20 Jahre Lehrstuhl „Elektrische Energiesysteme“ – Technikbegeisterung trifft Herzenssache

HSU

4. August 2025

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Lehrstuhls „Elektrische Energiesysteme“ wurde nicht nur gefeiert, sondern auch Gutes getan: Im Rahmen einer unterhaltsamen und gleichzeitig emotionalen „elektrisierenden Versteigerung“ wechselten verstaubte Demonstratoren, ausgemusterte Hochspannungskomponenten und kuriose technische Raritäten ihre Besitzer – und das für einen wohltätigen Zweck.

Die außergewöhnliche Aktion brachte stolze 1716,90 € ein, die stellvertretend für alle aktiven und ehemaligen Mitarbeitenden der Professur am vergangenen Mittwoch feierlich an das Kinder-Hospiz Sternenbrücke in Hamburg übergeben wurden. Überreicht wurde die Spende von Professor Dr.Ing. habil. Schulz sowie den wissenschaftlichen Mitarbeitern Herrn Wagner und Herrn Suriya.

Zusätzliche Unterstützung erhielt die Aktion durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Hamburg, sowie durch die Feldpost der Bundeswehr, die mit liebevoll ausgewählten Kleinigkeiten zum Anfassen und Ausmalen vor allem den kleinen Gästen der Sternenbrücke eine Freude bereiteten.

Die Sternenbrücke ist ein zum Großteil spendenfinanziertes Kinder- und Jugendhospiz, das unheilbar erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu einem Alter von 27 Jahren sowie ihren Familien auf ihrem schweren Weg beisteht – mit großer Menschlichkeit, professioneller Begleitung und einem würdevollen Blick auf das Leben.

Die Professur „Elektrische Energiesysteme“ bedankt sich bei allen Mitwirkenden, Spenderinnen und Spendern sowie Unterstützenden – für 20 Jahre Engagement in Forschung und Lehre und für diesen besonderen Beitrag, der weit über den akademischen Alltag hinausreicht.

Premiere des KI-Forums: Innovation trifft Networking in der Speicherstadt

HSU

31. Juli 2025

Volles Haus, spannende Einblicke und inspirierende Gespräche – am vergangenen Donnerstag feierte das KI-Forum der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) seine gelungene Premiere im Digital Hub der Hamburger Speicherstadt. Über 80 Gäste aus Forschung, Industrie und Start-ups folgten der Einladung des KI-Instituts unter Leitung von Prof. Dr. Niggemann, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz auszutauschen.

Willkommen in der Zukunft – KI trifft Luftfahrt

Den Auftakt machte HSU-Präsident Prof. Beckmann, der die Gäste begrüßte und einen spannenden Einblick in die strategische Ausrichtung der Universität im Bereich KI gab. Danach wurde es fachlich konkret: Die Auftaktveranstaltung des KI-Forums stand unter dem Leitthema „KI in der Luftfahrt“.

Den ersten Impuls setzte Dr.Ing. Schaupp, Werk- und Standortleiter bei Airbus Aerostructures Stade. In seinem Keynote-Vortrag beleuchtete er die Chancen und Herausforderungen von KI in der Serienproduktion – ein Thema, das auf großes Interesse stieß und zu einer angeregten Diskussion im Plenum führte.

Von der Promotion zum Start-up: KI in der Praxis

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Henrik Steude, ehemaliger HSU-Mitarbeiter und heute CEO und Co-Founder des Start-ups prokube. Unter dem Titel „KI für die ISS: Ein moderner MLOps-Ansatz“ (ISS – International Space Station; MLOps – Machine Learning Operations) präsentierte er, wie aus einem dtec.bw-Projekt an der HSU ein Unternehmen wurde, das heute Machine-Learning-Plattformen für diverse Einsatzgebiete entwickelt.

