Andreas Gerstacker erhält Johann-Tobias-Beck-Preis

HSU

25. November 2022

Dr. Andreas Gerstacker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Alte Geschichte und im Netzwerk Interdisziplinäre Konfliktanalysen (NIKA), erhielt am 25. November 2022 in Leipzig den mit 3.000 Euro dotierten Johann-Tobias-Beck-Preis des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT).

Ein Mann mit Bart im blauen Hemd und grauen Sakko
Dr. Andreas Gerstacker erhielt am 25.11.2022 den Johann-Tobias-Beck-Preis

Damit zeichnet der AfeT Gerstacker für die Publikationsfassung seiner althistorischen Dissertation „Der Heeresdienst von Christen in der römischen Kaiserzeit – Studien zu Tertullian, Clemens und Origenes“, die 2021 veröffentlicht wurde, aus. In seiner Arbeit zeige Gerstacker, dass die Ablehnung des Heeresdienstes bei den von ihm untersuchten Kirchenvätern maßgeblich durch die christliche Abscheu vor den im römischen Heer praktizierten heidnischen Kulten motiviert war. Sie hätten jedoch den Krieg als Mittel der politischen Auseinandersetzung nicht grundsätzlich abgelehnt. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine habe die Arbeit, so der AfeT-Vorstand in seiner Begründung, eine zu Beginn des Auswahlverfahrens noch nicht absehbare Aktualität gewonnen.

Der Johann-Tobias-Beck-Preis, der vom AfeT gemeinsam mit der Theologischen Verlagsgemeinschaft vergeben wird, soll der Förderung theologischer Literatur dienen. Die Auszeichnung ist nach dem Tübinger Theologieprofessor Johann Tobias Beck (1804 – 1878) benannt und wird seit 1987 jährlich vergeben.