Künstliche Intelligenz im Fokus: KI@BW 2024

HSU

29. April 2024

In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnt Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie für die Bundeswehr an Bedeutung. Die KI@BW Tagung, ausgerichtet von der Professur Informatik im Maschinenbau der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, bot eine bedeutende Plattform, um die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Potenziale von KI in verschiedenen Anwendungsbereichen zu diskutieren.

Helmut-Schmidt-Universität / HSU Hamburg, 24.04.2024 Veranstaltung KI@BW24 hier: die Teilnehmer

Die Tagung präsentierte eine breite Palette von Themen, die über militärische Anwendungen hinausgingen und den Dual-Use von KI betrafen. Besonders intensiv wurden Diskussionen über Ethik im Kontext militärischer KI-Systeme geführt, wodurch wichtige Fragen zur Verantwortung und zum Einsatz von KI aufgeworfen wurden.

„Durch die ungezwungene Atmosphäre der Tagung gab es hier einen richtigen Austausch über Hierarchiegrenzen hinweg“, berichtet Björn Ludwig. Der wissenschaftliche Mitarbeiter ist Teil des Organisationsteam der Tagung unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Niggemann.

„Die Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen zeigten großes Interesse an den präsentierten Themen und Projekten“, so Ludwig. Thematisch stand die Kombination von System- und Messdaten, sowie die Prozessorchestrierung im Mittelpunkt.

Forschende der HSU/UniBw H stellten auch eigene Forschungsprojekte vor, in denen künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielt. Dazu gehören zum Beispiel die dtec.bw Projekte (K)ISS – Künstliche Intelligenz für die Diagnose der ISS und SmartShip – Digitale Zwillinge für Intelligente Schiffe & Schiffsflotten.

In diesen Projekten arbeiten die Forschen zum Beispiel an einer automatischen, KI-getriebenen Erkennung von Anomalien mit anschließender Diagnose und Aufzeigen von Rekonfigurationsmöglichkeiten in unterschiedlichen Subsystemen der ISS, durch Analyse von Streaming Daten bzw. an neuer Sensorik inklusive eines Kamerasystems und eingebauten IT-/KI-Systemen für Schiffe, mithilfe derer Daten für digitale Zwillinge erhoben werden sollen. Zusätzlich bieten sich mit diesem Kamerasystem neue Möglichkeiten zur Rettung Schiffbrüchiger.

Innovative Ansätze im KI-Bereich werden an der HSU/UniBw H an dem interdisziplinären KI-Institut gebündelt: Eine Vielzahl von Forschenden arbeitet zusammen, um ganzheitliche Lösungsansätze im Bereich KI entwickeln und reflektieren zu können. So erfordern beispielsweise Fragen von Ethik oder der Sozialverträglichkeit von Techniklösungen einen intensiven Austausch unterschiedlicher Disziplinen, die die kritische Reflexion der jeweils eigenen Begrifflichkeiten oder Wertannahmen systematisch einschließt.

„Durch den Austausch auf der KI@BW 24 konnte der Horizont aller Teilnehmenden erweitert und Synergien zwischen einzelnen Vorhaben erkannt werden“, sagt Ludwig. Insgesamt war die KI@BW Tagung ein großer Erfolg und zeigte deutlich das wachsende Interesse und die Bedeutung von KI für die Zukunft der Bundeswehr und darüber hinaus. Durch die Förderung des Wissenstransfers und die Schaffung einer offenen Diskussionsplattform hat die Tagung einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von KI in der Bundeswehr und in der Gesellschaft geleistet.

Organisations-Team der KI@BW24 (v.l.n.r.): Mark Tappe, Björn Ludwig, Phillip Johann Overlöper

Kreislaufwirtschaft im Herzen Hamburgs: Wieder-Eröffnung des Pop-Up Circular Hubs im Jupiter

HSU

29. April 2024

Nach einer dreiwöchigen Pilotphase im Herbst 2023 öffnet der Pop-Up Circular Hub im Jupiter (ehemaliger Karstadt Sport) am 30. April 2024 erneut. Bis Ende des Jahres dreht sich alles um das Thema „zirkuläres Wirtschaften“. Zwischen einer Ausstellung, einer Co-Working Station und vielen Veranstaltungen präsentiert die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ihre OpenLab Microfactory. Öffnungszeiten: montags und dienstags von 10 Uhr bis 21 Uhr, mittwochs bis samstags von 10 Uhr bis 24 Uhr und sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr. Alle Angebote sind kostenlos.

Wieder-Eröffnung des Pop-Up Circular Hubs im Jupiter

Eine klein skalierte Fabrik mit verschiedenen digitalen Fertigungsmaschinen wie einem kleinen Lasercutter, einer CNC-Fräse und einem 3D-Drucker des OpenLab Starter Kit: Im Pop-Up Circular Hub präsentiert das New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr auf 50 Quadratmetern eine klein skalierte Fabrik mitten in der Stadt. Der Fokus der OpenLab Microfactory liegt neben dem Maschinen-Setup auf Nachhaltigkeit und Ressourcenüberwachung mit einem entwickelten Open-Source-Energieüberwachungssystem. Die Microfactory zeigt dadurch, wie Open-Source Prinzipien dabei helfen können, die lokale und zirkuläre Produktion zu fördern.