Den wissenschaftlichen Abschluss bildeten vier engagierte Promovierende der HSU, die ihre Forschung aus den Projekten LaiLa (Labor für intelligente Leichtbauproduktion), iMOD (Intelligente modulare Robotik und integrierte Produktionsgestaltung im Flugzeugbau) und ProMoDi (Produktionsnahe Modellwerkstatt zur Forschung an Digitalisierungsthemen im Bereich der Flugzeuginstandhaltung) vorstellten. Dabei gaben sie Einblicke in ihre aktuellen Arbeiten, Veröffentlichungen und Visionen – ein wertvoller Blick hinter die Kulissen moderner KI-Forschung.

Mehr als nur Vorträge: Austausch auf Augenhöhe

Nach dem offiziellen Teil wurde der Abend beim Get-together mit Drinks und Snacks fortgesetzt. In entspannter Atmosphäre knüpften Teilnehmende neue Kontakte, diskutierten weiterführende Ideen und vertieften die Themen des Abends. Zudem informierten Dr. Schellenberger und Herr Rath über den Technologie- und Wissenstransfer an der HSU – ein wichtiges Bindeglied zwischen Forschung und Anwendung.

Save the Date: Nächstes KI-Forum im November

Nach diesem erfolgreichen Auftakt steht schon das nächste Highlight bevor: Im November geht das KI-Forum in die zweite Runde – diesmal mit dem wichtigen Thema „KI-Ethik“, unterstützt von Prof. Schreiber. Alle Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der offiziellen Website des KI-Forums:

20 Jahre Spannung: Jubiläumsfeier des Lehrstuhls „Elektrische Energiesysteme“

HSU

22. Juli 2025

Hamburg. Unter strahlender Sonne, neben einer riesigen U-Boot-Hüpfburg und eingerahmt von funkelnden Hochspannungsexponaten und Roll-up-Bannern aus zwei Jahrzehnten Spitzenforschung, feierte der Lehrstuhl „Elektrische Energiesysteme“ an der HSU ein rundum elektrisierendes Jubiläum.

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete ein unerwartetes Highlight: Universitätspräsident Prof. Klaus Beckmann ließ es sich nicht nehmen, persönlich ein Grußwort zu überbringen – ein würdiger Start für diesen besonderen Tag, an dem Professor Dr.Ing. habil. Schulz gemeinsam mit seinem Team auf 20 Jahre intensives Forschen, Lehren und Gestalten zurückblickte.

Ehemalige und aktuelle Mitarbeitende der Professur, ihre Familien und Wegbegleiter kamen zusammen, um die Vielfalt der vergangenen Jahre zu feiern – und die spiegelte sich auch im bunten Programm wider: Während die Kleinen sich im Kinderbereich austobten, konnten Technikbegeisterte bei Laborführungen durch das Hochspannungslabor eindrucksvolle Experimente hautnah erleben. Ein besonderes Highlight: der Schießwettbewerb am AGSHP-Simulator – unterstützt von engagierten studentischen Soldaten der Ingenieurwissenschaften.

Die Forschungsgebiete der letzten zwei Jahrzehnte – von komplexen Kabelmodellen über resiliente Energieversorgungssysteme in Luft- und Seefahrt bis zur Netzintegration von E-Mobilität und Elektrolyseuren – standen nicht nur in den ausgestellten Exponaten im Mittelpunkt, sondern auch im Austausch zwischen Generationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Krönender Abschluss des Tages war eine augenzwinkernd inszenierte „elektrisierende Versteigerung“: Verstaubte Demonstratoren, ausgemusterte Hochspannungskomponenten und kuriose Technik-Schätze wechselten für den guten Zweck die Besitzer. Der Erlös kommt dem Kinder-Hospiz Sternenbrücke zugute.

