Tradition lebt wieder auf

HSU

2. Juli 2025

Feldgottesdienst im Hanseatenbereich der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Hamburg. Im Hanseatenbereich der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg versammelten sich Geschichtsstudierende und ihre Professoren zu einem besonderen Abend. Nach vielen Jahren fand wieder das Grillfest der Historikerinnen und Historiker statt – diesmal mit einem spirituellen Auftakt.

Militärseelsorger Pater Henrich eröffnete die Feier mit einem Feldgottesdienst unter freiem Himmel, dort, wo die Studierenden leben, lernen und sich austauschen. „Genau dahin gehört für mich auch der Glaube: nicht ins Abseits, sondern mitten ins Leben“, begrüßte er die Gäste.

Ein besonderer Moment im Kalender

Der Gottesdienst fiel bewusst in die Zeit der Sommersonnenwende, wenn die Tage am längsten sind. Pater Henrich knüpfte an das Hochfest Johannes des Täufers an, das am 24. Juni gefeiert wird – sechs Monate vor Weihnachten. „Im französischen Volksmund spricht man sogar vom ‚Noël d’été‘, vom ‚Sommerweihnachten'“, erklärte er den Zusammenhang zwischen Licht und Botschaft. Die liturgische Tradition dieses Datums reicht bis ins 4. Jahrhundert zurück und macht es zu einem der ältesten Heiligenfeste überhaupt. Ein bedeutsames Zeichen seiner Rolle als Wegbereiter ist, dass Johannes neben Maria der einzige Heilige ist, dessen Geburt gefeiert wird.

Der Habit als lebendige Geschichte

Nach dem Eingangslied bot Pater Henrich einen sehr individuellen Moment: Er zog während des Gottesdienstes seinen Dominikanerhabit an und erklärte dabei die über 800-jährige Geschichte des Ordens. Der charakteristische weiße Habit mit dem schwarzen Radmantel machte die Tradition der Predigerbrüder für die Anwesenden greifbar. Durch diese symbolische Handlung baute er die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und verdeutlichte den Geschichtswissenschaftlern die lange Verbindung zwischen spiritueller Gelehrsamkeit und wissenschaftlicher Arbeit.

Johannes als Grenzfigur

In seiner Predigt zeichnete Pater Henrich das Bild eines Johannes, der historisch gut dokumentiert ist – nicht nur in der Bibel, sondern auch beim jüdisch-römischen Historiker Flavius Josephus. „Er war eine Scharnierfigur zwischen der jüdischen prophetischen Tradition und der christlichen Botschaft“, beschrieb er den Täufer als „ambivalent, komplex, in der öffentlichen Wahrnehmung umstritten – aber voller Kraft“.

Johannes war kein Mitläufer, sondern einer, der den Mut hatte, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Seine politische Kritik an Herodes Antipas kostete ihn schließlich das Leben. „Er hatte keine Macht, aber eine Stimme. Und diese Stimme hat gewirkt“, betonte Militärseelsorger Henrich.

Zwischen Tradition und Moderne

Der Gottesdienst verband geschickt historisches Bewusstsein mit aktueller Relevanz. Die Fürbitten griffen verschiedene Themen auf – von Verantwortungsträgern in Politik und Militär bis hin zu Menschen, die sich als Minderheit fühlen. „Für unsere Welt, in der viele Zeichen auf Unfrieden, Spaltung und Angst stehen: Führe uns zu Gerechtigkeit und Frieden“, lautete eine der Bitten.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle zum Grillabend im Hanseatenbereich. Das Wiedererstarken dieser Tradition nach mehrjähriger Pause zeigt, wie sich bewährte Formate neu beleben lassen – als lebendiger Dialog zwischen Wissenschaft, Geschichte und Glaube, mitten im Alltag der Studierenden.

