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Besuch der Synagoge ‚Hohe Weide‘

HSU

26. August 2020

Studierende der Bildungs- und Erziehungswissenschaft und der Politikwissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg besuchten die Synagoge ‚Hohe Weide‘ der jüdischen Gemeinde in Hamburg. Der Besuch war Teil einer lebenskundlichen Reihe des evangelischen Militärdekans ThDr. Michael Rohde. Diese widmet sich den drei großen monotheistischen Weltreligionen und zielt auf die Förderung interkultureller Kompetenzen ab.

Eingedenk der zahlreichen Anschläge und Übergriffe gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland wollten die Studierenden mit diesem Besuch ein Zeichen setzen. Es war auch dem Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Klaus Beckmann, ein besonderes Anliegen, seine Solidarität zu bekunden und die Gruppe zu begleiten.

Der Präsident brachte ein spezielles Gastgeschenk mit: Ein per 3D-Druck im OpenLab der HSU gefertigtes Modell einer Tora-Rolle. Das Seminar selbst war zweigeteilt: Zunächst hatte der evangelische Militärdekan ThDr. Michael Rohde die Studierenden an die theologischen Kernelemente des Judentums herangeführt, bevor alle gemeinsam die Synagoge besuchten. Den Besuch leitete der Landesrabbiner der jüdischen Gemeinde Hamburgs, Shlomo Bistritzky. Die Studierenden bekamen die Gelegenheit, sich über jüdisches Leben in Hamburg zu informieren und sich zu interreligiösen Fragen auszutauschen.

Die Soldatinnen und Soldaten und der Präsident der HSU bedanken sich ganz herzlich für die Einladung!

HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann überreichte dem Landesrabbiner der Freien und Hansestadt Hamburg Shlomo Bistritzky ein per 3D-Druck im OpenLab der HSU gefertigtes Modell einer Tora-Rolle.
HSU-Präsident Prof. Dr. Klaus Beckmann überreicht Hamburgs Landesrabbiner Shlomo Bistritzky ein per 3D-Druck im OpenLab der HSU gefertigtes Modell einer Tora-Rolle.

Ausstellungseröffnung „Frieden geht anders!“

HSU

19. Februar 2020

Am 2. März 2020 um 18:00 Uhr lädt die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität zur Eröffnung der multimedialen Ausstellung „Frieden geht anders! Alternativen zum Krieg“, die von einem interdisziplinären Team im Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau konzipiert wurde und bis 30. April 2020 an der Universität der Bundeswehr Hamburg zu sehen sein wird.

Leymah Gbowee, liberianische Bürgerrechtlerin und Politikerin
Leymah Gbowee, liberianische Bürgerrechtlerin und Politikerin

„Da brauchen wir Militär!“, so lautet häufig die medienwirksam vorgebrachte Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt soweit eskaliert ist, dass Menschenrechte massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden können. Doch die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz militärischer Mittel allein oft nicht reicht, um Konflikte dauerhaft zu befrieden. Die Ausstellung „Frieden geht anders!“ identifiziert anhand von elf Konflikten im ausgehenden 20. Jahrhundert gewaltfreie Methoden, mit denen Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten Methoden sind grundsätzlich überall einsetzbar.

Die Ausstellung richtet sich vorrangig an Jugendliche und junge Erwachsene, die in kurzweilig aufbereiteten Ausstellungsstationen an zeitgeschichtliche Konfliktherde herangeführt werden und Methoden der gewaltfreien Konfliktlösung kennenlernen. Ob Friedensmarsch, Mediation, Diplomatie, Sexstreik oder Friedensgebet – die Schau will zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über Konfliktbeilegungen im 21. Jahrhunderts beitragen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, dem 2. März 2020, um 18:00 Uhr, in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität (Gebäude H1, Ebene 0).

Zum Programm der Ausstellungseröffnung geht es hier.