19TH INTERNATIONAL RESEARCH WORKSHOPMETHODS FOR PHD

HSU

22. Juli 2025

19TH INTERNATIONAL RESEARCH WORKSHOP METHODS FOR PHD
31 AUGUST – 05 SEPTEMBER 2025

Akademie Sankelmark, Flensburg (Germany)


PROGRAMME


PARALLEL MORNING
SESSIONS 1
(01-03 SEPTEMBER 2025)

Data Analysis with Stata
Jenny Hahs
University of Duisburg-Essen

Qualitative Research Methods
Prof. Dr. Fabian Hattke
University of Bergen, Norway

Grounded Theory
Dr. Paulo Gilberto Rescher
University of Hamburg

Writing Your Literature Review
Prof. Dr. Sylvia Rohlfer
IMC University of
Applied Sciences Krems, Austria

PARALLEL AFTERNOON
SESSIONS 2
(01-03 SEPTEMBER 2025)

Data Analysis with R
PD Dr. Marco Lehmann
Oviva AG

Case Study Research
Prof. Dr. Kamil Marcinkiewicz
University of Wroclaw, Poland

Questionnaire Design
Prof. Dr. Daniel Schnitzlein
University of Applied Labour Studies
& Innside Statistics

Qualitative Comparative Analysis (QCA)
Dr. Jonas Buche
Lower Saxony Ministry of
Science and Culture

PARALLEL SESSIONS 3
(04 SEPTEMBER 2025)

Principles of Data Visualization
Prof. Dr. Daniel Schnitzlein
University of Applied Labour Studies
& Innside Statistics

Analysing Panel Data
Dr. Thorben Dall Schmidt
Helmut-Schmidt-University / University
of the Federal Armed Forces Hamburg

Academic English Writing
Dr. Jonathan Mole
Europa-Universität Flensburg

Quantitative Text Analytics
Prof. Dr. Fabian Hattke
University of Bergen, Norway

Workshop Committee: Wenzel Matiaske, Helmut Schmidt University · Simon Jebsen, University of Southern Denmark · Heiko Stüber, University of Applied Labour Studies


FEES & CREDIT POINTS


599 Euro (with accommodation and meals)
399 Euro (without accommodation)

It is possible to get a certifi cate on 5 credit points
(according to the European Credit Transfer System).


WORKSHOP VENUE


The workshop will take place at the Akademie Sankelmark,
Akademieweg 6 in Oeversee (near Flensburg), Germany.


ORGANIZERS



SUPPORTERS


REGISTRATION & PROGRAMME

This project has received
funding from the European
Union’s Horizon 2020
research and innovation
programme under the
Marie Skłodowska-Curie
grant agreement No 872618.

For any questions don‘t hesitate
to contact the workshop committee ([email protected]).

Please register for the workshop on the workshop website.

HSU/UniBw H schärft ihr Forschungsprofil

HSU

18. Juli 2025

Am 27. Juni 2025 präsentierte die Universitätsleitung in einer universitätsöffentlichen Veranstaltung das neue Forschungsprofil der HSU/UniBw H. Darin werden bestehende Forschungen in Bereiche geclustert, um Alleinstellungsmerkmale der Universität hervorzuheben. In allen vier Feldern wird zu Themen von hoher Aktualität und Relevanz geforscht. Alle vier sind thematisch und personell breit aufgestellt. In allen sind Forschende der vier Fakultäten organisiert.

Der Bereich „Nachhaltige Energieversorgung“ ist ebenso wie der Bereich „Organisation, Personal, Arbeit, Leadership“ („OPAL“) seit langem konsolidiert und in der Forschungslandschaft der Metropolregion Hamburg bestens vernetzt. Neu hinzu kommen die Forschungsfelder „Künstliche Intelligenz“ und „Demokratische Resilienzforschung“.

„Ein zentrales Element unserer Profilbildung bildet Interdisziplinarität. So werden beispielsweise in das Forschungsfeld „Künstliche Intelligenz“, typischerweise eine Domäne der Ingenieurswissenschaften und der Informatik, ethische Fragestellungen einbezogen“, erklärt HSU-Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann. „Demokratische Resilienzforschung gewinnt im Lichte der rasanten Entwicklung Künstlicher Intelligenz und Social Media an Aktualität. Dasselbe gilt für „OPAL“ mit Forschung zu neuen Formen plattformgestützter Arbeit, Organisation und Führung mit neuartigen Chancen und Risiken“, Beckmann weiter.