Feldgottesdienst im Hanseatenbereich der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Pater Henrich in seinem Dominikanerhabit zur ‚Sommerweihnacht‘
Am 24. Juni wird das Hochfest Johannes des Täufers gefeiert – sechs Monate vor Weihnachten.
Die Fürbitten griffen verschiedene Themen auf

Doreen Bierdel

Prof. Dr. Ulrich Horst OP – Zur Geschichte des Dominikanerordens

Exkursion zu den Feierlichkeiten zum 81. Jahrestags des D-Day

HSU

18. Juni 2025

Studierende der Helmut-Schmidt-Universität besuchen die Normandie.

81 Jahre nach dem D-Day ist die Erinnerung an die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 nach wie vor lebendig. Im Juni reiste erneut eine Delegation des Studierendenbereichs C (Politikwissenschaft, Volks- und Betriebswirtschaftslehre) der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg in die Normandie, um auf Einladung der Deutschen Botschaft an den Gedenkveranstaltungen rund um den D-Day teilzunehmen. In diesem Jahr nahmen 16 Studentinnen und Studenten teil, die sich im Rahmen der politischen Bildung intensiv mit den historischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzten.

Als hoher militärischer Vertreter der Bundeswehr war auch General Alfons Mais, Inspekteur des Heeres, bei mehreren Veranstaltungen vor Ort. Seine Anwesenheit unterstrich die Bedeutung des militärischen Gedenkens und die enge Verbindung zwischen Erinnerungskultur, historisch-politischer Bildung und internationalem Dialog. Neben den Gedenkfeiern in La Cambe und Marginy besuchte die Gruppe zentrale Schauplätze des D-Day wie Utah Beach und Omaha Beach sowie das Kloster Mont-Saint-Michel. Die bis heute noch gut erhaltenden Bunkeranlagen, Museen und Ausstellungen boten dabei hautnahe und fundierte Einblicke in die Geschichte der Invasion und ihre weitreichenden Folgen. Auch der internationale Austausch spielte eine wichtige Rolle: Die Studierenden konnten vor Ort mit Soldaten anderer Nationen, etwa aus den USA, ins Gespräch kommen. Dies ist ein Zeichen lebendiger Völkerverständigung. „Diese Fahrt vereint Gedenken, Bildung und Begegnung – und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Geschichte nicht nur zu erinnern, sondern auch aus ihr zu lernen“, resümiert ein Teilnehmer.

Gedenkzeremonie auf dem deutschen Soldatenfriedhof LA CAMBE am 04.06.2025

Gedenkzeremonie auf dem deutschen Soldatenfriedhof MARGINY mit Einweihung eines Gedenkzeichens der Würth Stiftung am 05.06.2025

Sehenswürdigkeiten / Museumsbesuche

Neue Kooperation zwischen HSU/UniBw H und REYHER: Gemeinsamer Weg in die Zukunft des Maschinenbaus

HSU

12. Juni 2025

Hamburg, 28. Mai 2025 – Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und das Hamburger Traditionsunternehmen F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG (REYHER) haben heute einen ersten Meilenstein in ihrer Zusammenarbeit gesetzt. Im Rahmen eines offiziellen Meetings wurde der Kooperationsvertrag zwischen Herrn Klaus Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG, und Herrn Axel Puckhaber, Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität, unterzeichnet.

Im Rahmen eines offiziellen Meetings wurde der Kooperationsvertrag zwischen Herrn Klaus Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG, und Herrn Axel Puckhaber, Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität, unterzeichnet. V. l. n. r.: Axel Puckhaber (Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität), Klaus Dieter Schmidt (Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG), Roland Kirsch (Kaufmännischer Leiter) und Mario Oertel (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen)

V. l. n. r.: Axel Puckhaber (Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität), Klaus Dieter Schmidt (Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG), Roland Kirsch (Kaufmännischer Leiter) und Mario Oertel (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen)

Im Rahmen eines offiziellen Meetings wurde der Kooperationsvertrag zwischen Herrn Klaus Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG, und Herrn Axel Puckhaber, Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität, unterzeichnet. V. l. n. r.: Axel Puckhaber (Kanzler der Helmut-Schmidt-Universität), Klaus Dieter Schmidt (Geschäftsführer der F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG), Roland Kirsch (Kaufmännischer Leiter) und Mario Oertel (Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen)

