Inspekteur Marine besuchte die Evangelische Hochschulgemeinde

HSU

17. Dezember 2018

Menschen, viele davon in Marineuniform, stehen im Halbkreis um ein Ethanolfeuer herum.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kamingespräch mit Vizeadmiral Andreas Krause und ThDr. Michael Rohde (Bildmitte).

Maritimes Flair wehte durch das Bischof-Hermann-Kunst-Haus, das Haus der Evangelischen Militärseelsorge in Hamburg. Vizeadmiral Andreas Krause, Inspekteur der Marine, war der Einladung von Militärdekan ThDr. Michael Rohde nach Hamburg gefolgt, um eine gemeinsame Andacht zu feiern und mit Vertreterinnen und Vertretern der Helmut-Schmidt-Universität ins Gespräch zu kommen. Jedes Jahr steht kirchlich unter einem Motto, der Jahreslosung. Für 2019 ist dies Psalm 34,15: Suche Frieden und jage ihm nach. Michael Rohde predigte über die Jahreslosung, zu der Oberstleutnant Michael Hülcher ein Bild gemalt hatte, das die Jahreslosung künstlerisch in die Hamburger City einbettet.

Menschen in Uniform, in der Mitte ein Admiral mit einer Bratwurst in roter Soße.
Vizeadmiral Krause am Topf  mit der Currysauce. Die „Andacht mit anschließender Currywurst“ ist ein etabliertes Format in der Evangelischen Hochschulgemeinde.

Vizeadmiral Andreas Krause war beeindruckt: „In meinen über vierzig Dienstjahren gibt es immer noch „First Times“, und das war das erste Mal, dass ich so in eine fast schon familiäre Andacht integriert war. Vielen Dank dafür. Das war einzigartig.“ Im Anschluss an die Andacht gab es die traditionelle Currywurst in der Bar. Der Inspekteur der Marine diskutierte im anschließenden, von Militärdekan ThDr. Michael Rohde initiierten und moderierten, Kamingespräch zusammen mit Soldatinnen und Soldaten und Mitarbeitenden, u.a. dem Präsidenten der Helmut-Schmidt-Universität, Prof. Dr. Klaus Beckmann, eine große Anzahl von Themen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Präsenz von Soldatinnen und Soldaten auch in der Öffentlichkeit ist: „Wir müssen uns noch mehr trauen, in der zivilen Öffentlichkeit in Uniform Präsenz zu zeigen!“ betonte der Inspekteur. Auch sei es um die Einsatzbereitschaft der Marine gar nicht so schlecht bestellt, wie man häufig den Eindruck bekommen könnte: „Wir müssen an unserer Einsatzbereitschaft natürlich noch arbeiten, aber wir sind weiterhin handlungs- und einsatzfähig.“ Wichtig waren für die Teilnehmenden besonders Fragen der Personalbindung und -gewinnung für die Marine: „Um die Marine richtig zu verstehen, muss man sie auch mal erlebt haben! Geben Sie jungen Menschen, auch und gerade den jungen Studierenden, dazu die Chance und ermuntern Sie sie, auf seegehenden Einheiten Praktika zu machen, auch vor ihren eigentlichen Verwendungen!“

Beim abschließenden informellen Teil nutzen viele der studierenden Offiziere der Marine die Möglichkeit, mit ihrem Inspekteur, dessen Dienstgrad als Vizeadmiral einem Drei-Sterne-General entspricht, in kleiner Runde ins Gespräch zu kommen. Professor Dr. Klaus Beckmann bedankte sich abschließend: „Ich bin sehr froh, dass wir als Universität die Möglichkeit haben, auch in einem solchen Rahmen mit so hochrangingen militärischen Führern ins Gespräch zu kommen. Das ist sehr besonders, ich bedanke mich dafür und freue mich aufs nächste Mal.“

Text: Michael Rohde