„Wir freuen uns sehr, mit dem New Production Insitute am LaFT der HSU erneut Teil des Pop-Up Circular Hubs sein können und mit der OpenLab  Microfactory neue Konzepte für eine lokale und auf Nachhaltigkeit abzielende Produktion demonstrieren zu können“, erklärt Dr. Tobias Redlich, Leiter des New Production Institute an der HSU/UniBw H.

Außer der Microfactory können Besucherinnen und Besucher sich in der Ausstellung über das Konzept der Circular Economy informieren und Projekte kennenlernen, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Zirkularität Hamburgs voranbringen. Die Co-Working Station demonstriert ein Anwendungsbeispiel für die Circular Economy vor Ort: Die Transformation eines Büros aus den 90er Jahren zu einer modernen, zirkulären Arbeitswelt.

Im Jupiter bieten das Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection, and Circular Economy (HiiCCE), der Fab City Hamburg e.V., die Senatskanzlei, die HafenCity Universität und das New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg mit dem Pop-Up Circular Hub einen Ort der Vernetzung und des Wissensaustauschs in Hamburg, umüber die zirkuläre Zukunft Hamburgs diskutieren. Dafür werden Podiumsdiskussionen, Workshops und Runde Tische zu verschiedenen Themen der Circular Economy angeboten.

Nähere Informationen zum Programm finden Sie hier: https://www.fabcity.hamburg/de/projects/popupcircularhub/

Das Konsortium des Pop-Up Circular Hubs:

  1. Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection and Circular Economy GmbH
    Das Institut HiiCCE ist ein an die Technische Universität Hamburg angegliedertes Forschungsinstitut und gleichzeitig eine Tochtergesellschaft der Stadtreinigung Hamburg. Im Institut werden ganzheitliche Lösungen für die globalen Herausforderungen des Klimaschutzes sowie der Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft entwickelt und es wird zu unterschiedlichen Themenbereichen der Circular Economy geforscht.
  2. Fab City Hamburg e. V.
    Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich im Juni 2019 als erste deutsche Stadt der globalen Allianz der Fab Cities angeschlossen. Damit hat sie die Herausforderung angenommen, die städtische Wirtschaft auf eine umfassende, digital unterstützte Kreislaufwirtschaft umzustellen: Hamburg wird dann (fast) alles, was in der Stadt konsumiert wird, selbst produzieren können. Um die Fab City in Hamburg zu institutionalisieren, wurde 2020 der Fab City Hamburg e.V. gegründet. Er wird von der Behörde für Wirtschaft und Innovation gefördert. Der Verein macht die Idee der Fab City bekannt, unterstützt ihre Entwicklung und dokumentiert ihren Fortschritt.
  3. New Production Institute
    Das New Production Institute ist aus der interdisziplinären Forschungsgruppe Wertschöpfungssystematik des Laboratorium Fertigungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg hervorgegangen. Als Denkfabrik für die Zukunft der Wertschöpfung und Produktion befassen sich die Expert*innen des New Production Institute in diversen Projekten mit dem Wandel von Wertschöpfungssystemen vor dem Hintergrund neuer Möglichkeiten der Vernetzung und Produktion in Zeiten der digitalen Transformation. Im Vordergrund steht insbesondere die Operationalisierung von Offenheit in neuen Wertschöpfungsmodi (Open Innovation, Open Design, Open Production und Open Source).
  4. Senatskanzlei
    Die Senatskanzlei betreut und koordiniert als Schaltstelle der Regierungspolitik die Arbeit des Senats. Sie unterstützt den Ersten Bürgermeister bei seinen Amtsgeschäften. Die Senatskanzlei plant das Regierungsprogramm, setzt die politischen Richtlinien des Bürgermeisters um, übernimmt die Investitionsplanung und koordiniert die Fachbehörden. Sie ist außerdem zuständig für Veranstaltungen im Rathaus sowie Staatsbesuche und pflegt die internationalen Beziehungen. Zu den Aufgaben gehört auch die Information der Öffentlichkeit über die aktuelle politische Arbeit. Im Referat Europapolitik werden u.a. EU-Projekte mit den Schwerpunkten Circular Economy, Mobilität und Klimaanpassung betreut. Im Bereich Circular Economy koordiniert die Senatskanzlei die Projekte DECISO (Horizon Europe) und KARMA (Interreg Europe).
  5. HafenCity Universität Hamburg
    Die HafenCity Universität Hamburg – Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung (HCU) ist eine thematisch auf die gebaute Umwelt fokussierte Hochschule. Die HCU vereint unter einem Dach alle Aspekte des Bauens in Gestaltung und Entwurf, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Die übergeordneten Forschungsschwerpunkte der HCU sind Klima/Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die HCU ist u.a. eingebunden in den Entwicklungsprozess der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.

Girls Day 2024: Ein Tag voller Entdeckungen und Inspiration

HSU

26. April 2024

Von präziser Mechanik bis hin zu hochmoderner Laserforschung: Der Girls Day 2024 bot den Teilnehmerinnen einen umfassenden Eindruck von einer Karriere bei der Bundeswehr inklusive Studium an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.