Anwesend waren seitens REYHER zudem Herr Roland Kirsch, Kaufmännischer Leiter und Herr Marko Nitzke, Personalleiter sowie seitens der HSU Herr Mario Oertel, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Bauingenieurwesen. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für die Förderung des Nachwuchses und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Der Vertrag ermöglicht es Nachwuchskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von REYHER, ab dem 1. Oktober 2025 ein Studium im Bachelorstudiengang „Maschinenbau“ an der Helmut-Schmidt-Universität zu absolvieren. Ziel ist es, den Studierenden den Abschluss „Bachelor of Science“ (B. Sc.) zu ermöglichen und sie optimal auf die Herausforderungen der Industrie vorzubereiten. Die Kooperation ist zunächst auf die Jahre 2025 bis 2029 ausgelegt und sieht die Vergabe von bis zu drei Studienplätzen pro Studienjahrgang vor.

REYHER, ein führendes Handelsunternehmen mit Sitz in Hamburg-Altona, steht seit über einem Jahrhundert für zuverlässige C-Teile-Versorgung und kundenorientierte Dienstleistungen. Mit einem Sortiment von 130.000 Artikeln und einem jährlichen Umsatz von rund 435 Millionen Euro beliefert das Familienunternehmen mehr als 12.000 Kunden weltweit. Die Zusammenarbeit mit der Helmut-Schmidt-Universität unterstreicht das Engagement von REYHER, den Fachkräftenachwuchs zu fördern und die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Helmut Schmidt Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Hochschulmarketing / Welcome Office
Astrid Strüßmann
[email protected]

Mikroskopie-Tool könnte das Design photoelektrochemischer Zellen voranbringen

HSU

10. Juni 2025

09. Juni 2025

Neue Technik ermöglicht es Wissenschaftlern, den Zusammenhang zwischen der mikroskopischen Struktur und den optoelektronischen Eigenschaften von Photoelektroden zu untersuchen

Der vielversprechende Ansatz, der von Forschenden des Helmholtz-Zentrums Hereon, der Helmut-Schmidt-Universität, des Lawrence Berkeley National Lab und des Helmholtz-Zentrums Berlin entwickelt wurde, beruht auf Messungen der Sondenkraftmikroskopie (KPFM), die Spannungsänderungen in kleinen Bereichen auf der Oberfläche von Photoelektroden erfassen, wenn sie Licht ausgesetzt sind. Die mit dieser Technik gewonnenen Erkenntnisse könnten in die Entwicklung effizienterer und stabilerer Photoelektroden für photoelektrochemische Zellen (PECs) einfließen.

PECs sind neu entwickelte Geräte, die Licht in chemische Energie umwandeln können und so die nachhaltige Produktion von Wasserstoff und anderen wertvollen Chemikalien ermöglichen. Trotz ihrer vielversprechenden Perspektive sind diese Geräte noch nicht weit verbreitet, da die Effizienz, mit der sie Sonnenlicht in Wasserstoff umwandeln können, immer noch geringer ist als die theoretischen Vorhersagen und ihre Leistung im Laufe der Zeit tendenziell erheblich nachlässt.

Photoelektroden, zentrale Bestandteile von PECs, sind lichtempfindliche Elektroden aus Halbleitermaterialien, die Licht absorbieren können, Ladungsträger erzeugen und die chemischen Reaktionen antreiben, die letztendlich die Herstellung von Wasserstoff oder anderen Chemikalien ermöglichen. Um die Effizienz zu verbessern, mit der diese Materialien Sonnenlicht in chemische Energie umwandeln, und ihre Stabilität im Laufe der Zeit zu erhöhen, benötigen Forscher zuverlässige Werkzeuge, um ihre zugrunde liegende Struktur und ihre optoelektronischen Eigenschaften zu untersuchen.

