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Stipendien für das Bauingenieurwesen-Studium

HSU

8. Februar 2018

Kooperationsstart WSV-HSULogo Wasser-und-schifffahrtsverwaltung des Bundes

Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) bietet in Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität zum 1. Oktober 2018 ein Studium (Bachelor und Master) im Studiengang Bauingenieurwesen mit anschließender Beschäftigungsoption in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die Kosten des Studiums trägt die WSV, darüber hinaus wird den Studierenden ein Studienentgelt bezahlt.

Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ist für die Unterhaltung, den Ausbau und den Neubau von Bundeswasserstraßen zuständig. Sie sorgt als Strompolizei- und Bauaufsichtsbehörde    dafür,    dass    die    Wasserstraßen    befahrbar    und     die bundeseigenen Schifffahrtsanlagen und die Wasserstraßen sicher sind. Als Schifffahrtspolizeibehörde sorgt sie dafür, dass durch den Verkehr oder sonstige Nutzungen auf der Wasserstraße keine Gefahren für Mensch und Umwelt entstehen.

Die Tätigkeiten bei der WSV als Bauingenieur sind außergewöhnlich vielfältig. Sie erstrecken sich über die Planung, den Bau und Betrieb und Unterhaltung von großen Schifffahrtsanlagen wie Schleusen, Wehren, Schiffshebewerken bis hin zu Brücken, Dükern, Durchlässen und vielem mehr. Auch gehört die naturnahe und ökologische Gestaltung von Wasserstraßen zum Aufgabenspektrum der WSV.

Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sucht zum 1. Oktober 2018 Bewerberinnen und Bewerber für den

Studiengang Bauingenieurwesen (B. Sc./M. Sc. )

an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg

mit anschließender Beschäftigungsoption in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)

Referenzcode der Ausschreibung 20171982_9724

Das Studium wird auf Grundlage eines Studienvertrags mit der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg  – einem Kooperationspartner der WSV – absolviert. Die Kosten des Studiums sowie eine Unterhaltsleistung trägt die WSV. Das Studium erfolgt in Trimestern: Bachelor und Master zusammen werden dadurch in einer verkürzten Regelstudienzeit von 4 Jahren absolviert.

Nach erfolgreichem Abschluss des Master of Science-Studiums können Sie in ein Beschäftigungsverhältnis bei einer Dienststelle der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes übernommen werden.

Anforderungen

Zwingende Anforderungskriterien:

  • Eine    zu   Beginn    der    Maßnahme   mit   Erfolg   abgeschlossene   Schullaufbahn,    die    zum Universitätsstudium berechtigt
  • Mind.   ein   Schwerpunktfach   im   naturwissenschaftlich-technischen   Bereich,    vorzugsweise Mathematik/Physik

Wichtige Anforderungskriterien:

  • Leistungsbereitschaft
  • sicheres und verbindliches Auftreten
  • sicheres Ausdrucksvermögen in Schrift und Wort
  • Fähigkeit zum analytischen und konzeptionellen Denken
  • ausgeprägte Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit und hohe persönliche Belastbarkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Örtliche Mobilität

Arbeitgeberleistungen

Während des Studiums erhalten Sie ein Studienentgelt. Die Studiengebühren trägt die WSV. Im Gegenzug verpflichten Sie sich, sofern ein Anstellungsverhältnis durch die WSV angeboten wird, nach Abschluss des Studiums 5 Jahre bei der WSV zu arbeiten. Bei Abbruch aus Gründen, die in der Person der Studierenden/des Studierenden liegen oder vorzeitiger Kündigung sind die Kosten des Studiums anteilsmäßig zurück zu erstatten.

Besondere Hinweise

Frauen werden verstärkt zur Bewerbung aufgefordert und werden bei gleicher Qualifikation nach Maßgabe des § 8 BGleiG bevorzugt berücksichtigt. Den Belangen des Bundesgleichstellungsgesetzes wird hierbei Rechnung getragen.

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt eingestellt. Es wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.

Die Bewerbung von Menschen aller Nationalitäten wird begrüßt. Die Auswahl erfolgt durch eine Auswahlkommission.