Girls Day 2024

Der Vormittag war geprägt von faszinierenden Einblicken in die Welt der Wissenschaft. In der Zentralen Werkstatt erhielten die Mädchen einen praxisnahen Einblick in den Ausbildungsberuf der Industriemechanikerin im Einsatzgebiet Feingerätebau. Sie lernten, wie kleine Bauteile aus Metall und Kunststoff gefertigt und zu präzisen Geräten montiert werden. „Ich habe mir selbst einen Schlüsselanhänger als Andenken gefräst“, berichtete Teilnehmerin Esther begeistert. Ihre Entscheidung für den Girls‘ Day an der HSU/UniBw H wurde durch ihr Interesse an einer Karriere bei der Bundeswehr motiviert.

Im Laserlabor erlebten die Teilnehmerinnen faszinierende Experimente. „Ich habe gelernt, dass Laser wichtig für das GPS-System sind. Da sieht man erstmal, wie viel Aufwand hinter den kleinen Dingen im Handy steckt“, erzählte Teilnehmerin Farhat. Im OpenLab bekamen die Teilnehmerinnen eine Einführung in den 3D-Druck und konnten unter Anleitung eigene Schlüsselanhänger entwerfen und drucken. „Ich habe einen Schlüsselanhänger für eine Freundin gemacht, die bald Geburtstag hat“, so Farhat. Weitere wissenschaftliche Angebote waren das „galaktische Speed-Dating“, bei dem die Mädchen inspirierende Forscherinnen kennenlernten und einzigartige Einblicke in deren Studium und Forschungsgebiete erhielten, sowie ein Überblick über die Drohnenforschung an der Universität. „Mir hat die Drohnen-Vorführung richtig gut gefallen“, sagte Teilnehmerin Paula.

Am Nachmittag begaben sich die Mädchen auf eine Tour durch das Gelände der HSU/Bw H und erhielten Einblicke in den Alltag der Soldatinnen. Die Besucherinnen durften sogar einen Blick in die Stuben der Studierenden werfen. Anschließend konnten sie sich die Ausrüstung von Soldatinnen angucken und selbst anprobieren. „Puh, das ist viel schwerer als ich erwartet hatte“, sagte eine Teilnehmerin überrascht.

Den Abschluss des Tages bildete ein informativer Vortrag zur Karriereberatung bei der Bundeswehr. Die Teilnehmerinnen erhielten einen Überblick über die vielfältigen Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten, die ihnen bei der Bundeswehr offenstehen, und konnten so wichtige Informationen für ihre berufliche Zukunft sammeln.

„Ich fand es toll, dass wir einen Einblick in den wissenschaftlichen und in den militärischen Bereich bekommen haben“, resümierte Esther am Ende des Tages. „Durch die Einblicke heute kann ich besser entscheiden, was ich nach der Schule machen will“, sagte Paula. „Ja, es war super, dass wir den ganzen Tag über Fragen stellen konnten“, ergänzte Paula. „Nach dem Tag heute kann ich mir gut vorstellen, eine Karriere bei der Bundeswehr zu machen und hier zu studieren“, sagte Esther.

Senat wählt neues Präsidium

HSU

22. April 2024

Drei Vizepräsidentinnen übernehmen künftig die Aufgabenbereiche Forschung, Lehre und Studium sowie Internationales zur ständigen Wahrnehmung auf Universitätsebene

Eine Wiederwahl und zwei Neuwahlen: In seiner 531. Sitzung bestätigte der Senat der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg Frau Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms in ihrem Amt als Vizepräsidentin für Forschung. Neu gewählt wurden Frau Prof. Dr. Monika Daseking als Vizepräsidentin für Lehre und Studium und Frau Prof. Dr. Christina Schaefer als Vizepräsidentin für Internationales. Die Wahl bedarf noch der Bestätigung durch das Bundesministerium der Verteidigung.

Die drei neuen Vizepräsidentinnen der HSU/UniBw H (v.l.n.r.): Prof. Dr. Christina Schaefer (Internationales), Prof. Dr. Monika Daseking (Lehre und Studium) und Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms (Forschung)

Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg wird vom Präsidenten geleitet und vertreten. In akademischen Angelegenheiten wird der Präsident durch mindestens zwei, höchstens drei Vizepräsidentinnen oder Vizepräsidenten vertreten. Auf Vorschlag des Präsidenten Prof. Dr. Klaus Beckmann wählte der akademische Senat, das höchste Gremium der akademischen Selbstverwaltung der Universität, am 11. April 2024 drei Vizepräsidentinnen für die Bereiche Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs, Lehre und Studium sowie Internationales: Frau Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms wurde in ihrem Amt als Vizepräsidentin Forschung bestätigt, Frau Prof. Dr. Monika Daseking wurde als Vizepräsidentin für Lehre und Studium und Frau Prof. Dr. Christina Schaefer als Vizepräsidentin für Internationales neugewählt. Die Wahl der Vizepräsidentinnen bedarf der Bestätigung durch das Bundesministerium der Verteidigung.

Vizepräsidentin „Forschung“: Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms

Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms wurde 2006 auf die Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Öffentliches Wirtschafts- und Umweltrecht an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg berufen. Von 2015 bis 2016 war sie zudem Dekanin der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Am 1. Januar 2022 trat sie ihre erste, dreijährige Amtszeit als Vizepräsidentin für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr an. Ihre neue Amtszeit beginnt am 1. Januar 2025.