Schematische Darstellung der in der Arbeit vorgestellten Technik. Die Autoren entwickelten ein Analysetool, um mit KPFM eine MS-Auflösung zu erhalten.
Abbildung 1: Schematische Darstellung der in der Arbeit vorgestellten Technik. Die Autoren entwickelten ein Analysetool, um mit KPFM eine MS-Auflösung zu erhalten.

Ein fortschrittliches Mikroskopiewerkzeug für die Energieforschung

Forschende des Helmholtz-Zentrums Hereon, der Helmut-Schmidt-Universität, des Lawrence Berkeley National Lab und des Helmholtz-Zentrums Berlin haben kürzlich eine neue Technik entwickelt, mit der sich das Zusammenspiel zwischen der lokalen Morphologie einer Photoelektrode (also der Struktur kleiner Bereiche auf ihrer Oberfläche) und ihrer Ladungstransportdynamik (also der Frage, wie gut sich Elektronen und Löcher in einem Material bewegen) untersuchen lässt.

„Ich war begeistert zu verstehen, wie sich die winzige Morphologie einer Photoelektrode darauf auswirkt, wie sich Ladungen bewegen, wenn sie Licht ausgesetzt werden“, sagt Maryam Pourmahdavi, Doktorandin und Erstautorin der Arbeit. „Dieses Wissen ist der Schlüssel zum Design photoelektrochemischer Zellen, die effizienter und langlebiger sind.“ Der von Toma, Schieda, Pourmahdavi und ihren Kollegen vorgestellte Ansatz beinhaltet die Messung winziger Spannungsänderungen, die in kleinen Bereichen der Oberfläche einer Photoelektrode stattfinden, wenn sie Licht ausgesetzt wird, mit einer Technik, die als zeitabhängige KPFM bekannt ist. Die Forscher nutzten ihre Technik bereits, um TiO₂ (Titandioxid) zu untersuchen, ein halbleitendes Material, das häufig zur Herstellung von Photoelektroden für PECs verwendet wird.

„Mit unserer neuen Analysemethode können wir winzige Spannungsänderungen auf der Oberfläche einer Photoelektrode in Echtzeit verfolgen, bis auf die Millisekunde genau“, erklärt Mauricio Schieda, Seniorautor der Arbeit. „Titandioxid ist ein hervorragendes Modellsystem, das uns in die Lage versetzt hat, diesen Ansatz zu entwickeln und zu zeigen, dass es möglich ist, zu verfolgen, wie sich Ladungen unter Licht in seinem Inneren bewegen. Damit kommen wir der Verbesserung der Technologien für solare Brennstoffe einen Schritt näher.“

Bild des Teams. Von links nach rechts: Dr. Mauricio Schieda, Maryam Pourmahdavi, Prof. Dr. Francesca Toma.
Abbildung 2: Bild des Teams. Von links nach rechts: Dr. Mauricio Schieda, Maryam Pourmahdavi, Prof. Dr. Francesca Toma.

Information über das Design zukünftiger Photoelektroden

Mit der neuen Technik, die sie entwickelten, sammelten die Forscher wertvolle Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen der lokalen Morphologie von TiO₂ und seiner Ladungstransportdynamik. In Zukunft könnte derselbe Ansatz auch für die Untersuchung anderer Materialien verwendet werden, was möglicherweise zur Entwicklung leistungsfähigerer Photoelektroden für PECs beitragen könnte.

„Diese Arbeit wurde erst nach jahrelangen Weiterentwicklungen von fortschrittlichen Rasterkraftmikroskopie-Techniken zur Untersuchung photoelektrochemischer Materialien möglich“, sagt Toma, leitende Autorin der Arbeit. „Jetzt, da wir das Potenzial der Technik mit einem Modellsystem wie TiO2 demonstriert haben, sind wir bereit, viele weitere Materialien zu erforschen und effizientere zu entdecken.“

Diese jüngste Arbeit von Toma und ihren Kollegen könnte helfen, sowohl die Effizienz als auch die Stabilität von PECs zu verbessern, was ihren künftigen Einsatz in realen Szenarien unterstützen würde.


