Helmut-Schmidt-Universität und Telekom intensivieren Zusammenarbeit bei der Drohnenabwehr

HSU

2. September 2025

Hamburg. Um Behörden, die Bundeswehr sowie Betreiber kritischer Infrastrukturen besser vor Bedrohungen aus der Luft zu schützen und die Resilienz gegenüber Drohnengefahren im urbanen Raum zu stärken, bündeln die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) und die Telekom gemeinsam mit weiteren Partnern ihre Aktivitäten zur Detektion, Klassifikation und Abwehr von Drohnen.

Unter dem Dach des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr und im Rahmen des von der Europäischen Union über NextGenerationEU geförderten Projekts „Digitale Sensor-2-Cloud Campus Plattform“ ist es an der HSU/UniBw H gelungen, verschiedene Technologie-Plattformen zur Reduzierung von Drohnengefahren in einem Forschungsprojekt zu vereinen. Damit können die bisherigen Arbeiten – die Entwicklung eines modularen Abwehrsystems mit einer hochautomatisierten Netzwerferdrohne – durch zusätzliche Sensorik-Komponenten erweitert werden, um gezielt innovative Lösungsstrategien im Sensor-Aktor-Verbund zu entwickeln.

Die Einsatzrealität im In- und Ausland zeigt: Sowohl kommerzielle als auch selbstgebaute Drohnen werden häufig über Mobilfunknetze gesteuert. Für diese Fälle soll das Mobilfunknetz selbst als Sensor genutzt werden, indem es Veränderungen und Auffälligkeiten im Datenverkehr erfasst, die auf die Steuerung oder Kommunikation von Drohnen hinweisen, um so beispielsweise unkooperative Drohnen, etwa in temporären Flugbeschränkungsgebieten, für Einsatzkräfte sichtbar zu machen. Basis hierfür ist das von der Telekom auf dem Campus der HSU/UniBw H installierte 5G-Standalone Hochleistungs-Netzwerk, das auf der Technik von Ericsson basiert.

T-Systems onsite, Detecon und die HSU/UniBw H planen zudem ein gemeinsames Forschungsprojekt, in dem ein HF-Sensorsystem von T-Systems zum Einsatz kommt. Das HF-Sensorsystem erkennt Drohnen anhand ihrer charakteristischen Funksignale und Protokolle. Durch die Kombination mehrerer Sensoren lässt sich die Position von Drohne und Pilot präzise bestimmen. Gerade in städtischen Umgebungen, an Flughäfen oder im Umfeld kritischer Infrastrukturen bietet das System dort Vorteile, wo RADAR oder optische Verfahren an Grenzen stoßen. Da keine eigenen Signale ausgesendet werden, bleibt das System unauffällig und resistent gegenüber Gegenmaßnahmen. Die gewonnenen Daten sollen künftig im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojektes mit öffentlich zugänglichen Quellen zu einem Drohnen-Gefährdungsindex angereichert werden, sodass beispielsweise Einsatzkräfte notwendige Schutzmaßnahmen frühzeitig und effizient planen können.

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Wissenschaftlicher Ansprechpartner

Univ.-Prof. Dr.Ing. Gerd Scholl, Professur für Elektrische Messtechnik, Helmut-Schmidt­ Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Tel. +49 40 65413341, Email:[email protected],http://www.hsu-hh.de/emt/<


Ansprechpartner für die Medien

Pressestelle der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Stabsbootsmann Jörg Binsack

Tel. 040 6541-2267, E-Mail: [email protected]

Labor statt Elfenbeinturm: Forscherinnen und Forscher diskutieren, wie Konflikte eskalieren – und wie sie sich eindämmen lassen.

HSU

20. August 2025

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PRESSEMITTEILUNG

Hamburg, 8.8.2025

Die Jahrestagung der Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung (GfeW) findet vom 10. bis 12. September 2025 an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg statt.