Bewerbungsverfahren

Sollte Ihr Interesse geweckt worden sein, bewerben Sie sich bitte bis zum 02.03.2018 über das Elektronische Bewerbungsverfahren (EBV) auf der Einstiegsseite http://www.bav.bund.de/Einstieg-EBV

Hier geben Sie bitte den oben genannten Referenzcode ein.

Bitte laden Sie im weiteren Verlauf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Schulabschlusszeugnis bzw. sofern noch nicht vorhanden die letzten zwei Schulzeugnisse, ggf. Prüfungsurkunde/-zeugnis, Arbeitszeugnisse/Beurteilungen) als Anlage in Ihrem Kandidatenprofil hoch.

Für Fragen im Zusammenhang mit dem Elektronischen Bewerbungsverfahren steht Ihnen die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen unter der Rufnummer 04941 602-240 zur Verfügung.

Ansprechperson

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen in  der  Wasserstraßen-  und  Schifffahrtsverwaltung  Herr Hüsig, Tel.: 0511 9115–3380, [email protected] oder in der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg Prof. Dr.-Ing. Lammering, Tel.: 040 6541-2734, [email protected].

Weitere Informationen erhalten Sie über das Internet unter http://www.wsv.de oder http://www.bav.bund.de

Ausschreibung Studiengang Bauingenieurwesen WSV/HSU

Metastudie Elektromobilität: Genügend Strom für Elektrofahrzeuge in Hamburg?

HSU

29. November 2017

Studie untersucht die Auswirkungen einer wachsenden Elektromobilität auf das Hamburger Stromnetz bis zum Jahr 2030. Besonderer Fokus liegt auf der Umstellung der Bus-Flotten des Öffentlichen Personennahverkehrs.

„Unser Ziel war es, die zukünftigen Anforderungen an das Stromnetz in Hamburg bei einer Umstellung der Busse im öffentlichen Personennahverkehr und der Gewerbe- und Privatfahrzeuge auf Elektrofahrzeuge zu ermitteln“, erläutert Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz, Professor für Elektrische Energiesysteme und der Experte für nachhaltige Energieversorgung der Helmut-Schmidt-Universität. Schulz und seine Mitarbeiter haben die jetzt veröffentlichte Studie im Auftrag der Hamburger Hochbahn AG, der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH und der Stromnetz Hamburg GmbH angefertigt.

Dazu haben sie zunächst das politisch abgestimmte Anwachsen der Elektrofahrzeuge für die Jahre 2020, 2025 und 2030 definiert und anschließend deren Verteilung Hamburger Umspannwerke berechnet.

Dann wurden die durch Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen entstehenden Spitzenlasten für ganz Hamburg und für die einzelnen Umspannwerke ermittelt. Ein Vergleich der Spitzenlasten mit den aktuellen Umspannwerksreserven zeigt, welche Umspannwerke durch eine höhere Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen besonders belastet werden. Abhängig vom Szenario im Jahr 2030 könnten in bis zu fünf Umspannwerken die aktuellen Reserven zu Spitzenlastzeiten überschritten werden. Dabei wird jedoch von ungesteuertem Laden ausgegangen. Neben dem Ausbau der Umspannwerke kann auch ein intelligentes Lademanagement die Situation potentiell entschärfen.

Der zweite Teil der Studie beinhaltet eine Analyse der Auswirkungen auf die Energieversorgungsnetze und die Sicherstellung des Busbetriebs bei einer Umstellung der Bus-Flotten auf Elektrobusse in Hamburg. Der jährliche Gesamtenergiebedarf aller Busbetriebshöfe der HOCHBAHN beläuft sich auf ca. 132 Gigawattstunden. Bei den VHH beläuft sich der Gesamtenergiebedarf auf ca. 49 Gigawattstunden. Von den derzeit neun Busbetriebshöfen im Gebiet der Stromnetz Hamburg GmbH benötigt nur der Busbetriebshof Gleisdreieck einen Hochspannungsanschluss, während die anderen acht an die Mittelspannungsebene angeschlossen werden können.