„Ich bedanke mich für das mir mit dieser Wahl ausgesprochene Vertrauen. Mein Engagement gehört weiterhin der Stärkung unserer Forschungsexzellenz und unseres Forschungstransfers sowie der Qualifizierung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses.“, so Frau Prof. Dr. Schuler-Harms.

Vizepräsidentin „Lehre und Studium“: Prof. Dr. Monika Daseking

Prof. Dr. Monika Daseking wurde 2019 auf die Professur für Pädagogische Psychologie an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg berufen. Seit 2023 ist sie Dekanin der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften. Ihr Amt als Vizepräsidentin für den Bereich Lehre und Studium beginnt am 1. Juli 2024, sie folgt auf Prof. Dr. Bernd Klauer, der dieses Amt seit 2021 innehat.

„Lehre und Studium sind auch aufgrund der technischen Möglichkeiten aktuell Felder mit einem riesigen Entwicklungspotential, aber auch einer großen Herausforderung, Entwicklungen und Trends nicht zu verschlafen“, so Frau Prof. Dr. Daseking.

Vizepräsidentin „Internationales“: Prof. Dr. Christina Schaefer

Prof. Dr. Christina Schaefer wurde 2010 auf die Professur für Verwaltungswissenschaft, insbesondere Steuerung öffentlicher Organisationen an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg berufen. Von 2017 bis 2019 war sie zudem Dekanin der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Ihr Amt als Vizepräsidentin für den Bereich Internationales beginnt am 1. Juli 2024, sie folgt Prof. Dr. Christine Zeuner, die dieses Amt bis 2023 innehatte.

„In der kommenden Amtszeit gilt es, die Empfehlungen des HRK-Audits Internationalisierung auf der operativen Ebene weiter umzusetzen und zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der HSU/UniBw H beizutragen“, so Frau Prof. Dr. Schaefer.

International vernetzt: Besuch der U.S. Air Force Academy

HSU

15. April 2024

Von historischen Stätten bis hin zu modernen Forschungslaboren: Mit neuen Perspektiven und Erfahrungen hat der Besuch der U.S. Air Force Academy an der HSU/UniBw H die Kooperation zwischen den beiden Institutionen vertieft. Der stetige Austausch ist elementarer Bestandteil, die Beziehung zu wichtigen NATO-Partner weiter zu stärken.

Präsident Klaus Beckmann mit der Delegation der US Air Force Academy auf dem Roten Platz
Präsident Klaus Beckmann mit der Delegation der US Air Force Academy auf dem Roten Platz

Während des amerikanischen „Springbreak“ besuchte Major Matthew O. gemeinsam mit drei Kadetten von der US Air Force Academy die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Beide Institutionen sind über einen Kooperationsvertrag miteinander verbunden, der Schwerpunkt liegt auf einem jährlichen Studierendenaustausch. Doch auch regelmäßige gegenseitige Einladungen werden gerne angenommen – und so wurden die Gäste an der HSU/UniBw H herzlich begrüßt.

Begleitet wurde die Gruppe während ihres Besuchs von Hauptmann Alexander L., Gruppenleiter im Studierendenfachbereich A. „Durch meine Vorverwendung auf einem NATO-Fliegerhorst mit U.S.-amerikanischer Beteiligung liegt mir die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Kameradschaft und Freundschaft besonders am Herzen“, sagt Alexander L.

Zu Beginn des Besuchs machte er mit den Gästen eine Städtetour durch Hamburg und Lübeck – eine Gelegenheit, die Gastfreundschaft und Vielfalt der Region kennenzulernen. Auf ein verbindendes Element aus der Vergangenheit traf die Gruppe am St. Nikolai Denkmal in er Hamburger Innenstadt: Lieutenant Colonel Sharp, Mitarbeiter des universitären Sprachenamts, stellte die „Operation Gomorrah“ vor – eine Serie von Luftangriffen auf die Stadt Hamburg, die vom 24. Juli bis zum 3. August 1943 von britischen und amerikanischen Luftstreitkräften durchgeführt wurden. Diese Präsentation bot historische Einblicke in die Vergangenheit der Region und unterstrich die Bedeutung von Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein.

Besuch der US Air Force Academy
Erinnerung an die gemeinsame Geschichte in der Hamburger Innenstadt

Einblick in die Universität: Campus, Ausbildung und Forschung

Natürlich sollte die Delegation auch das Universitätsgelände kennenlernen. Neben einer Campusführung besuchte die Delegation auch den „Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen“ (kurz: AGSHP). Hier wurden die Gäste durch den Ausbildungszug Alpha an den gängigen Handwaffen der Bundeswehr geschult und mit dem Ausbildungssystem der Bundeswehr vertraut gemacht. An mehreren Abenden nahmen die Gäste zudem an Aktivitäten der Studierendenfachbereiche teil und lernten so den Studierendenbereich der Universität kennen.

Auf dem Programm standen außerdem Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte an der HSU/UniBw H. Darunter eine Einweisung in die Forschung am Drohnenabwehrprogramm „Falke“, das sich mit der Abwehr illegal operierender Drohnen befasst. Am Campus in Glinde zeigte Prof. Oertel den Gästen das Wasserbaulabor, in dem unter anderem an Wellenbrechern für einen besseren Küstenschutz geforscht wird.

