniBw H.

Außer der Microfactory können Besucherinnen und Besucher sich in der Ausstellung über das Konzept der Circular Economy informieren und Projekte kennenlernen, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Zirkularität Hamburgs voranbringen. Die Co-Working Station demonstriert ein Anwendungsbeispiel für die Circular Economy vor Ort: Die Transformation eines Büros aus den 90er Jahren zu einer modernen, zirkulären Arbeitswelt.

Im Jupiter bieten das Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection, and Circular Economy (HiiCCE), der Fab City Hamburg e.V., die Senatskanzlei, die HafenCity Universität und das New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg mit dem Pop-Up Circular Hub einen Ort der Vernetzung und des Wissensaustauschs in Hamburg, umüber die zirkuläre Zukunft Hamburgs diskutieren. Dafür werden Podiumsdiskussionen, Workshops und Runde Tische zu verschiedenen Themen der Circular Economy angeboten.

Nähere Informationen zum Programm finden Sie hier: https://www.fabcity.hamburg/de/projects/popupcircularhub/

Förderung

Die OpenLab Microfactory wird im Rahmen des dtec.bw-Forschungsprojekts Fab City an der Helmut-Schmidt-Universität (HSU/UniBw H) gefördert – dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU – finanziert.

Das Konsortium des Pop-Up Circular Hubs:

  1. Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection and Circular Economy GmbH
    Das Institut HiiCCE ist ein an die Technische Universität Hamburg angegliedertes Forschungsinstitut und gleichzeitig eine Tochtergesellschaft der Stadtreinigung Hamburg. Im Institut werden ganzheitliche Lösungen für die globalen Herausforderungen des Klimaschutzes sowie der Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft entwickelt und es wird zu unterschiedlichen Themenbereichen der Circular Economy geforscht.
  2. Fab City Hamburg e. V.
    Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich im Juni 2019 als erste deutsche Stadt der globalen Allianz der Fab Cities angeschlossen. Damit hat sie die Herausforderung angenommen, die städtische Wirtschaft auf eine umfassende, digital unterstützte Kreislaufwirtschaft umzustellen: Hamburg wird dann (fast) alles, was in der Stadt konsumiert wird, selbst produzieren können. Um die Fab City in Hamburg zu institutionalisieren, wurde 2020 der Fab City Hamburg e.V. gegründet. Er wird von der Behörde für Wirtschaft und Innovation gefördert. Der Verein macht die Idee der Fab City bekannt, unterstützt ihre Entwicklung und dokumentiert ihren Fortschritt.
  3. New Production Institute
    Das New Production Institute ist aus der interdisziplinären Forschungsgruppe Wertschöpfungssystematik des Laboratorium Fertigungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg hervorgegangen. Als Denkfabrik für die Zukunft der Wertschöpfung und Produktion befassen sich die Expert*innen des New Production Institute in diversen Projekten mit dem Wandel von Wertschöpfungssystemen vor dem Hintergrund neuer Möglichkeiten der Vernetzung und Produktion in Zeiten der digitalen Transformation. Im Vordergrund steht insbesondere die Operationalisierung von Offenheit in neuen Wertschöpfungsmodi (Open Innovation, Open Design, Open Production und Open Source).
  4. Senatskanzlei
    Die Senatskanzlei betreut und koordiniert als Schaltstelle der Regierungspolitik die Arbeit des Senats. Sie unterstützt den Ersten Bürgermeister bei seinen Amtsgeschäften. Die Senatskanzlei plant das Regierungsprogramm, setzt die politischen Richtlinien des Bürgermeisters um, übernimmt die Investitionsplanung und koordiniert die Fachbehörden. Sie ist außerdem zuständig für Veranstaltungen im Rathaus sowie Staatsbesuche und pflegt die internationalen Beziehungen. Zu den Aufgaben gehört auch die Information der Öffentlichkeit über die aktuelle politische Arbeit. Im Referat Europapolitik werden u.a. EU-Projekte mit den Schwerpunkten Circular Economy, Mobilität und Klimaanpassung betreut. Im Bereich Circular Economy koordiniert die Senatskanzlei die Projekte DECISO (Horizon Europe) und KARMA (Interreg Europe).
  5. HafenCity Universität Hamburg
    Die HafenCity Universität Hamburg – Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung (HCU) ist eine thematisch auf die gebaute Umwelt fokussierte Hochschule. Die HCU vereint unter einem Dach alle Aspekte des Bauens in Gestaltung und Entwurf, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Die übergeordneten Forschungsschwerpunkte der HCU sind Klima/Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die HCU ist u.a. eingebunden in den Entwicklungsprozess der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.