Krisen und Konflikte gehören zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Vom Krieg in der Ukraine, in Gaza und im Sudan bis hin zu globalen Krisen wie der Erderwärmung, Extremwetter und wachsender gesellschaftlicher Polarisierung durch soziale Medien und Rechtsextremismus: Der gesellschaftliche Konsens bröckelt – alte und neue Konflikte brechen auf. Die experimentelle Wirtschaftsforschung untersucht diese Phänomene nicht nur theoretisch, sondern unter kontrollierten Bedingungen im Labor: Sie testet, wie Emotionen wie Rache, Missgunst, Diskriminierung oder Gruppendenken das Verhalten von Menschen in Konfliktsituationen beeinflussen – und welche Mechanismen zur Deeskalation beitragen können. ,,Wir bringen Theorien aus dem Elfenbeinturm ins Labor, wo sie sich dem Realitätscheck stellen“, sagt Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff, Vorsitzender der GfeW. Seit bald 50 Jahren liefert die Gesellschaft mit ihren Mitgliedern neue Erkenntnisse über das menschliche Verhalten in Krisen – oft mit überraschenden Ergebnissen.

Konflikte unter der Lupe der Verhaltensökonomie

Rund 100 internationale Forscherinnen und Forscher werden vom 10. bis 12. September den aktuellen Stand der experimentellen Wirtschaftsforschung diskutieren. Über 70 Vorträge befassen sich mit klassischen Forschungsthemen und greifen zugleich das diesjährige Kernthema auf: ,,Krisen und Konflikte: Perspektiven der experimentellen Wirtschaftsforschung“. Die experimentelle Wirtschaftsforschung ist aufgrund ihres methodischen Instrumentariums besonders geeignet, um solche Herausforderungen zu analysieren“, sagt Prof. Dr. Stefan Traub, lokaler Organisator der Jahrestagung und Inhaber der Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Behavioral Economics, an der HSU. ,,Sie hat unser Verständnis politischer Konflikte – von Handelskriegen bis zu militärischen Auseinandersetzungen und globalen Krisen wie dem Klimawandel – maßgeblich vorangebracht.“

Zwei profilierte Stimmen aus der Konfliktforschung

Mit Prof. Dr. Dr. Lydia Mechtenberg und Dr. Dr. Hannes Rusch wurden zwei international profilierte Expertinnen und Experten eingeladen, die in ihren Plenarvorträgen zentrale Perspektiven zum Kernthema einbringen werden.

Lydia Mechtenberg ist Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Politische Ökonomie, an der Universität Hamburg. Sie ist Sprecherin der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsgruppe „Big Structural Change“. In ihrer Arbeit untersucht sie, wie äußere Einflüsse wie Klimawandel, Globalisierung oder Massenmigration tiefgreifende Veränderungen in der sozialen Struktur eines Landes auslösen können – und welchen Einfluss dabei die von der Bevölkerung empfundene Legitimität von Institutionen hat. Der Titel ihres Plenarvortrags lautet: ,,Umgang mit Konflikten und Krisen – eine experimentelle Perspektive“.

Hannes Rusch leitet die Forschungsgruppe „Behavioral Economics of Crime and Conflict“ am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg. Er ist außerdem assoziierter Professor an der Universität Maastricht. Mit seinem Team untersucht er, wie gesellschaftliche Interessenkonflikte entschärft werden können, bevor sie in Trennung, Unterdrückung, Gewalt oder Krieg eskalieren. In seinem Plenarvortrag wird Rusch der Frage nachgehen: ,,Wie kann die experimentelle Ökonomie zur Konfliktforschung beitragen?“

+++ Für Redaktionen +++

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, die Tagung der Gesellschaft für Experimentelle Wirtschaftsforschung vom 10. bis 12. September 2025 an der Helmut­ Schmidt-Universität in Hamburg zu begleiten. Eine Teilnahme an allen Vorträgen sowie insbesondere den beiden Plenarvorträgen ist möglich. Hierzu ist eine Akkreditierung erforderlich. Für akkreditierte Medienvertreterinnen und -vertreter besteht darüber hinaus die Möglichkeit, individuelle Gespräche mit ausgewählten Referentinnen und Referenten zu führen. Akkreditierungen und Presseanfragen richten Sie bitte an:

Prof. Dr. Stefan Traub
Volkswirtschaftslehre, insb. Behavioral Economics
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg, Germany
[email protected]
+49 (0)162 100 2421