Weiterhin wurde betrachtet, wie groß die Batteriekapazitäten theoretisch sein müssten, um die zugewiesenen Umläufe sicher bedienen zu können. Außerdem wurde untersucht, wie sich das Laden der Elektrobusse auf die verfügbare Standzeit auf den Busbetriebshöfen auswirkt. Zuletzt wurde die Entwicklung der benötigten Anschlusskapazitäten betrachtet, wenn sukzessive Elektrobusse durch Wasserstoffbusse ersetzt werden. Hier zeigt sich, dass wenn der Wasserstoff auf dem Busbetriebshof erzeugt wird, sich die notwendige Anschlussleistung erhöht. Bei einer Anlieferung des Wasserstoffs kann die Anschlussleistung hingegen stark reduziert werden.

Abschließend wurden für die Projektpartner Stromnetz Hamburg GmbH, Hamburger Hochbahn AG und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein Handlungsempfehlungen basierend auf den in der Metastudie ermittelten Ergebnissen formuliert.

Die Studie im Volltext
http://edoc.sub.uni-hamburg.de/hsu/volltexte/2017/3156/ 

Weitere Informationen
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz, Professur für Elektrische Energiesysteme, Tel. 040 6541-2757, E-Mail: [email protected]

Natalie Rauter erhält Wissenschaftspreis 2017

HSU

26. August 2020

Dr.-Ing. Natalie Rauter analysierte, wie Materialermüdung oder -schäden die Ausbreitung akustischer Wellen in kohlenfaserverstärkten Verbundstoffen beeinflussen können. Und entwickelte daraus ein bisher nicht dagewesenes numerisches Modell. Für diese herausragende Arbeit im Rahmen ihrer Dissertation erhält die Ingenieurin am 29. März 2017 den Wissenschaftspreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität.

„Da sich Schäden der Faserverbundwerkstoffe einer visuellen Inspektion oftmals entziehen“, betont Gutachter Univ.-Prof. Dr.-Ing Franz Joos vom Laboratorium für Strömungsmaschinen der HSU, „geraten Verfahren auf der Grundlage von geführten Wellen zunehmend ins Blickfeld.“ Diesem habe sich Natalie Rauter mit einer sehr anspruchsvollen Analyse zugewandt. Ihre Arbeit verknüpfe „theoretisch-numerische Teile mit experimentellen und zeigt, wie durch diese Kombination neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können“. Mit diesem Schwerpunkt habe sie nicht nur eine überragende Leistung erbracht, sondern auch wissenschaftliches Neuland betreten.

Das Lob berührt. „Ich habe mich immer gefragt, was man wohl tun muss, um diesen Preis zu erhalten“, sagt die 29-Jährige. „Er erschien mir unerreichbar. Jetzt weiß ich es, und ich freue mich sehr. Es ist eine Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung, die ich in den vergangenen vier Jahren erbracht habe.“

Wellen zeigen, wo Material ermüdet und Impactschäden bestehen

In ihrer im vergangenen Dezember verteidigten Dissertation „Analyse des Einflusses der Werkstoffdegradation auf die nichtlineare Wellenausbreitung in unidirektionalen Compositen“ beschäftigte sich die Maschinenbau-Ingenieurin mit der Auswirkung von Ermüdungsschäden in kohlenfaserverstärkten Verbundstoffen auf das Ausbreitungsverhalten geführter Wellen. „Anders als bei einem Auto hinterlassen grobe Schläge an diesen Compositen weder Dellen noch Beulen“, sagt Natalie Rauter. Durch den Aufprall entstünden vielmehr nicht sichtbare Schädigungen der Struktur. Diese ließen sich mit Hilfe geführter Wellen detektieren.

Denn: Geführte – akustische – Wellen breiten sich, einmal angeregt, in intakten dünnwandigen Strukturen beinahe so aus wie Wellen im Wasser, sobald ein Stein die Oberfläche durchbricht. Treffen diese Wellen allerdings auf kleinste Schäden, ändern sie ihr Ausbreitungsverhalten. Genau hier setzte Natalie Rauters Analyse an. „Sie behandelt die Thematik zunächst experimentell, um anschließend aus den gewonnenen Erkenntnissen Schritt für Schritt ein numerisches Modell zu entwickeln“, so Franz Joos. Gerade diese numerischen Berechnungen „tragen dazu bei, die physikalischen Phänomene bei der nicht linearen Ausbreitung von elastischen Wellen in ungeschädigten und geschädigten faserverstärkten Faserverbunden besser zu verstehen.“