Besuch der US Air Force Academy
Besuch der Delegation im Wasserbaulabor am Standort Glinde

Fernab der Universität besuchte die Delegation zudem das Testgelände des Bundesamts für Materialprüfung in Potsdam. Ein militärischer wissenschaftlicher Mitarbeiter der HSU/UniBw H, der hier forscht, führte über das Gelände und gab Einblicke in seine Forschung. So bekamen die amerikanischen Gäste einen Eindruck in die Zusammenarbeit der deutschen Behörden, speziell im Bereich Wissenstransfer.

Begegnung mit der Luftwaffe: Taktisches Luftwaffengeschwader 51 „I“

Die deutsche Luftwaffe aus nächster Nähe kennenlernen – dazu diente der Besuch des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „I“ in Jagel, durch den die Delegation Einblicke in Flugoperationen und Ausbildung der Piloten und Techniker gewinnen konnte.

Hier konnte die Delegation bei der Startphase dreier Tornados den „Last Chance Check“ sowie den Start hautnah beobachten (direkt an der Flight). Anschließend wurde ein Tornado als „Static Display“ erklärt, dabei konnte sich die Delegation sogar in das Cockpit setzen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte ein Besuch im Flugsimulator, in dem die Jetpiloten regelmäßig geschult werden. Hier durfte die Delegation ihr Geschick unter Beweis stellen und selbst den Tornado fliegen.

Der Besuch endete mit einem gemeinsamen Abschlussessen, bei dem die Delegation und die Gastgeber Perspektiven für zukünftige Zusammenarbeit diskutierten. „The cadets and I had a wonderful experience.  We’re very thankful for the great opportunity to learn about HSU and we hope that future USAFA cadets will have the same opportunity.  We especially appreciate everything that Captain Alexander L. did to make the visit unforgettable.  After a full itinerary, we left very impressed with HSU’s mission and accomplishments.  We can’t wait to visit again!“, sagt Matthew O. zum Abschluss des Besuchs. Hauptmann Alexander L. sieht es ähnlich: „Es war mir eine Ehre, den Besuch der USAFA planen und durchführen zu dürfen. Nun gilt es, die Zusammenarbeit durch einen Gegenbesuch an der USAFA und regelmäßigen Austausch aufrechtzuerhalten und zu stärken.“ Noch in diesem Jahr werden Studierende der HSU/UniBwH zu einem Gegenbesuch an der US AFA aufbrechen.

Kooperation mit der US Air Force Academy

Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ist seit 2011 über ein Memorandum of Understanding mit der US Air Force Academy (AFA) in Colorado Springs verbunden. Schwerpunkt der Kooperation ist der jährliche Studierendenaustausch.

Die US Air Force Academy ist eine von fünf Service Academies der US-Streitkräfte. Neben der US AFA ist die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg auch mit der US Military Academy West Point und der US Naval Academy in Annapolis vertraglich verbunden.

Internationale Forschungskooperation im Bereich „AI in higher education, training and adult education”

HSU

4. April 2024

Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff, Professorin für Weiterbildung und lebenslanges Lernen an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, forscht als Teil eines globalen Forschungsteams an globalen Veränderungen der Bildungswelt durch technologische Innovationen.

Das Forschungsprojekt International survey on artifical intelligence in higher education, training und adult learning untersucht insbesondere die Integration von (generativer) artificial intelligence (AI) als Wegbereiter für zukunftsorientierte Lernlandschaften, in Praktiken und der Wahrnehmungen von Akteurinnen und Akteuren im Kontext von Hochschulbildung, Weiterbildung und Erwachsenenbildung weltweit.

Initiiert wurde das globale Forschungsprojekt mit derzeit über 23 beteiligten Ländern durch das Research Network 3 des ASEM Education and Research Hub for Lifelong Learning, der Lead liegt beim Institute for Adult Learning, Singapore.

Frau Prof. Schmidt-Lauff ist seit 2022 Mitglied in ASEM und gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE, Bonn) für die deutschlandweite Datenerhebung, Datenauswertung und Dissemination der Ergebnisse verantwortlich.

Abschied nach 15 Jahren: Hauptmann Niemann verlässt die Bundeswehr

HSU

3. April 2024

Nach 15 Jahren treuer und engagierter Dienstzeit verabschiedet die HSU/UniBw H Hauptmann Kay Niemann, der die Bundeswehr für ein neues Kapitel in seinem Leben verlässt. In den letzten drei Jahren seiner Dienstzeit hat Hauptmann Niemann als Gruppenleiter der Studierendenfachbereichsgruppe 5/C an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg herausragende Arbeit geleistet und die Verantwortung für die Studierenden des Faches Volkswirtschaftslehre mit Bravour getragen.

Übergabe der Leitung der Studierendenfachbereichsgruppe 5/C

„Mit seinen Leistungen hat Hauptmann Niemann das Ansehen unserer Universität im Besonderen und der Streitkräfte im Allgemeinen sichtbar gestärkt“, so Oberstleutnant Völkel, Studierendenfachbereichsleiter C. Er meint damit insbesondere die Rolle Niemanns beim HSU-Cup 2022 und 2023, wo er mit seinem Engagement überdurchschnittliche Maßstäbe gesetzt hat.