Spitzenforschung für eine Welt im Wandel

Die wissenschaftliche Forschung am Helmholtz-Zentrum Hereon zielt darauf ab, eine lebenswerte Welt zu erhalten. Dafür generieren rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wissen und entwickeln neue Technologien für mehr Resilienz und Nachhaltigkeit – zum Wohle des Klimas, der Küsten und der Menschen. Der Weg von der Idee zur Innovation wird durch ein kontinuierliches Wechselspiel zwischen experimentellen Studien, Modellierung und KI geebnet, einschließlich digitaler Zwillinge, die die verschiedenen Parameter des Erdklimas, der Küsten und der menschlichen Biologie rechnerisch abbilden. Die Hereon-Forschung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der vom grundlegenden wissenschaftlichen Verständnis komplexer Systeme über reale Szenarien bis hin zu praktischen Anwendungen reicht. Als aktives Mitglied in nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken und der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das Zentrum Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft durch den Transfer seiner Expertise und des erworbenen Wissens.

Weitere Informationen

Forschungsarbeit

Correlating local morphology and charge dynamics via Kelvin probe force microscopy to explain photoelectrode performance, Physical Review Journals, 2025.

Kontakt

Christoph Wöhrle
Wissenschaftsredakteur
Kommunikation und Medien
Tel.: +49 (0) 4152 87 – 1648
E-Mail: [email protected]

Schwedens Minister für zivile Verteidigung spricht über Total Defence

HSU

10. Juni 2025

Das German Institute for Defence and Strategic Studies lädt zur Diskussion ein

Die Flaggen von Schweden und Deutschland als Symbol für eine engere Zusammenarbeit beider Staaten im Rahmen der Deutsch-Schwedischen Kooperation, Kiel am 07.11.2017.

Das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS), eine Denkfabrik der Bundeswehr mit Sitz in Hamburg, lädt zum Perspektivenwechsel ein. So geht es bei dem #GIDStalk am Montag, 16. Juni, um Schwedens Sicht auf gesamtstaatliche Verteidigung – und gesellschaftliche Resilienz. Das Thema lautet „Total Defence: Konzeption, Erfahrungen und Gedanken aus schwedischer Perspektive“. Zu Gast ist der schwedische Minister für zivile Verteidigung, Carl-Oskar Bohlin. Es moderiert Dr. Wolfgang Müller, Militärökonom des GIDS und Oberstleutnant der Reserve.

Der Austausch auf Englisch beginnt um 18 Uhr. Veranstaltungsort ist die Führungsakademie der Bundeswehr, Manteuffelstraße 20 in 22587 Hamburg. Da das Gespräch in einer militärischen Liegenschaft stattfindet, ist eine Anmeldung unter [email protected] ist notwendig. Anmeldeschluss ist Mittwoch, 11. Juni, 16 Uhr.

Begleitet wird Minister Bohlin von Veronika Wand-Danielsson, Botschafterin des Königreichs Schweden in Deutschland, sowie von Kapitän zur See Jonas Hård af Segerstad, schwedischer Verteidigungsattaché und 2024 Gast einer #GIDSdebate zum Thema Wehrpflicht.

Der öffentliche #GIDStalk findet in diesem Jahr erstmals statt. Dabei hält ein renommierter Gast aus Politik oder Diplomatie, Militär, Wirtschaft oder Gesellschaft zunächst einen Impulsvortrag zu einem sicherheitspolitischen Thema, vertieft dieses im Gespräch mit dem Moderator und stellt sich dann den Fragen des Publikums.