Gesundheitszustand von Bauteilen ermitteln

„Mich haben Flugzeuge schon immer fasziniert“, sagt die gebürtige Essenerin. Deshalb wechselt sie nach dem Abitur 2007 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, um Flugzeugbau mit Schwerpunkt Entwurf und Leichtbau zu studieren. Schon ihre Masterarbeit schrieb sie im Herbst 2012 bei Professor Rolf Lammering am Institut für Mechanik der HSU. „Zwischen der HAW und der HSU besteht eine sehr enge und gute Kooperation.“

Vier Jahre später wechselt die Ingenieurin in die Entwicklungsabteilung für das Blade Engineering des Windkraftanlagenbauers Nordex in Hamburg. „Die Analyse von kohlenfaserverstärkten Verbundstoffen ist nichts Luftfahrtspezifisches. Darüber denken auch Windkraftanlagenbauer nach“, die junge Ingenieurin.

„Mich reizt diese Kombination aus Forschung und Praxis. Auch wenn ich jetzt in erster Linie Methoden erforsche, findet das, was ich entwickle, relativ zeitnah seine Anwendung.“ Ob sie in der Wirtschaft bleiben wird, hält sie sich offen. „Prinzipiell könnte ich mir schon vorstellen, zurück in die Forschung und an eine Universität zu gehen.“ Doch diese Entscheidung liege noch zu weit in der Zukunft. „Erst einmal freue ich mich über die Auszeichnung und über meine jetzige Aufgabe.“

Weitere Informationen

Pressestelle, Dietmar Strey, Tel. 040 6541-2774, E-Mail: [email protected]

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Verleihung des Wissenschaftspreises im Zeichen der Forschung von morgen

HSU

22. November 2017

Am 29. März 2017 wurde die Ingenieurin Dr. Natalie Rauter für ihre herausragende Dissertation mit dem Wissenschaftspreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität geehrt. Der Vorsitzende des DESY-Direktoriums, Prof. Dr. Helmut Dosch, umriss als Festredner die Forschungsfelder der Zukunft und die Bedeutung des wachsenden Wissenschaftsstandorts Hamburg.

Dr.-Ing. Natalie Rauter erhielt die Auszeichnung für eine neuartige Modellierung nicht sichtbarer Schädigungen in hochmodernen Faserverbundstoffen.
„Sie vertreten eine junge Forschungsrichtung und ein Fachgebiet, das an der HSU in Zukunft weiter ausgebaut wird“, betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Wilfried Seidel. „Ich freue mich sehr, dass Sie diesen Preis bekommen“, ergänzte Prof. Dr.-Ing. Rolf Lammering, Professor für Mechanik, angesichts der Forschungsbegeisterung seiner Doktorandin. „Und ich freue mich sehr, dass erstmals eine Frau und Ingenieurin diesen Preis bekommt.“

Brandaktuelle Grundlagenforschung
Der Titel klingt sperrig, der Inhalt aber ist brandaktuell: In ihrer „Analyse des Einflusses der Werkstoffdegradation auf nichtlineare Wellenausbreitung in unidirektionalen Compositen – Experimentelle Untersuchung mit numerischer Analyse und Modellbildung“ gelingt es Natalie Rauter erstmals, mikrostrukturelle Schädigungen in Faserverbundstoffen mithilfe sogenannter Lamb-Wellen zu modellieren. Indem sie theoretisch-numerische und experimentelle Anteile verknüpfe, zeige sie nicht nur „wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können“, lobte die Jury. Mit der mathematischen Modellierung von geführten Wellen habe sie auch „wissenschaftliches Neuland betreten“ und den Stand der Forschung weiter vorangebracht.

Forschung für die Welt von morgen
Mit einer Zeitreise durch die Wissenschaftswelt des 19. und 20. Jahrhunderts startete die Festrede Prof. Dr. Helmut Dosch, Vorsitzender des Direktoriums des Deutschen Elektronen Synchrotrons DESY. Der Professor für Physik zog den Bogen entlang des Menschheitstraumes, kleinste Dinge, die nicht sichtbar sind, sichtbar zu machen, hin zum neuen hochmodernen European XFEL, der ab Mai in einer neuen Forschungsanlage in Hamburg Bahrenfeld als hellste Röntgenquelle der Welt selbst nicht wahrnehmbare Bewegungen von Molekülen abbilden könne.