Hauptmann Niemann fiel der Abschied sichtlich schwer. „Ich bin dankbar für die gemeinsame Zeit und bin mir sicher, dass mein Nachfolger das Amt bestens übernehmen wird“, so Hauptmann Niemann während seiner Abschiedsrede. Mit seiner Weitsicht, seinem strategischen Geschick und einem hohen Maß an Fürsorge hinterlässt er einen bleibenden Eindruck, allen voran bei seinen anvertrauten Soldatinnen und Soldaten.

Die Leitung der Studierendenfachbereichsgruppe 5/C übernimmt ab sofort Hauptmann Bethien.

Wir wünschen Hauptmann Niemann für seine Zukunft im zivilen Leben alles erdenklich Gute, viel Glück und ein hohes Maß an Zufriedenheit. Möge sein neuer Lebensweg ebenso erfüllend und erfolgreich sein wie seine Zeit bei der Bundeswehr.

Tradition & Innovation: Das war der Tag der Forschung 2024

HSU

27. März 2024

Ein Tag voller Innovation, Entdeckungen und Anerkennungen: Mit kleinen Helmuts und einer Öffnung für Universitätspartner wurde der traditionelle Tag der Forschung um neue Facetten erweitert.

Tag der Forschung 2024
Tag der Forschung 2024

Am jährlichen Tag der Forschung an der HSU/UniBw H geben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen einen Überblick über ihre aktuellen Projekte und Schwerpunkte. Ein Novum in diesem Jahr: „Wir öffnen den Tag der Forschung nach außen“, so Präsident Klaus Beckmann bei der Eröffnung. Um die Kooperationen über die Hamburger Wissenschaftsplattform PIER+ mit Leben zu füllen, waren Forschende des Deutschen Elektronen Synchrotron eingeladen, gemeinsam mit den Forschenden der Universität Projekte zu präsentieren und sich darüber auszutauschen.

Helmut-Schmidt-Miniaturen für Jubilare

Zum ersten Mal in der Geschichte der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ehrte Präsident Klaus Beckmann Alumni, die vor zehn bzw. 20 Jahren an der Universität promoviert haben. „Wir möchten die Pioniere unserer Universität entsprechend würdigen“, so der Präsident.

Die Jubilare erhielten jeweils eine ganz besondere Würdigung: Dr. Friedhelm Schößer, der vor 20 Jahren an der HSU/UniBw H promovierte, erhielt einen „goldenen Helmut“; Dr. Achim Wortmann, der vor 10 Jahren promovierte, einen „Helmut in Bronze“. Die Miniaturausgaben des Namensgebers der Universität sind Spezialanfertigungen aus dem universitätseigenen 3-D-Drucker.

Dr. Friedhelm Schößer hat 2004 zum Thema „Kostenanalyse als Methodik zur Optimierung von Entwicklungs- und Fertigungsprozessen“ promoviert. Dr. Achim Wortmann schrieb seine Dissertation 2014 zum Thema „Die Rolle von Persönlichkeit bei der Inneren Kündigung im Bezug zu den Prädiktoren Psychologischer Vortrag und Sensibilität für Ungerechtigkeit“.


Feierliche Kooperationsunterzeichnung

Anschließend besiegelten Prof. Dr. Klaus Beckmann und Prof. Dr. Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums, die Kooperation zwischen der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron mit einer feierlichen Vertragsunterzeichnung.

„DESY und die HSU/UniBw H bringen ihre komplementären Expertisen zusammen um gemeinsam auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu forschen und innovative Lösungen in zukunftsweisenden Bereichen und gesellschaftlich hochrelevanten Anwendungsfeldern zu entwickeln“, sagt Prof. Dosch.

Die beiden Institutionen arbeiten bereits im Rahmen des Hamburger Hochschulverbunds PIER+ eng zusammen. Die Forschenden beider Institutionen nutzten den Tag der Forschung, um sich gegenseitig über aktuelle Projekte zu informieren.

Offener Austausch zwischen Forschenden

Der späte Nachmittag war dem Austausch zu aktuellen Forschungsprojekten von der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchron gewidmet. „Es gibt tausend tolle Dinge, die man hier entdecken kann“, sagt Präsident Beckmann.

Rund um den roten Platz konnten Besucher verschiedene Themengebiete entdecken. Insgesamt wurden über 60 Forschungsprojekte zu den Themen Data Science und Digitalisierung, Laserforschung, Bildung, Menschliches Erleben und Verhalten sowie Human Security, Innovation und Transfer, Klimafreundliche Mobilität sowie Klima und Küste präsentiert.



Wissenschaftspreis für herausragende Dissertationen

Erhebliches wissenschaftliches Innovationspotenzial bei der Simulation hochkomplexer Vorgänge auf molekularer bzw. Partikel-Ebene – so fasst die Jury die Auswahl der diesjährigen Preisträger des Wissenschaftspreises der Freunde und Förderer der Universität zusammen. Ausgezeichnet wurden zwei Dissertationen von Dr. Ali Khalifa und von Dr. Philip Ströker. Aydan Özoğuz MdB, Vorsitzende der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr e.V. und Präsident Klaus Beckmann übergaben die Auszeichnung.