Deadline: Freitag, 5. September 2025

Weitere Informationen finden Sie unter:

Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg

Die Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw Hamburg) wurde 1972 gegründet und dient der akademischen Ausbildung von Offizieranwärterinnen, Offizieranwärtern und Offizieren der Bundeswehr. Benannt nach dem früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt, verbindet sie exzellente Lehre mit praxisnaher Forschung. Die Universität bietet Studiengänge in Ingenieurwissenschaften, Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften an. Ein besonderes Merkmal ist das Trimester-System, das einen schnelleren Studienabschluss ermöglicht. Neben sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen setzt die HSU auf Forschung in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technologie. Sie pflegt enge Kooperationen mit internationalen Hochschulen und der Wirtschaft. Die Studierenden stehen in einem Dienstverhältnis zur Bundeswehr, während die Universität auch zivilen Studierenden offensteht. Als wissenschaftliche Einrichtung mit militärischer Prägung bereitet sie Führungskräfte auf anspruchsvolle Aufgaben in Bundeswehr, Verwaltung und Industrie vor.

www.hsu-hh.de

Labor statt Elfenbeinturm: Wenn Konflikte unter dem Mikroskop liegen

HSU

20. August 2025

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Jahrestagung der Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung (GfeW) an der Helmut-Schmidt-Universität beleuchtet menschliches Verhalten in Krisen und Konflikten

Hamburg: Vom 10. bis 12. September 2025 wird die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg zum Treffpunkt für über 100 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der experimentellen Wirtschaftsforschung. Im Fokus der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung (GfeW) steht ein hochaktuelles Thema: „Krisen und Konflikte: Perspektiven der experimentellen Wirtschaftsforschung“. Konflikte prägen unsere Gegenwart – ob geopolitisch, gesellschaftlich oder ökologisch. Die Spannungen reichen von Kriegen in der Ukraine, im Sudan und in Gaza über die gesellschaftliche Polarisierung durch soziale Medien bis hin zu globalen Krisen wie dem Klimawandel. Doch wie entstehen diese Konflikte? Welche psychologischen und sozialen Mechanismen führen zur Eskalation? Und wie kann man frühzeitig gegensteuern?

Die experimentelle Wirtschaftsforschung sucht Antworten – nicht in abstrakten Theoriemodellen, sondern im Labor. Dort simulieren Forscherinnen und Forscher reale Entscheidungssituationen, testen Hypothesen und beobachten unter kontrollierten Bedingungen, wie Menschen in Stress-, Konkurrenz- oder Gruppensituationen agieren. Emotionen wie Rache, Missgunst oder Gruppendenken stehen dabei ebenso im Fokus wie Fragen nach Kooperation, Vertrauen oder Gerechtigkeitsempfinden.

„Wir bringen Theorien aus dem Elfenbeinturm ins Labor, wo sie sich dem Realitätscheck stellen“, sagt Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff, Vorsitzender der GfeW. Seit fast 50 Jahren liefert die Gesellschaft mit ihren Mitgliedern empirische Erkenntnisse über menschliches Verhalten in komplexen und konflikthaften Situationen – oft mit überraschenden Ergebnissen.

Konfliktverhalten unter der Lupe der Verhaltensökonomie

Veranstaltet wird die diesjährige Tagung von Prof. Dr. Stefan Traub, Inhaber der Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Behavioral Economics, an der HSU. Für ihn ist klar: „Die experimentelle Wirtschaftsforschung ist aufgrund ihres methodischen Instrumentariums besonders geeignet, gesellschaftliche Herausforderungen systematisch zu analysieren.“

In über 70 Vorträgen präsentieren internationale Forscherinnen und Forscher aktuelle Studien – zu Themen wie Machtverhältnissen, Kooperationsstrategien, Eskalationsdynamiken oder der Rolle institutioneller Rahmenbedingungen bei Konfliktlösungen. Ziel ist es, nicht nur zu verstehen, wie Konflikte entstehen, sondern auch, was sie verhindern oder entschärfen kann.

