Neuberufen: Heinrich Hartmann

HSU

4. November 2022

In loser Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die Schlüsselpositionen an der Universität neu besetzt haben. Die Reihe steht dabei nicht immer im Zusammenhang mit der chronologischen Reihenfolge der Berufungen.

Univ.-Prof. Dr. Heinrich Hartmann, Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte

Ein Mann mit weißem Hemd und blau-grauem Anzug
Univ.-Prof. Dr. Heinrich Hartmann ist seit 1. September 2022 Professor für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte

An der HSU wird er sich mit Fragen der Wissenschafts- und Technikgeschichte, die hier auf eine lange Tradition zurückblickt, beschäftigen. Dazu gehört auch, die Fragen von Technik und Wissenschaft in der Gesellschaft in Hinblick auf die drängenden Umweltfragen historisch zu beleuchten. Die Umweltgeschichte wird seit einiger Zeit als logische Fort- und Weiterentwicklung der Technik- und Wissensgeschichte verstanden, was sich auch in neuen Schwerpunkten in Forschung und Lehre an der HSU niederschlagen wird. Seit dem 1. September 2022 ist Dr. Heinrich Hartmann Professor für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte (künftig: Wissensgeschichte moderner Gesellschaften) an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften.

Heinrich Hartmann studierte Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaftslehre in Freiburg, Lyon und Berlin (Abschluss in Lyon, maîtrise en histoire). Danach folgte die Promotion in Co-tutelle (Deutsch-Französischer Doktoratsabschluss) zwischen der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales Paris und der Freien Universität Berlin.

Auf die Habilitation im Jahr 2018 folgte ein Fellowships am Historischen Kolleg in München. Anschließend wurde Dr. Heinrich Hartmann mit einer Stelle an der Universität Konstanz in das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen. Er geht das Thema seines Heisenberg-Projekts „Europäische Wissensnetzwerke und landwirtschaftliche Entwicklungskonzepte im Mittelmeerraum im 20. Jahrhundert“ mit einem wissens- und wissenschaftshistorischen Ansatz an. Die DFG unterstützt ihn auch weiterhin in Hamburg auf der Professur und ermöglicht ihm die Weiterarbeit an einem Projekt zur landwirtschaftlichen Modernisierung im Mittelmeerraum.