Dr. Ali Khalifa erstellte in seiner Dissertation mit dem Titel „Modeling and Simulation of the Breakage of Cohesive Particle Agglomerates in Turbulent Wall-bounded Flows“ praxistaugliche Simulationen dieser Mehrphasenströmungen. „Herr Khalifa hat damit einen Weg eingeschlagen, der in dieser Form noch nicht im Themengebiet der Mehrphasenströmungen genutzt wurde“, lobt Juror Prof. Dr. Michael Breuer.

„Durch die Erkenntnisse meiner Promotion können nun auch verschiedene praktische Prozesse optimiert und weiterentwickelt werden. Das ist zum Beispiel für medizinische Pulver-Inhalatoren äußert nützlich“, erklärt Preisträger Dr. Khalifa.

Dr. Philipp Ströker nutze in seiner Dissertation mit dem Titel „Bestimmung thermodynamischer Eigenschaften von Fluiden mit einer weiterentwickelten molekularen Simulationsmethodik und hochgenauen ab initio-Potentialen“ eine Simulationstechnik, um thermodynamische Zustandsgrößen für bestimmte Fluide zu bestimmen. Durch die von Dr. Ströker entwickelten numerischen Methoden können komplexe Experimente vermieden werden. „Herr Ströker leitet in seiner Dissertation Gleichungen her, von denen viele vorher nicht bekannt waren. Mit ihnen können nun thermodynamische Eigenschaften von Fluiden bis zu beliebiger Ordnung berechnet werden“, lobt Juror Prof. Dr. Karsten Meier.

„Künftig können mit dieser Methodik generierte Daten dazu beitragen, neue Referenzzustandsgleichungen für reine Fluide und Gemische zu entwickeln.“ resümiert Dr. Ströker.

Dr. Ali Khalifa und Dr. Philipp Ströker erhalten Wissenschaftspreis 2024

HSU

27. März 2024

Für ihre herausragenden Dissertationen erhalten Dr. Ali Khalifa und Dr. Philipp Ströker den Wissenschaftspreis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Die Preisträger des Wissenschaftspreises 2024: Dr. Philipp Ströker und Dr. Ali Khalifa
Die Preisträger des Wissenschaftspreises 2024: Dr. Philipp Ströker und Dr. Ali Khalifa

Erhebliches wissenschaftliches Innovationspotenzial bei der Simulation hochkomplexer Vorgänge auf molekularer bzw. Partikel-Ebene – so fasst die Jury die Auswahl der diesjährigen Preisträger des Wissenschaftspreises der Freunde und Förderer der Universität zusammen. Gemeint sind die Dissertation von Dr. Ali Khalifa mit dem Titel „Modeling and Simulation of the Breakage of Cohesive Particle Agglomerates in Turbulent Wall-bounded Flows“ sowie die Dissertation von Dr. Philipp Ströker mit dem Titel „Bestimmung thermodynamischer Eigenschaften von Fluiden mit einer weiterentwickelten molekularen Simulationsmethodik und hochgenauen ab initio-Potentialen“, die beide an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg verfasst wurden. Aydan Özoğuz MdB, Vorsitzende der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr e.V. und Präsident Klaus Beckmann übergaben die Auszeichnung.

Innovation im Bereich der Mehrphasenströmungen

Partikelbeladene turbulente Strömungen, bei denen feste Partikel in Fluiden transportiert werden, treten in verschiedenen natürlichen und praktischen Szenarien auf, wie zum Beispiel beim Einatmen von Aerosolen durch Menschen. Die Partikelgrößenverteilung ist hierbei entscheidend und bestimmt die Wirksamkeit oder die Schädlichkeit von Stoffen und Medikamenten. Die zuverlässige und effiziente Vorhersage solcher komplexer Mehrphasenströmungen ist anspruchsvoll, aber unerlässlich. „Herr Dr. Khalifa hat damit einen neuen, innovativen Weg eingeschlagen, der in dieser Form noch nicht im Themengebiet der Simulation von Mehrphasenströmungen genutzt wurde“, lobt Juror Prof. Dr. Michael Breuer. Besonders beeindruckt habe auch die Anzahl der Veröffentlichungen in renommierten Zeitschriften und die erzielten Zitate der Arbeiten von Herrn Khalifa im wissenschaftlichen Umfeld.

„Die Fortschritte, zu denen meine Dissertation beigetragen hat, ebnen nicht nur den Weg für weitere interessante akademische Forschung, sondern stellen auch Werkzeuge bereit, die für die Optimierung und Weiterentwicklung des Designs verschiedener praktischer Prozesse und Produkte wie z.B. medizinischer Pulver-Inhalatoren äußerst nützlich sind“, erklärt Preisträger Dr. Khalifa.

Das Hauptziel der Dissertation was es, Modelle zur Beschreibung der Entwicklung der Partikelgröße durch Deagglomerationsprozesse in turbulenten Strömungen zu entwickeln. Um die Lücke zwischen rechenintensiven detaillierten Methoden und weniger detaillierten, aber effizienten Methoden zu überbrücken formulierte Dr. Khalifa theoretische und datengetriebene Modelle, die auf künstlichen neuronalen Netzen basieren.