Impulse von zwei führenden Stimmen der Konfliktforschung

Ein Highlight der Tagung sind die Plenarvorträge zweier ausgewiesener Expertinnen und Experten der experimentellen Konfliktforschung:

  • Prof. Dr. Dr. Lydia Mechtenberg (Universität Hamburg) ist Sprecherin der DFG-Forschungsgruppe „Big Structural Change“. Sie untersucht, wie tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen – etwa durch Klimawandel oder Globalisierung – soziale Strukturen beeinflussen und welche Rolle die Legitimität von Institutionen dabei spielt. Ihr Vortrag trägt den Titel:
    „Umgang mit Konflikten und Krisen – eine experimentelle Perspektive“.
  • Dr. Dr. Hannes Rusch (Max-Planck-Institut Freiburg / Universität Maastricht) leitet die Forschungsgruppe „Behavioral Economics of Crime and Conflict“. Seine Forschung fragt danach, wie gesellschaftliche Spannungen bereits im Vorfeld erkannt und deeskaliert werden können – bevor sie in Gewalt oder Krieg münden. Sein Vortrag widmet sich der Frage:

    „Wie kann die experimentelle Ökonomie zur Konfliktforschung beitragen?“
    Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz – an der HSU

    Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg steht seit ihrer Gründung 1972 für wissenschaftliche Exzellenz und gesellschaftliche Verantwortung. Mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung in den Wirtschafts-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie ihrer praxisnahen Forschung trägt sie maßgeblich zur Bearbeitung sicherheits- und gesellschaftspolitischer Zukunftsthemen bei – vom Klimawandel über Digitalisierung bis hin zur Friedenssicherung.
    Sie bietet Offizieranwärterinnen und -anwärtern sowie Offizieren der Bundeswehr eine akademische Ausbildung auf höchstem Niveau. Mit ihrem Trimester-System, internationaler Vernetzung und ihrer Forschungsausrichtung auf Themen wie Sicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit bereitet sie Führungskräfte auf komplexe Herausforderungen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft vor.
    Mehr unter: www.hsu-hh.de

    Die Ausrichtung der GfeW-Jahrestagung an der HSU unterstreicht den hohen Stellenwert, den wissenschaftlich fundierte Politikberatung und experimentelle Forschung in der heutigen Welt einnehmen. Denn nur, wer versteht, wie Konflikte entstehen, kann dazu beitragen, sie zu verhindern.

Weitere Informationen:

20 Jahre Lehrstuhl „Elektrische Energiesysteme“ – Technikbegeisterung trifft Herzenssache

HSU

4. August 2025

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Lehrstuhls „Elektrische Energiesysteme“ wurde nicht nur gefeiert, sondern auch Gutes getan: Im Rahmen einer unterhaltsamen und gleichzeitig emotionalen „elektrisierenden Versteigerung“ wechselten verstaubte Demonstratoren, ausgemusterte Hochspannungskomponenten und kuriose technische Raritäten ihre Besitzer – und das für einen wohltätigen Zweck.

Die außergewöhnliche Aktion brachte stolze 1716,90 € ein, die stellvertretend für alle aktiven und ehemaligen Mitarbeitenden der Professur am vergangenen Mittwoch feierlich an das Kinder-Hospiz Sternenbrücke in Hamburg übergeben wurden. Überreicht wurde die Spende von Professor Dr.Ing. habil. Schulz sowie den wissenschaftlichen Mitarbeitern Herrn Wagner und Herrn Suriya.

Zusätzliche Unterstützung erhielt die Aktion durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Hamburg, sowie durch die Feldpost der Bundeswehr, die mit liebevoll ausgewählten Kleinigkeiten zum Anfassen und Ausmalen vor allem den kleinen Gästen der Sternenbrücke eine Freude bereiteten.

Die Sternenbrücke ist ein zum Großteil spendenfinanziertes Kinder- und Jugendhospiz, das unheilbar erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu einem Alter von 27 Jahren sowie ihren Familien auf ihrem schweren Weg beisteht – mit großer Menschlichkeit, professioneller Begleitung und einem würdevollen Blick auf das Leben.

Die Professur „Elektrische Energiesysteme“ bedankt sich bei allen Mitwirkenden, Spenderinnen und Spendern sowie Unterstützenden – für 20 Jahre Engagement in Forschung und Lehre und für diesen besonderen Beitrag, der weit über den akademischen Alltag hinausreicht.