Das kommende Jahr will die HSU/UniBw H nutzen, um ihr Forschungsprofil zu konsolidieren, Gemeinsamkeiten und Verbindungen zu stärken. Themen der Sicherheit und Verteidigung gewinnen nicht nur in der Forschung, sondern auch in gesellschaftlichen und politischen Diskursen an Bedeutung. Geprägt wird das neue Forschungsprofil auch vom Zentrum für digitalisierungs- und technologiegestützte Forschung für die Bundeswehr (dtec.bw), welches seit 2020 gemeinsam mit der UniBw München betrieben wird.

Die Bundeswehr ist Organisation und Arbeitgeber. Führen und Entscheiden bedürfen gerade hier optimaler, auch KI-gestützter Strukturen. Infrastrukturen für die Landes- und Bündnisverteidigung gilt es zu erhalten und zu schützen. Gesellschaftlich/politisch geraten die Demokratien von innen und außen unter Druck, und Angriffe von außen bedrohen unsere kritischen zivilen Infrastrukturen.

Die Profilbildung orientiert sich ausdrücklich auch an den Profilen der Hamburger Wissenschaftsplattform PIER PLUS, etwa zu den PIERs „Konflikt, Kooperation und Sicherheit“ sowie „Klimafreundliche Mobilität“. Mit ihrer Forschung zu künstlicher Intelligenz trägt die HSU/UniBw H zum Handlungsfeld „PIER Computing and Data Science“ bei. Sie ist u.a. an der gemeinsamen DASHH-Graduiertenschule und am Projekt der „Hamburg VISTA School Of Graduate Research (VISOR) beteiligt.


Das war der Bundeswettbewerb Jugend forscht 2025

HSU

16. Juli 2025

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 fand der Bundeswettbewerb Jugend forscht 2025 in Hamburg an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr und bei Lufthansa Technik statt. Gemeinsam mit dem Veranstalter Stiftung Jugend forscht e.V. und dem Eventpartner Lufthansa Technik geben wir in einem Dokumentarclip Einblicke in das Geschehen.

Vom 29. bis 1. Juni fand der Bundeswettbewerb Jugend forscht an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg und bei Lufthansa Technik statt. (Clip: © jugend-forscht.de / bjoerkmovies.de)

Neuberufen: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Frank Kumlehn

HSU

16. Juli 2025

Einer seiner Schwerpunkte liegt auf der baubetrieblichen Beratung: Seit dem vergangenen Jahr hat Univ.-Prof. Dr.Ing. Frank Kumlehn die Professur „Baubetrieb und Baumanagement von Großprojekten“ an der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg inne.
Mit seiner Professur bringt er wissenschaftliche Tiefe und praxisnahe Perspektiven ins Bauwesen. Ob digitale Zwillinge, Projektcontrolling oder Krisenmanagement – er verbindet Forschung und Lehre mit gesellschaftlicher Verantwortung.


Portrait Prof Kumlehn
Professor Frank Kumlehn im Hauptgebäude der HSU/UniBw Hamburg

Professur für Baubetrieb und Baumanagement:
Prof. Dr. Frank Kumlehn an der HSU Hamburg

Seit April 2024 hat Univ.-Prof. Dr.Ing. Frank Kumlehn die Professur für Baubetrieb und Baumanagement von Großprojekten an der Fakultät für Maschinenbau und Bauingenieurwesen der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg inne. Mit seiner langjährigen Erfahrung in Forschung, Lehre und Industrieberatung bringt er wertvolle Impulse für die praxisnahe Ausbildung und wissenschaftliche Weiterentwicklung im Bauingenieurwesen. Im Zentrum seiner Arbeit steht die baubetriebliche Beratung – insbesondere bei Großprojekten, die in der Praxis häufig durch Komplexität, Konflikte oder Verzögerungen geprägt sind. Zuvor begleitete er an der TU Braunschweig im Rahmen des Zukunft Bau-Programms die Evaluierung der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Dabei standen Themen wie Klimaschutz, Energieeffizienz und Digitalisierung im Fokus. An der HSU vertieft er seine Forschungsarbeit weiter und stärkt den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis.