HSU SPARTANS schlägt Airbus im Basketball-Duell – Forschungspartner auf dem Papier, Rivalen auf dem Court

HSU

23. Mai 2025

Am 07.05.2025 stand für die „Spartans“ Basketballmannschaft der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg mehr als nur ein Spiel auf dem Programm – es war das Duell mit einem ganz besonderen Gegner: dem Team von Airbus. Zwar arbeiten HSU und Airbus in zahlreichen innovativen Forschungsprojekten eng und erfolgreich zusammen, doch auf dem Court zählte für 40 Minuten nur eins: der sportliche Ehrgeiz. Und den bewies die HSU mit einem starken 58:46-Sieg.

Vor rund 150 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern, die mit lautstarker Unterstützung für beste Stimmung sorgten, zeigte das HSU-Team, wie viel in ihm steckt. Mit hohem Einsatz, taktischer Disziplin und spürbarem Teamgeist kämpften sich die Spieler Punkt um Punkt zum verdienten Erfolg.

Airbus hielt kämpferisch dagegen und machte es der Heimmannschaft keineswegs leicht. Jeder Ball, jeder Rebound wurde hart umkämpft – die freundschaftliche Partnerschaft zwischen den Institutionen wich für die Dauer des Spiels einem Kräftemessen auf Augenhöhe, das sich erst in der zweiten Halbzeit zugunsten der HSU entwickelte.

Der Abend war ein voller Erfolg – nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch für die Campus Kultur. Die gelungene Mischung aus Teamgeist, ehrgeizigem Wettkampf und enthusiastischem Publikum sorgte für ein schönes Erlebnis bei Spielern und Fans gleichermaßen.

Auch wenn am Ende der Ball den Ausschlag gab, bleibt die Zusammenarbeit zwischen HSU und Airbus auf anderer Ebene weiterhin ein starkes Team – im Hörsaal, im Labor und in der Forschung. Doch auf dem Spielfeld gilt: Möge der Bessere gewinnen!

24-Stunden-Schwimmen an der Helmut-Schmidt-Universität zugunsten der Soldaten und Veteranen Stiftung

HSU

16. Mai 2025

KI-generierter Inhalt. Zu sehen sind Schwimmer, welche ihre Bahnen von rechts nach links schwimmen. Bildquelle: Emily Brüning

Am Wochenende vom 10. auf den 11. Mai 2025 fand an der Helmut-Schmidt-Universität das jährliche 24-Stunden-Schwimmen statt. Die Benefizveranstaltung zugunsten der Soldaten und Veteranen Stiftung lockte rund 350 Teilnehmende in elf Teams ins Becken. Gemeinsam legten sie in 24 Stunden beeindruckende 1.217,7 Kilometer zurück.

Sportlich entwickelte sich ein spannender Wettkampf: Das Team der Universität der Bundeswehr München sicherte sich mit 5.557 geschwommenen Bahnen (138,9 km) den ersten Platz, dicht gefolgt von den HSU Piranhas mit 5.453 Bahnen (136,3 km). Platz drei ging an das Team EKV mit 4.778 Bahnen (119,5 km).

Präsident Prof. Beckmann und MdB Aydan Özoguz gratulieren UniBw M

Auch der soziale Aspekt kam nicht zu kurz. Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr spendete 11,50 Euro pro geschwommene Kilometer – insgesamt 1.311 Euro. Gemeinsam mit den Einnahmen aus einer Tombola und einem Kuchenbuffet kamen so 4.779 Euro für die Soldaten und Veteranen Stiftung zusammen.

Die Veranstaltung wurde maßgeblich von der Schwimm-AG organisiert und durch zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützt. Der jüngste Teilnehmer war 5 Jahre alt, der älteste 69 – ein Zeichen für die breite Beteiligung.

Präsident Prof. Beckmann würdigt Leistung
Oberst Lau mit Emily Brüning
Präsident Prof. Beckmann gratuliert

Das 24-Stunden-Schwimmen war nicht nur sportlich ein Erfolg, sondern auch ein starkes Gemeinschaftserlebnis mit einem wichtigen Zweck.