Premiere des KI-Forums: Innovation trifft Networking in der Speicherstadt

HSU

31. Juli 2025

Volles Haus, spannende Einblicke und inspirierende Gespräche – am vergangenen Donnerstag feierte das KI-Forum der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) seine gelungene Premiere im Digital Hub der Hamburger Speicherstadt. Über 80 Gäste aus Forschung, Industrie und Start-ups folgten der Einladung des KI-Instituts unter Leitung von Prof. Dr. Niggemann, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz auszutauschen.

Willkommen in der Zukunft – KI trifft Luftfahrt

Den Auftakt machte HSU-Präsident Prof. Beckmann, der die Gäste begrüßte und einen spannenden Einblick in die strategische Ausrichtung der Universität im Bereich KI gab. Danach wurde es fachlich konkret: Die Auftaktveranstaltung des KI-Forums stand unter dem Leitthema „KI in der Luftfahrt“.

Den ersten Impuls setzte Dr.Ing. Schaupp, Werk- und Standortleiter bei Airbus Aerostructures Stade. In seinem Keynote-Vortrag beleuchtete er die Chancen und Herausforderungen von KI in der Serienproduktion – ein Thema, das auf großes Interesse stieß und zu einer angeregten Diskussion im Plenum führte.

Von der Promotion zum Start-up: KI in der Praxis

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Henrik Steude, ehemaliger HSU-Mitarbeiter und heute CEO und Co-Founder des Start-ups prokube. Unter dem Titel „KI für die ISS: Ein moderner MLOps-Ansatz“ (ISS – International Space Station; MLOps – Machine Learning Operations) präsentierte er, wie aus einem dtec.bw-Projekt an der HSU ein Unternehmen wurde, das heute Machine-Learning-Plattformen für diverse Einsatzgebiete entwickelt.

Den wissenschaftlichen Abschluss bildeten vier engagierte Promovierende der HSU, die ihre Forschung aus den Projekten LaiLa (Labor für intelligente Leichtbauproduktion), iMOD (Intelligente modulare Robotik und integrierte Produktionsgestaltung im Flugzeugbau) und ProMoDi (Produktionsnahe Modellwerkstatt zur Forschung an Digitalisierungsthemen im Bereich der Flugzeuginstandhaltung) vorstellten. Dabei gaben sie Einblicke in ihre aktuellen Arbeiten, Veröffentlichungen und Visionen – ein wertvoller Blick hinter die Kulissen moderner KI-Forschung.

Mehr als nur Vorträge: Austausch auf Augenhöhe

Nach dem offiziellen Teil wurde der Abend beim Get-together mit Drinks und Snacks fortgesetzt. In entspannter Atmosphäre knüpften Teilnehmende neue Kontakte, diskutierten weiterführende Ideen und vertieften die Themen des Abends. Zudem informierten Dr. Schellenberger und Herr Rath über den Technologie- und Wissenstransfer an der HSU – ein wichtiges Bindeglied zwischen Forschung und Anwendung.

Save the Date: Nächstes KI-Forum im November

Nach diesem erfolgreichen Auftakt steht schon das nächste Highlight bevor: Im November geht das KI-Forum in die zweite Runde – diesmal mit dem wichtigen Thema „KI-Ethik“, unterstützt von Prof. Schreiber. Alle Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der offiziellen Website des KI-Forums:

20 Jahre Spannung: Jubiläumsfeier des Lehrstuhls „Elektrische Energiesysteme“

HSU

22. Juli 2025

Hamburg. Unter strahlender Sonne, neben einer riesigen U-Boot-Hüpfburg und eingerahmt von funkelnden Hochspannungsexponaten und Roll-up-Bannern aus zwei Jahrzehnten Spitzenforschung, feierte der Lehrstuhl „Elektrische Energiesysteme“ an der HSU ein rundum elektrisierendes Jubiläum.