European XFEL erzeuge ultrakurze Lichtblitze im Röntgenbereich 27.000 Mal in der Sekunde und milliardenfach intensiver als die bisher besten Röntgenquellen. „Die Quantenkontrolle von Materie und Energie ist das Forschungsziel des nächsten Jahrhunderts.“

Derweil wächst auf dem 45 Hektar großen DESY-Campus in Hamburg-Bahrenfeld ein internationaler Wissenschaftspark heran, in dem Fachleute von DESY, Max-Planck-Gesellschaft, Leibnitz-Instituten und internationalen Forschungsgruppen sowie der MINT-Bereich der Landesuniversität Hamburg räumlich verankert und vernetzt arbeiten und forschen. Auch Wissenschaftler der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der HSU kooperieren. „Wir freuen uns über diese engen Kooperationen und die guten Kontakte zwischen der HSU und uns, die das Innovationsgeschehen in Hamburg weiter voranbringen“, sagte Helmut Dosch.

Der Abend endete in feierlicher Atmosphäre mit Musik des Acoustic & Soul-Duos „Side by Side“.

Zur Person
Dr.-Ing. Natalie Rauter studierte nach ihrem Abitur ab 2007 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg Flugzeugbau mit dem Schwerpunkt Entwurf und Leichtbau. Nach ihrem Bachelorabschluss 2011 absolvierte sie 2012 ihren Master-Abschluss bereits an der Fakultät für Maschinenbau der HSU. Mit einem Pro Exzellentia-Stipendium zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen im MINT-Bereich schloss sie nahtlos an ihren Studienabschluss erste Arbeiten für ihre Promotion an. Ab 2014 führte sie diese als Wissenschaftliche Mitarbeiterin von Professor Rolf Lammering am Institut für Mechanik fort. Seit Oktober 2016 arbeitet die Ingenieurin in der Entwicklungsabteilung des Windradherstellers Nordex in Hamburg. Ab dem Herbsttrimester 2017 wird sie einen Lehrauftrag an der HSU übernehmen.

Zum Preis
Mit dem Wissenschaftspreis der Freunde und Förderer der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg e. V. werden Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet, deren hervorragende Arbeiten zur Promotion an der Helmut-Schmidt-Universität geführt und dabei mindestens die Note „magna cum laude“ erreicht hat. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Hälfte des Preisgeldes wurde in diesem Jahr von der Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung gestiftet.

Weitere Informationen
Pressestelle, Dietmar Strey, Tel. 040 6541-2774, E-Mail: [email protected]

Ausstellung: The Machete Project

HSU

12. Oktober 2017

In Kooperation mit dem Deutschen Klingenmuseum Solingen zeigt die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität die Ausstellung „The Machete Project“ von Vanessa Ahlsborn. Eröffnung ist am 19. April 2017 um 18:00 Uhr.

Die schwedisch-amerikanische Fotografin Vanessa Ahlsborn ist eine Weltreisende. Seit mehr als einem Jahrzehnt sammelt sie Macheten aus aller Herren Länder – allerdings keine neuen Stücke, sondern Werkzeuge aus der Benutzung. Unter dem Titel „The Machete Project“ fotografiert sie die Menschen, von denen diese Macheten bei der Arbeit gebraucht wurden. Auf den Bildern finden sich Bäuerinnen aus Nigeria, Fischer aus Nicaragua oder ein Elefantenpfleger aus Sri Lanka.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Fotos im Großformat, zusammen mit den zugehörigen Macheten. Die Stücke sind teils Zeugnisse traditioneller Handwerkskunst, teils aus einfachen Materialien grob gefertigt. Alle aber tragen die Spuren jahrelangen Einsatzes, oft als Universalwerkzeug für alle möglichen Arbeiten. Und sie erzählen Geschichten aus dem Leben ihrer ehemaligen Besitzer und der Welt, aus der sie stammen.

Die Fotos sind mit kurzen Begleittexten versehen. Sie liefern Informationen über die Entstehung des jeweiligen Fotos und über den ehemaligen Einsatz und Gebrauch der Machete.