Prof. Cezary Jędryczka trat die erste internationale Gastprofessur der HSU/UniBw H an

HSU

14. Mai 2025

Am 1. April 2025 hat Prof. Cezary Jędryczka die erste internationale Gastprofessur an der HSU für einen Zeitraum von sechs Monaten angetreten. Die Professur wurde durch die Fakultät für Elektrotechnik besetzt und Herr Prof. Jędryczka forscht während dieser Zeit zusammen mit der Professur für Elektrische Maschinen und Antriebssysteme (unter der Leitung von Prof. Christian Kreischer) vor allem an der Entwicklung neuartiger Generatoren mit supraleitender Erregerwicklung für Offshore-Windenergieanlegen.

Gruppenfoto von links nach rechts: Prof. Kreischer, Prof. Kip (Dekan), Prof. Jędryczka.
v. l. n. r.: Prof. Kreischer, Prof. Kip (Dekan), Prof. Jędryczka.

Biographie:

Dr.Ing. habil. Cezary Jędryczka, Prof. PP, erhielt 2005 seinen Master- und 2010 seinen Doktortitel in Elektrotechnik von der Technischen Universität Posen (PUT) in Polen. Seit 2010 arbeitet er als Assistent am Lehrstuhl für Elektrische Maschinen und Mechatronik der Fakultät für Elektrotechnik der PUT. Im Jahr 2018 erhielt er ebenfalls den Habilitationstitel von seiner Alma Mater. Derzeit ist er Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Elektrotechnik und Elektronik der Technischen Universität Posen. Seine Interessensgebiete umfassen elektrische Maschinen, Finite-Elemente-Simulation gekoppelter transienter elektromagnetischer, ferrohydrodynamischer und thermischer Phänomene in einer neuen Generation elektromechanischer Wandler mit magnetorheologischen Flüssigkeiten sowie die Implementierung numerischer Methoden im Entwurfsprozess elektromagnetischer Wandler. Prof. Jedryczka ist an zahlreichen F&E-Projekten beteiligt, darunter EU-Förderungen zu den Themen „Neue Generation energiesparender Antriebe für Lüfter und Pumpen für den Bergbau“ und „Magnetkreise mit Pulvertechnologie in universellen elektrischen Antrieben“. Neben seiner akademischen Tätigkeit ist Prof. Jedryczka auch an mehreren Forschungs- und Entwicklungsprojekten in Zusammenarbeit mit Industriepartnern beteiligt, u.a. Otis Elevator Company, UTC Research Center, Hamilton Sundstrand und Power Engineering. Er hat über 90 Arbeiten im Bereich der Finite-Elemente-Analyse elektrischer Maschinen und gekoppelter elektromagnetischer, ferrohydrodynamischer und thermischer Phänomene in einer neuen Generation elektromechanischer Wandler mit magnetorheologischen Flüssigkeiten sowie zur Analyse und Synthese elektromechanischer Wandler für spezielle Zwecke veröffentlicht. Durch die Zusammenarbeit mit Industriepartnern erhielt Prof. Jedryczka internationalen Patentschutz für über 13 Erfindungen, an denen er als Miterfinder beteiligt war. Er ist Mitglied der International Compumag Society, ICS und Compel sowie Mitglied des Lenkungsausschusses des International Symposium on Electromagnetic Fields in Mechatronics, Electrical and Electronic Engineering ISEF, Vorsitzender des Redaktionsausschusses des Symposiums Electromagnetic Phenomenas in Nonlinear Circuits, EPNC und assoziiertes Mitglied der Abteilung für elektrische Maschinen und Transformatoren des Ausschusses für Elektrotechnik der Polnischen Akademie der Wissenschaften.

Bundeswettbewerb Jugend forscht: Unsere bisherigen Preisträger:innen im Porträt

HSU

20. Mai 2025

Der Bundesminister der Verteidigung stiftet jährlich im Rahmen des Bundeswettbewerbs Jugend forscht einen Sonderpreis, der besonders förderungswürdigen Jungforscherinnen und Jungforschern ein Studium an einer der beiden Bundeswehruniversitäten ermöglicht. Da die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 erstmals selbst als Bundespateninstitution und Austragungsort fungiert, ist es für uns an der Zeit, zurückzublicken und in einer Interviewserie zu zeigen, was aus unseren bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten wurde.