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete ein unerwartetes Highlight: Universitätspräsident Prof. Klaus Beckmann ließ es sich nicht nehmen, persönlich ein Grußwort zu überbringen – ein würdiger Start für diesen besonderen Tag, an dem Professor Dr.Ing. habil. Schulz gemeinsam mit seinem Team auf 20 Jahre intensives Forschen, Lehren und Gestalten zurückblickte.

Ehemalige und aktuelle Mitarbeitende der Professur, ihre Familien und Wegbegleiter kamen zusammen, um die Vielfalt der vergangenen Jahre zu feiern – und die spiegelte sich auch im bunten Programm wider: Während die Kleinen sich im Kinderbereich austobten, konnten Technikbegeisterte bei Laborführungen durch das Hochspannungslabor eindrucksvolle Experimente hautnah erleben. Ein besonderes Highlight: der Schießwettbewerb am AGSHP-Simulator – unterstützt von engagierten studentischen Soldaten der Ingenieurwissenschaften.

Die Forschungsgebiete der letzten zwei Jahrzehnte – von komplexen Kabelmodellen über resiliente Energieversorgungssysteme in Luft- und Seefahrt bis zur Netzintegration von E-Mobilität und Elektrolyseuren – standen nicht nur in den ausgestellten Exponaten im Mittelpunkt, sondern auch im Austausch zwischen Generationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Krönender Abschluss des Tages war eine augenzwinkernd inszenierte „elektrisierende Versteigerung“: Verstaubte Demonstratoren, ausgemusterte Hochspannungskomponenten und kuriose Technik-Schätze wechselten für den guten Zweck die Besitzer. Der Erlös kommt dem Kinder-Hospiz Sternenbrücke zugute.

19TH INTERNATIONAL RESEARCH WORKSHOPMETHODS FOR PHD

HSU

22. Juli 2025

19TH INTERNATIONAL RESEARCH WORKSHOP METHODS FOR PHD
31 AUGUST – 05 SEPTEMBER 2025

Akademie Sankelmark, Flensburg (Germany)


PROGRAMME


PARALLEL MORNING
SESSIONS 1
(01-03 SEPTEMBER 2025)

Data Analysis with Stata
Jenny Hahs
University of Duisburg-Essen

Qualitative Research Methods
Prof. Dr. Fabian Hattke
University of Bergen, Norway

Grounded Theory
Dr. Paulo Gilberto Rescher
University of Hamburg

Writing Your Literature Review
Prof. Dr. Sylvia Rohlfer
IMC University of
Applied Sciences Krems, Austria

PARALLEL AFTERNOON
SESSIONS 2
(01-03 SEPTEMBER 2025)

Data Analysis with R
PD Dr. Marco Lehmann
Oviva AG

Case Study Research
Prof. Dr. Kamil Marcinkiewicz
University of Wroclaw, Poland

Questionnaire Design
Prof. Dr. Daniel Schnitzlein
University of Applied Labour Studies
& Innside Statistics

Qualitative Comparative Analysis (QCA)
Dr. Jonas Buche
Lower Saxony Ministry of
Science and Culture

PARALLEL SESSIONS 3
(04 SEPTEMBER 2025)

Principles of Data Visualization
Prof. Dr. Daniel Schnitzlein
University of Applied Labour Studies
& Innside Statistics

Analysing Panel Data
Dr. Thorben Dall Schmidt
Helmut-Schmidt-University / University
of the Federal Armed Forces Hamburg

Academic English Writing
Dr. Jonathan Mole
Europa-Universität Flensburg

Quantitative Text Analytics
Prof. Dr. Fabian Hattke
University of Bergen, Norway

Workshop Committee: Wenzel Matiaske, Helmut Schmidt University · Simon Jebsen, University of Southern Denmark · Heiko Stüber, University of Applied Labour Studies


FEES & CREDIT POINTS


599 Euro (with accommodation and meals)
399 Euro (without accommodation)

It is possible to get a certifi cate on 5 credit points
(according to the European Credit Transfer System).


WORKSHOP VENUE


The workshop will take place at the Akademie Sankelmark,
Akademieweg 6 in Oeversee (near Flensburg), Germany.


ORGANIZERS



SUPPORTERS


REGISTRATION & PROGRAMME

This project has received
funding from the European
Union’s Horizon 2020
research and innovation
programme under the
Marie Skłodowska-Curie
grant agreement No 872618.