Interdisziplinär und digital

Prof. Kumlehn legt großen Wert auf eine praxisorientierte Lehre, in der Studierende reale Problemstellungen analysieren und methodisch fundierte Lösungen entwickeln. Fallstudien, Planspiele und Videobeispiele von Bauprojekten sollen den Unterricht lebendig und interaktiv gestalten. Geplant ist außerdem der Aufbau eines digitalen Labors, in dem mithilfe digitaler Zwillinge Bauprojekte simuliert werden können – ein wichtiger Baustein für die Lehre im Bereich Kosten-, Termin- und Ressourcensteuerung. Zudem wird das Fachgebiet Baubetrieb und Baumanagement in das Masterstudium integriert. Künftige Lehrveranstaltungen sollen Themen wie Bauleitung, Projektcontrolling, Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung sowie Vertrags- und Krisenmanagement abdecken.

„Ich sehe meine Arbeit im Sinne der Gesellschaft“

Professor Kumlehn versteht seine wissenschaftliche Tätigkeit auch als gesellschaftlichen Beitrag: „Wenn alle Beteiligten bei streitigen Bauprojekten ihre Rolle reflektieren und die Perspektiven der anderen verstehen, lassen sich viele Konflikte schneller lösen – das spart Zeit, Geld und Ressourcen.“ Die Grundlage dafür sei oft eine neutrale und wissenschaftlich fundierte Beratung.

Univ.-Prof. Dr.Ing. Frank Kumlehn hat seit April 2024 die Professur „Baubetrieb und Baumanagement von Großprojekten“ an der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg inne. (Videocredit: HSU/Logistikschule der Bw)


Kontakt für Medien:

Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg Pressestelle
+49 40 6541-2267
[email protected]
https://www.hsu-hh.de/

Tradition lebt wieder auf

HSU

2. Juli 2025

Feldgottesdienst im Hanseatenbereich der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Hamburg. Im Hanseatenbereich der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg versammelten sich Geschichtsstudierende und ihre Professoren zu einem besonderen Abend. Nach vielen Jahren fand wieder das Grillfest der Historikerinnen und Historiker statt – diesmal mit einem spirituellen Auftakt.

Militärseelsorger Pater Henrich eröffnete die Feier mit einem Feldgottesdienst unter freiem Himmel, dort, wo die Studierenden leben, lernen und sich austauschen. „Genau dahin gehört für mich auch der Glaube: nicht ins Abseits, sondern mitten ins Leben“, begrüßte er die Gäste.

Ein besonderer Moment im Kalender

Der Gottesdienst fiel bewusst in die Zeit der Sommersonnenwende, wenn die Tage am längsten sind. Pater Henrich knüpfte an das Hochfest Johannes des Täufers an, das am 24. Juni gefeiert wird – sechs Monate vor Weihnachten. „Im französischen Volksmund spricht man sogar vom ‚Noël d’été‘, vom ‚Sommerweihnachten'“, erklärte er den Zusammenhang zwischen Licht und Botschaft. Die liturgische Tradition dieses Datums reicht bis ins 4. Jahrhundert zurück und macht es zu einem der ältesten Heiligenfeste überhaupt. Ein bedeutsames Zeichen seiner Rolle als Wegbereiter ist, dass Johannes neben Maria der einzige Heilige ist, dessen Geburt gefeiert wird.

