Am 27. Juni 2025 präsentierte die Universitätsleitung in einer universitätsöffentlichen Veranstaltung das neue Forschungsprofil der HSU/UniBw H. Darin werden bestehende Forschungen in Bereiche geclustert, um Alleinstellungsmerkmale der Universität hervorzuheben. In allen vier Feldern wird zu Themen von hoher Aktualität und Relevanz geforscht. Alle vier sind thematisch und personell breit aufgestellt. In allen sind Forschende der vier Fakultäten organisiert.
Der Bereich „Nachhaltige Energieversorgung“ ist ebenso wie der Bereich „Organisation, Personal, Arbeit, Leadership“ („OPAL“) seit langem konsolidiert und in der Forschungslandschaft der Metropolregion Hamburg bestens vernetzt. Neu hinzu kommen die Forschungsfelder „Künstliche Intelligenz“ und „Demokratische Resilienzforschung“.
„Ein zentrales Element unserer Profilbildung bildet Interdisziplinarität. So werden beispielsweise in das Forschungsfeld „Künstliche Intelligenz“, typischerweise eine Domäne der Ingenieurswissenschaften und der Informatik, ethische Fragestellungen einbezogen“, erklärt HSU-Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann. „Demokratische Resilienzforschung gewinnt im Lichte der rasanten Entwicklung Künstlicher Intelligenz und Social Media an Aktualität. Dasselbe gilt für „OPAL“ mit Forschung zu neuen Formen plattformgestützter Arbeit, Organisation und Führung mit neuartigen Chancen und Risiken“, Beckmann weiter.
Das kommende Jahr will die HSU/UniBw H nutzen, um ihr Forschungsprofil zu konsolidieren, Gemeinsamkeiten und Verbindungen zu stärken. Themen der Sicherheit und Verteidigung gewinnen nicht nur in der Forschung, sondern auch in gesellschaftlichen und politischen Diskursen an Bedeutung. Geprägt wird das neue Forschungsprofil auch vom Zentrum für digitalisierungs- und technologiegestützte Forschung für die Bundeswehr (dtec.bw), welches seit 2020 gemeinsam mit der UniBw München betrieben wird.
Die Bundeswehr ist Organisation und Arbeitgeber. Führen und Entscheiden bedürfen gerade hier optimaler, auch KI-gestützter Strukturen. Infrastrukturen für die Landes- und Bündnisverteidigung gilt es zu erhalten und zu schützen. Gesellschaftlich/politisch geraten die Demokratien von innen und außen unter Druck, und Angriffe von außen bedrohen unsere kritischen zivilen Infrastrukturen.
Die Profilbildung orientiert sich ausdrücklich auch an den Profilen der Hamburger Wissenschaftsplattform PIER PLUS, etwa zu den PIERs „Konflikt, Kooperation und Sicherheit“ sowie „Klimafreundliche Mobilität“. Mit ihrer Forschung zu künstlicher Intelligenz trägt die HSU/UniBw H zum Handlungsfeld „PIER Computing and Data Science“ bei. Sie ist u.a. an der gemeinsamen DASHH-Graduiertenschule und am Projekt der „Hamburg VISTA School Of Graduate Research (VISOR) beteiligt.