Ergänzt wird die Schau durch eine Auswahl an historischen Macheten, die das Militärhistorische Museum in Dresden als Leihgaben zur Verfügung stellt, aber auch solchen aus Privatbesitz.

Zur Ausstellung erscheint ein kleines Begleitheft. Es ergänzt die Porträts und die Abbildungen der Macheten um Informationstexte.

Ausstellung „The Machete Project“
Universitätsbibliothek der Helmut-Schmidt-Universität
Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
Laufzeit: 19.04. bis 30.06.2017
Öffnungszeiten: Mo – Do 9 – 16, Fr 9 – 14 Uhr (an Feiertagen geschlossen)

Weitere Informationen
https://ub.hsu-hh.de/termine/the-machete-project/

Ansprechpartnerin
Universitätsbibliothek, Sabine Graef, Tel. 040 6541-2181, E-Mail: [email protected]

Simultan an sieben Universitäten: Öffentliche Ringvorlesung zur Universität als Bildungsraum

HSU

4. Dezember 2017

Am 20. April 2017 startet die universitätsübergreifende Ringvorlesung „Universität als Bildungsraum“. Beteiligt sind neben der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Stiftung Universität Hildesheim, die Universität Kassel, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Bergische Universität Wuppertal. Die Vorträge werden per Direktübertragung zeitgleich in die Hörsäle aller sieben beteiligten Universitäten ausgestrahlt.

Jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr thematisiert die vom Forschungsnetzwerk „Universitätsforschung in der Erziehungswissenschaft“ organisierte Ringvorlesung die Universität als „Bildungsraum“ aus systematischer, historischer oder empirischer Sicht.

Programm

20. April 2017
Prof. Dr. Jürgen Overhoff  (WWU Münster): Bildungsräume in der mittelalterlichen Universität

27. April 2017
Prof. Dr. Carola Groppe (HSU Hamburg): Bildungsmigration im deutschen Kaiserreich. Wer kommt? Wer geht?

4. Mai 2017
Prof. Dr. Edith Glaser (U Kassel): Geschlechterforschung und Universitätsforschung: Frauen an der Universität

11. Mai 2017
Prof. Dr. Ingrid Miethe (JLU Gießen): Die weltweite Ausbreitung der Arbeiterfakultäten als Teil einer globalen sozialistischen Hochschulreform

18. Mai 2017
Prof. Dr. Christiane Thompson (GU Frankfurt): Die Universität als „Unsafe Space“

1. Juni 2017
Prof. Dr. Georg Krücken (U Kassel): Universitäten im Wandel – soziologische Perspektiven

22. Juni 2017
Prof. Dr. Meike-Sophia Baader, Dr. Svea Korff (U Hildesheim): Exzellentes Risiko: Wissenschaftlerinnen in der strukturierten Promotion und in der Postdoc-Phase

29. Juni 2017
Prof. Dr. Rita Casale, Prof. Dr. Gabriele Molzberger (BU Wuppertal): Studium Generale als Bildungsort nach 1945

Die Vortragsreihe ist öffentlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Zeit: Donnerstags, 10 bis 12 Uhr
Ort: Hörsaal 3, Gebäude H1, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Carola Groppe
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften
Professur für Erziehungswissenschaft, insb. Historische Bildungsforschung
Tel. 040 6541-2854
E-Mail: [email protected]

 

Einladung zum „open campus“

HSU

4. Dezember 2017

Am 24. Juni 2017 präsentiert sich die Helmut-Schmidt-Universität von 10 bis 18 Uhr mit einem umfangreichen Programm der Öffentlichkeit. Zum Abschluss des Tages werden bei einem großen Beförderungsappell 450 Offizieranwärterinnen und  anwärter zu Leutnanten ernannt.

Mit einem großen Programm öffnet die Universität der Bundeswehr  Hamburg am Sonnabend, dem 24. Juni 2017, ihre Türen: Beim „open campus“ präsentieren Studierende und Wissenschaftler mit Ausstellungen, Laborführungen, Vorträgen und Experimenten ihre Projekte. Außerdem gibt es Campusführungen, einen Bücherflohmarkt und natürlich die obligatorische Erbsensuppe, die bei keinem Tag der offenen Tür der Bundeswehr fehlen darf.

