Bauingenieure gründen Doktorandennetzwerk „Digitale Brücke“

HSU

29. November 2021

Die Brücke ist ein essentielles Element unserer kritischen Infrastruktur. In Deutschland existieren über 100.000 Brücken im Straßen- und Schienenverkehrsnetz. Der Ausfall einer noch so kleinen, unscheinbaren Brücke kann zu erheblichen Störungen in der Mobilität und im Güterverkehr führen. Somit kommen der Planung, dem Bau und der Erhaltung unserer Brückenbauwerke besondere Bedeutung zu.

Mit Blick auf die geplanten Lebensdauern der Brückenbauwerke ist die Sicherstellung der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit dieser Strukturen eine generationsübergreifende Aufgabe, die von Ingenieurinnen und Ingenieuren mit der Unterstützung aus anderen Fachdisziplinen (Statistik, Data Science, Mathematik, Informatik etc.) zu bewältigen ist. Zur Stärkung der Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen den Fachdisziplinen sowie zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben Prof‘in Dr.-Ing. Sylvia Keßler (Konstruktionswerkstoffe und Bauwerkserhaltung), Prof. Thomas Braml (Universität der Bundeswehr München) und Prof. Alexander Popp (Universität der Bundeswehr München) das Doktorandennetzwerk »Digitale Brücke« ins Leben gerufen. Das Ziel dieses ersten Doktorandennetzwerkes innerhalb von dtec.bw ist es, den Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs eine Plattform zu geben, in der sie regelmäßig ihre Konzepte und Forschungsergebnisse zur Diskussion stellen können und über Expertenvorträge gezielt neue Impulse für ihre Forschung erhalten.

Das Kickoff-Meeting zur »Digitalen Brücke« fand am 28. und 29. Oktober 2021 auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München mit insgesamt 25 Teilnehmenden statt. Weitere Nachwuchswissenschaftler, die sich in ihrer Forschung mit Brückenbauwerken und insbesondere Fragestellungen zu deren Digitalisierung beschäftigen, sind herzlich willkommen und können sich bei Prof‘in Dr.-Ing. Sylvia Keßler melden. Die gelebte »Brücke« zwischen Hamburg und München soll kontinuierlich weiter ausgebaut und gestärkt werden, um den Wissens- und Technologietransfer weiter zu voranzutreiben.

Über das dtec.bw

Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von den Universitäten der Bundeswehr Hamburg und München gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Mittel, mit dem das dtec.bw ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer eingesetzt.