Link zur Veröffentlichung: https://doi.org/10.24405/14518

Neue Methoden zur Bestimmung thermodynamischer Eigenschaften von Fluiden

Die genaue Kenntnis thermodynamischer Eigenschaften von Flüssigkeiten und Gasen in weiten Temperatur- und Druckbereichen ist in den unterschiedlichsten technischen Anwendungen in der Energie-, Verfahrens- und Umwelttechnik von zentraler Bedeutung. In seiner Dissertation erweiterte Dr. Philipp Ströker eine Monte-Carlo-Simulationstechnik, um diese Eigenschaften sehr genau zu bestimmen. Durch die von Dr. Ströker entwickelten numerischen Methoden können komplexe Experimente vermieden werden. „Herr Ströker leitet in seiner Dissertation Gleichungen her, von denen viele vorher nicht bekannt waren. Mit ihnen können nun thermodynamische Eigenschaften von Fluiden bis zu beliebiger Ordnung berechnet werden“, lobt Juror Prof. Dr. Karsten Meier. Besonders beeindruckt habe zudem die Tatsache, dass Dr. Ströker die Arbeit in kurzer Zeit und berufsbegleitend zu seiner Verwendung als Marineoffizier erstellt hat.

„Die erstmalig erzielte hohe Übereinstimmung zwischen den mit hochgenauen ab initio-Potentialen berechneten Simulationsergebnissen und den genauesten verfügbaren experimentellen Daten war besonders motivierend. Künftig können mit dieser Methodik generierte Daten dazu beitragen, neue Referenzzustandsgleichungen für reine Fluide und Gemische zu entwickeln.“ resümiert Dr. Ströker.

Wissenschaftspreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e.V.

Der Wissenschaftspreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e. V. wird jährlich für eine mit mindestens „magna cum laude“ („sehr gut“) im vorangegangenen Jahr an der HSU/UniBw H abgeschlossene Dissertation verliehen. Die Jury besteht aus jeweils einer Professorin bzw. einem Professor der vier Fakultäten der Universität, unter Leitung des Vizepräsidenten für Lehre und Studium. Der Wissenschaftspreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Die Förderergesellschaft der Universität unterstützt die wissenschaftliche Arbeit der Hochschule, vor allem des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mehrere hundert Mitglieder, darunter eine Reihe von Firmen und Institutionen, setzen sich dafür ein, dieses Ziel zu erreichen und der ökonomischen und gesellschaftlichen Funktion der Universität zu dienen. Das Preisgeld hat in diesem Jahr die Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung gestiftet.

Treffsicherchallenge 2024: Ausbildung und Austausch für den guten Zweck

HSU

15. März 2024

Ganze 2.760,69 Euro sammelte der Ausbildungszug des Fachbereichs Alpha bei der diesjährigen Treffsicherchallenge an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Durch die Challenge sollen zivile Universitätsangehörige einen Einblick in den soldatischen Beruf bekommen und Soldatinnen und Soldaten die Gelegenheit erhalten, sich weiterzubilden. Der gute Zweck steht dabei im Vordergrund: Die komplette Summe geht als Spende an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V.

Übergabe der gesammelten Spenden des Ausbildungszugs Alpha an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V.

Das Schießen und Handhaben von Waffen ist ein wesentlicher Bestandteil des soldatischen Berufs. Doch nicht alle Soldatinnen und Soldaten der Universität können sich in Ausbildungszügen engagieren und somit ihre Schießfertigkeit wesentlich steigern. Zivile Angehörige der Universität haben meist gar keinen Einblick in diese besonderen Umstände.

„Die Treffsicherchallenge bietet Soldaten die Möglichkeit, sich durch Schießübungen weiterzubilden“, erklärt Leutnant Kilian G., Zugführer des Ausbildungszuges Alpha. Während der Challenge konnten Zeiträume im Simulator der Universität gebucht werden. Durchgeführt wurde die Challenge und Ausbildung durch ein Team erfahrener Ausbilder/Studierender des Ausbildungszuges Alpha.

Auch die zivilen Angehörigen der Universität konnten nach einer Einweisung in die Waffen an der Challenge teilnehmen. „Es ist uns Studierenden wichtig, dass der militärische und akademische Teil der Universität gut zusammenarbeiten“, erklärt Leutnant Kilian G. „Wir hoffen, dass die Treffsicherchallenge eine gute Zusammenarbeit fördert.“

Der Ausbildungszug des Fachbereichs Alpha organisierte die Treffsicherchallenge bereits zum zweiten Mal mit großem Erfolg: Insgesamt nahmen 266 Teilnehmende an der Challenge teil, wodurch insgesamt 2.760,69 EuroSpenden zusammenkamen. Der Ausbildungszug Alpha überreichte die komplette Summe am 11. März 2024 dem Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. in Bonn.

Das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. ist ein gemeinnütziger Verein der sich zum Vorsatz gemacht hat schnelle und unbürokratische Hilfe in Fällen unverschuldeter Not, zu leisten.  

Die Leiterin des Fachbereichs Alpha, Fregattenkapitän Inga Jappsen, ist stolz auf den Ausbildungszug Alpha und die erbrachte Spendensumme: „Ich begrüße die Eigeninitiative und das Engagement der Studierendenden. Ohne dieses Selbstverständnis wäre ein derartiges Vorhaben nicht umsetzbar.“