Der Habit als lebendige Geschichte

Nach dem Eingangslied bot Pater Henrich einen sehr individuellen Moment: Er zog während des Gottesdienstes seinen Dominikanerhabit an und erklärte dabei die über 800-jährige Geschichte des Ordens. Der charakteristische weiße Habit mit dem schwarzen Radmantel machte die Tradition der Predigerbrüder für die Anwesenden greifbar. Durch diese symbolische Handlung baute er die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und verdeutlichte den Geschichtswissenschaftlern die lange Verbindung zwischen spiritueller Gelehrsamkeit und wissenschaftlicher Arbeit.

Johannes als Grenzfigur

In seiner Predigt zeichnete Pater Henrich das Bild eines Johannes, der historisch gut dokumentiert ist – nicht nur in der Bibel, sondern auch beim jüdisch-römischen Historiker Flavius Josephus. „Er war eine Scharnierfigur zwischen der jüdischen prophetischen Tradition und der christlichen Botschaft“, beschrieb er den Täufer als „ambivalent, komplex, in der öffentlichen Wahrnehmung umstritten – aber voller Kraft“.

Johannes war kein Mitläufer, sondern einer, der den Mut hatte, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Seine politische Kritik an Herodes Antipas kostete ihn schließlich das Leben. „Er hatte keine Macht, aber eine Stimme. Und diese Stimme hat gewirkt“, betonte Militärseelsorger Henrich.

Zwischen Tradition und Moderne

Der Gottesdienst verband geschickt historisches Bewusstsein mit aktueller Relevanz. Die Fürbitten griffen verschiedene Themen auf – von Verantwortungsträgern in Politik und Militär bis hin zu Menschen, die sich als Minderheit fühlen. „Für unsere Welt, in der viele Zeichen auf Unfrieden, Spaltung und Angst stehen: Führe uns zu Gerechtigkeit und Frieden“, lautete eine der Bitten.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle zum Grillabend im Hanseatenbereich. Das Wiedererstarken dieser Tradition nach mehrjähriger Pause zeigt, wie sich bewährte Formate neu beleben lassen – als lebendiger Dialog zwischen Wissenschaft, Geschichte und Glaube, mitten im Alltag der Studierenden.

Feldgottesdienst im Hanseatenbereich der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Pater Henrich in seinem Dominikanerhabit zur ‚Sommerweihnacht‘
Am 24. Juni wird das Hochfest Johannes des Täufers gefeiert – sechs Monate vor Weihnachten.
Die Fürbitten griffen verschiedene Themen auf

Doreen Bierdel

Prof. Dr. Ulrich Horst OP – Zur Geschichte des Dominikanerordens

Exkursion zu den Feierlichkeiten zum 81. Jahrestags des D-Day

HSU

18. Juni 2025

Studierende der Helmut-Schmidt-Universität besuchen die Normandie.

81 Jahre nach dem D-Day ist die Erinnerung an die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 nach wie vor lebendig. Im Juni reiste erneut eine Delegation des Studierendenbereichs C (Politikwissenschaft, Volks- und Betriebswirtschaftslehre) der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg in die Normandie, um auf Einladung der Deutschen Botschaft an den Gedenkveranstaltungen rund um den D-Day teilzunehmen. In diesem Jahr nahmen 16 Studentinnen und Studenten teil, die sich im Rahmen der politischen Bildung intensiv mit den historischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzten.

Als hoher militärischer Vertreter der Bundeswehr war auch General Alfons Mais, Inspekteur des Heeres, bei mehreren Veranstaltungen vor Ort. Seine Anwesenheit unterstrich die Bedeutung des militärischen Gedenkens und die enge Verbindung zwischen Erinnerungskultur, historisch-politischer Bildung und internationalem Dialog. Neben den Gedenkfeiern in La Cambe und Marginy besuchte die Gruppe zentrale Schauplätze des D-Day wie Utah Beach und Omaha Beach sowie das Kloster Mont-Saint-Michel. Die bis heute noch gut erhaltenden Bunkeranlagen, Museen und Ausstellungen boten dabei hautnahe und fundierte Einblicke in die Geschichte der Invasion und ihre weitreichenden Folgen. Auch der internationale Austausch spielte eine wichtige Rolle: Die Studierenden konnten vor Ort mit Soldaten anderer Nationen, etwa aus den USA, ins Gespräch kommen. Dies ist ein Zeichen lebendiger Völkerverständigung. „Diese Fahrt vereint Gedenken, Bildung und Begegnung – und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Geschichte nicht nur zu erinnern, sondern auch aus ihr zu lernen“, resümiert ein Teilnehmer.