For any questions don‘t hesitate
to contact the workshop committee ([email protected]).

Please register for the workshop on the workshop website.

HSU/UniBw H schärft ihr Forschungsprofil

HSU

18. Juli 2025

Am 27. Juni 2025 präsentierte die Universitätsleitung in einer universitätsöffentlichen Veranstaltung das neue Forschungsprofil der HSU/UniBw H. Darin werden bestehende Forschungen in Bereiche geclustert, um Alleinstellungsmerkmale der Universität hervorzuheben. In allen vier Feldern wird zu Themen von hoher Aktualität und Relevanz geforscht. Alle vier sind thematisch und personell breit aufgestellt. In allen sind Forschende der vier Fakultäten organisiert.

Der Bereich „Nachhaltige Energieversorgung“ ist ebenso wie der Bereich „Organisation, Personal, Arbeit, Leadership“ („OPAL“) seit langem konsolidiert und in der Forschungslandschaft der Metropolregion Hamburg bestens vernetzt. Neu hinzu kommen die Forschungsfelder „Künstliche Intelligenz“ und „Demokratische Resilienzforschung“.

„Ein zentrales Element unserer Profilbildung bildet Interdisziplinarität. So werden beispielsweise in das Forschungsfeld „Künstliche Intelligenz“, typischerweise eine Domäne der Ingenieurswissenschaften und der Informatik, ethische Fragestellungen einbezogen“, erklärt HSU-Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann. „Demokratische Resilienzforschung gewinnt im Lichte der rasanten Entwicklung Künstlicher Intelligenz und Social Media an Aktualität. Dasselbe gilt für „OPAL“ mit Forschung zu neuen Formen plattformgestützter Arbeit, Organisation und Führung mit neuartigen Chancen und Risiken“, Beckmann weiter.

Das kommende Jahr will die HSU/UniBw H nutzen, um ihr Forschungsprofil zu konsolidieren, Gemeinsamkeiten und Verbindungen zu stärken. Themen der Sicherheit und Verteidigung gewinnen nicht nur in der Forschung, sondern auch in gesellschaftlichen und politischen Diskursen an Bedeutung. Geprägt wird das neue Forschungsprofil auch vom Zentrum für digitalisierungs- und technologiegestützte Forschung für die Bundeswehr (dtec.bw), welches seit 2020 gemeinsam mit der UniBw München betrieben wird.

Die Bundeswehr ist Organisation und Arbeitgeber. Führen und Entscheiden bedürfen gerade hier optimaler, auch KI-gestützter Strukturen. Infrastrukturen für die Landes- und Bündnisverteidigung gilt es zu erhalten und zu schützen. Gesellschaftlich/politisch geraten die Demokratien von innen und außen unter Druck, und Angriffe von außen bedrohen unsere kritischen zivilen Infrastrukturen.

Die Profilbildung orientiert sich ausdrücklich auch an den Profilen der Hamburger Wissenschaftsplattform PIER PLUS, etwa zu den PIERs „Konflikt, Kooperation und Sicherheit“ sowie „Klimafreundliche Mobilität“. Mit ihrer Forschung zu künstlicher Intelligenz trägt die HSU/UniBw H zum Handlungsfeld „PIER Computing and Data Science“ bei. Sie ist u.a. an der gemeinsamen DASHH-Graduiertenschule und am Projekt der „Hamburg VISTA School Of Graduate Research (VISOR) beteiligt.


Das war der Bundeswettbewerb Jugend forscht 2025

HSU

16. Juli 2025

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 fand der Bundeswettbewerb Jugend forscht 2025 in Hamburg an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr und bei Lufthansa Technik statt. Gemeinsam mit dem Veranstalter Stiftung Jugend forscht e.V. und dem Eventpartner Lufthansa Technik geben wir in einem Dokumentarclip Einblicke in das Geschehen.

Vom 29. bis 1. Juni fand der Bundeswettbewerb Jugend forscht an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg und bei Lufthansa Technik statt. (Clip: © jugend-forscht.de / bjoerkmovies.de)