Ein besonderes Highlight gibt es gleich zu Beginn des Tages: Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, spricht um 11:00 Uhr über „Erfolgreiche Wissenschaften – vielfältig, kooperativ und selbstorganisiert“.

Für Schulkinder von 8 bis 14 Jahren werden mehrere Vorträge, Vorführungen und kindgerechte Laborbesichtigungen angeboten. Daneben gibt es eine Kinderbetreuung mit Bungee Run, Bastelmöglichkeit und zahlreichen Spielen.

Um 16:00 Uhr ernennt Dr. Katrin Suder, Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung, 450 Offizieranwärterinnen und  anwärter zu Leutnanten und Leutnanten zur See und damit zu Offizieren. Dieser Beförderungsappell ist das größte militärische Zeremoniell, das jährlich in der Freien und Hansestadt Hamburg stattfindet. Rund 1.800 studierende Offiziere und Offizieranwärter treten auf dem Campus in Formation an, wenn dIe Staatssekretärin in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste die Beförderung vornimmt. Der Appell beginnt um 15:45 Uhr mit dem Antreten der Soldaten. Gäste sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen

http://hsu.hsu-hh.de/opencampus

Hinweis für die Medien
Journalistinnen und Journalisten sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen. Wir bitten um vorherige Anmeldung.

Ort
Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Zeit
10:00 bis 18:00 Uhr: „open campus“, dabei:
11:00 Uhr: Eröffnung durch HSU-Präsident Prof. Dr. Wilfried Seidel
11:10 Uhr: Keynote Prof. Dr.-Ing Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin
12:00 bis 15:00 Uhr: Universität für Kinder
13:00 bis 15:00 Uhr: Programme der Fakultäten, Führungen und Vorträge
16:00 Uhr: Beförderungsappell mit Staatssekretärin Dr. Katrin Suder, Bundesministerium der Verteidigung

Ansprechpartner
Pressestelle, Dietmar Strey, Tel. 040 6541–2774, [email protected]

 

Hannover Messe 2017: Unterstützungssysteme für die Arbeitswelt der Zukunft

HSU

4. Dezember 2017

Auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) präsentiert die an der Helmut-Schmidt-Universität angesiedelte Forschergruppe smart ASSIST um Dr.-Ing. Robert Weidner auf der Hannover Messe vom 24. bis 28. April 2017 den Demonstrator eines innovativen Unterstützungssystems für Beschäftigte in der Produktion.

„Es ist eine große Ehre, aus einer Vielzahl der vom BMBF geförderten Forschungsvorhaben auserwählt und eingeladen zu werden“, sagt Dr.-Ing. Robert Weidner. „Zumal wir noch mitten in der Entwicklung stecken und erst eine von mehreren möglichen Systemlösungen anbieten können.“

Auf der Hannover Messe zeigt die interdisziplinäre Forscher-Nachwuchsgruppe einen Demonstrator ihres Unterstützungssystems Lucy, das Beschäftigte im Produktions- und Baugewerbe bei anhaltenden Tätigkeiten in und über Kopfhöhe körperlich stark entlasten kann. Mit dem an Rücken, Oberkörper und Armen angebrachten Exoskelett unterstützt Lucy seinen Träger präventiv und operativ, greift dabei jedoch nicht in die Autonomie des Menschen ein. Anhaltend monotone Tätigkeiten über Kopf werden so körperlich weitaus weniger belastend.
„Angesichts der demographischen Entwicklung und der steigenden Anforderungen in der Arbeitswelt brauchen wir neue Technologien, die die Menschen in Alltag und Beruf angepasst unterstützen, ohne sie zu ersetzen“, betont Robert Weidner. „Wir sind überzeugt, dass dies nur durch eine partizipative Technikentwicklung, also die Einbeziehung von Nutzerinnen und Nutzern, funktionieren kann.“ Das System kann am Stand live getestet werden.

Hannover Messe
24. bis 28. April 2017
BMBF-Messestand
Halle 2, Stand B22

Kontakt
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Fakultät für Maschinenbau
Laboratorium Fertigungstechnik
Dr.-Ing. Robert Weidner
Telefon: 040 6541–3342
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.smartASSIST.info