Das SuppSub-Team, Preisträger des „Jugend forscht“-Sonderpreises des Bundesministers der Verteidigung 2024, im Porträt.
Jannis Carstens, Sonderpreisträger „Jugend forscht“ 2014 und Doktorand an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg.

Neubau des Interim-Sanitätsversorgungszentrums Hamburg Mitte

HSU

29. April 2025

Spatenstich in Wandsbek — Der Präsident der Helmut-Schmidt-Universität, Prof. Dr. Klaus Beckmann, hatte als zuständiger Kasernenkommandant zu einem Fototermin anlässlich des Beginns des Neubaus für das Sanitätszentrum Hamburg-Mitte auf dem Campus der HSU/UniBw H geladen. Die Neubauplanung erfolgt als Interimsgebäude, da im Rahmen der geplanten Campusentwicklung eine Umstrukturierung der Liegenschaft erfolgt. Die Fertigstellung ist bis Ende 2026 geplant. Die endgültige Verortung des Sanitätsversorgungszentrums Hamburg Mitte auf der Liegenschaft steht noch nicht abschließend fest und wird in der Campusentwicklung erarbeitet.

Am Spatenstich beteiligte Organisationen: Bundesbauabteilung Hamburg, Fa. Depenbrock, BwDLZ Hamburg, Sanitätsversorgungszentrum Hamburg Mitte, HSU/UniBw Hamburg
Am Spatenstich beteiligte Organisationen: Bundesbauabteilung Hamburg, Fa. Depenbrock, BwDLZ Hamburg, Sanitätsversorgungszentrum Hamburg Mitte, HSU/UniBw Hamburg

Der Entwurf des dreigeschossigen Gebäudes mit Flachdach fügt sich aufgrund seiner Materialität harmonisch in die Umgebung ein. Die Holzfassade variiert zwischen glatten Holzflächen, Elementen mit Holzlamellen und Fensterelementen, die jeweils durch hervortretende Holzrahmen getrennt sind. Das Holz bildet einen warmen Kontrast zu den kühlen Sichtbetonbändern, welche Bezug auf die benachbarten Split-Level-Gebäude mit ihren Balkonen aus Sichtbeton nehmen. Der Haupteingang befindet sich auf der östlichen Seite des Gebäudes und wird durch ein vorgerücktes, verglastes Haupttreppenhaus betont.

Im Erdgeschoss ist ein Großteil des allgemeinmedizinischen Bereiches mit Arzträumen, Untersuchungs- und Behandlungsräumen sowie den Räumen der Funktionsdiagnostik untergebracht. Die Anmeldung liegt in der Sichtachse des Eingangs und ermöglicht damit eine einfache und schnelle Orientierung für die Patienten und Besucher der Einrichtung sowie eine gute Übersichtlichkeit für das Personal.

Im ersten Obergeschoss befinden sich die Zahnarztgruppe und weitere Arzträume. Im zweiten Obergeschoss schließen sich Dienst- und Personalräume an. Auf dem Flachdach des Gebäudes wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, die Nord-Süd-Ausrichtung des Baukörpers ermöglicht eine optimale Nutzung der Anlage.

Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann erinnert an die Zusammenarbeit der Universität mit dem Sanitätsversorgungszentrum während der Corona-Pandemie: “In dieser Krise ist eine echte Verbundenheit mit dem Zentrum und seinem Leiter, Flotillenarzt Dr. Jan Kortland entstanden. Zudem ist es mir persönlich wichtig, dass unsere Studierenden auf dem Campus medizinisch versorgt werden können.” Der Neubau soll ab 2027 die in die Jahre gekommenen Einrichtungen des Sanitätsversorgungszentrums ersetzen und wird etwa 12 Mio. Euro kosten.