Gedenkzeremonie auf dem deutschen Soldatenfriedhof LA CAMBE am 04.06.2025

Gedenkzeremonie auf dem deutschen Soldatenfriedhof MARGINY mit Einweihung eines Gedenkzeichens der Würth Stiftung am 05.06.2025

Sehenswürdigkeiten / Museumsbesuche

Neue Kooperation zwischen HSU/UniBw H und REYHER: Gemeinsamer Weg in die Zukunft des Maschinenbaus

HSU

12. Juni 2025

Hamburg, 28. Mai 2025 – Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und das Hamburger Traditionsunternehmen F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG (REYHER) haben heute einen ersten Meilenstein in ihrer Zusammenarbeit gesetzt. Im Rahmen eines offiziellen Meetings wurde der Kooperationsvertrag zwischen Herrn Klaus Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG, und Herrn Axel Puckhaber, Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität, unterzeichnet.

Im Rahmen eines offiziellen Meetings wurde der Kooperationsvertrag zwischen Herrn Klaus Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG, und Herrn Axel Puckhaber, Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität, unterzeichnet. V. l. n. r.: Axel Puckhaber (Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität), Klaus Dieter Schmidt (Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG), Roland Kirsch (Kaufmännischer Leiter) und Mario Oertel (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen)

V. l. n. r.: Axel Puckhaber (Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität), Klaus Dieter Schmidt (Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG), Roland Kirsch (Kaufmännischer Leiter) und Mario Oertel (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen)

Im Rahmen eines offiziellen Meetings wurde der Kooperationsvertrag zwischen Herrn Klaus Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG, und Herrn Axel Puckhaber, Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität, unterzeichnet. V. l. n. r.: Axel Puckhaber (Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität), Klaus Dieter Schmidt (Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG), Roland Kirsch (Kaufmännischer Leiter) und Mario Oertel (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen)

Anwesend waren seitens REYHER zudem Herr Roland Kirsch, Kaufmännischer Leiter und Herr Marko Nitzke, Personalleiter sowie seitens der HSU Herr Mario Oertel, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für die Förderung des Nachwuchses und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Der Vertrag ermöglicht es Nachwuchskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von REYHER, ab dem 1. Oktober 2025 ein Studium im Bachelorstudiengang „Maschinenbau“ an der Helmut-Schmidt-Universität zu absolvieren. Ziel ist es, den Studierenden den Abschluss „Bachelor of Science“ (B. Sc.) zu ermöglichen und sie optimal auf die Herausforderungen der Industrie vorzubereiten. Die Kooperation ist zunächst auf die Jahre 2025 bis 2029 ausgelegt und sieht die Vergabe von bis zu drei Studienplätzen pro Studienjahrgang vor.

REYHER, ein führendes Handelsunternehmen mit Sitz in Hamburg-Altona, steht seit über einem Jahrhundert für zuverlässige C-Teile-Versorgung und kundenorientierte Dienstleistungen. Mit einem Sortiment von 130.000 Artikeln und einem jährlichen Umsatz von rund 435 Millionen Euro beliefert das Familienunternehmen mehr als 12.000 Kunden weltweit. Die Zusammenarbeit mit der Helmut-Schmidt-Universität unterstreicht das Engagement von REYHER, den Fachkräftenachwuchs zu fördern und die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Helmut Schmidt Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Hochschulmarketing / Welcome Office
Astrid Strüßmann
[email protected]