Spatenstich in Wandsbek — Der Präsident der Helmut-Schmidt-Universität, Prof. Dr. Klaus Beckmann, hatte als zuständiger Kasernenkommandant zu einem Fototermin anlässlich des Beginns des Neubaus für das Sanitätszentrum Hamburg-Mitte auf dem Campus der HSU/UniBw H geladen. Die Neubauplanung erfolgt als Interimsgebäude, da im Rahmen der geplanten Campusentwicklung eine Umstrukturierung der Liegenschaft erfolgt. Die Fertigstellung ist bis Ende 2026 geplant. Die endgültige Verortung des Sanitätsversorgungszentrums Hamburg Mitte auf der Liegenschaft steht noch nicht abschließend fest und wird in der Campusentwicklung erarbeitet.

Der Entwurf des dreigeschossigen Gebäudes mit Flachdach fügt sich aufgrund seiner Materialität harmonisch in die Umgebung ein. Die Holzfassade variiert zwischen glatten Holzflächen, Elementen mit Holzlamellen und Fensterelementen, die jeweils durch hervortretende Holzrahmen getrennt sind. Das Holz bildet einen warmen Kontrast zu den kühlen Sichtbetonbändern, welche Bezug auf die benachbarten Split-Level-Gebäude mit ihren Balkonen aus Sichtbeton nehmen. Der Haupteingang befindet sich auf der östlichen Seite des Gebäudes und wird durch ein vorgerücktes, verglastes Haupttreppenhaus betont.
Im Erdgeschoss ist ein Großteil des allgemeinmedizinischen Bereiches mit Arzträumen, Untersuchungs- und Behandlungsräumen sowie den Räumen der Funktionsdiagnostik untergebracht. Die Anmeldung liegt in der Sichtachse des Eingangs und ermöglicht damit eine einfache und schnelle Orientierung für die Patienten und Besucher der Einrichtung sowie eine gute Übersichtlichkeit für das Personal.
Im ersten Obergeschoss befinden sich die Zahnarztgruppe und weitere Arzträume. Im zweiten Obergeschoss schließen sich Dienst- und Personalräume an. Auf dem Flachdach des Gebäudes wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, die Nord-Süd-Ausrichtung des Baukörpers ermöglicht eine optimale Nutzung der Anlage.
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann erinnert an die Zusammenarbeit der Universität mit dem Sanitätsversorgungszentrum während der Corona-Pandemie: “In dieser Krise ist eine echte Verbundenheit mit dem Zentrum und seinem Leiter, Flotillenarzt Dr. Jan Kortland entstanden. Zudem ist es mir persönlich wichtig, dass unsere Studierenden auf dem Campus medizinisch versorgt werden können.” Der Neubau soll ab 2027 die in die Jahre gekommenen Einrichtungen des Sanitätsversorgungszentrums ersetzen und wird etwa 12 Mio. Euro kosten.