Neue Veröffentlichung: Die Vignettenanalyse in den Sozialwissenschaften Eine anwendungsorientierte Einführung von Katja Rost

HSU

29. September 2018

Verdienen Manager zu viel? Wann ist eine Leihmutterschaft zu befürworten? Unter welchen Bedingungen
werden Frauen Opfer doppelter Standards in der Berufswelt? Wie teuer darf ein Krebsmedikament sein?
Unter welchen Umständen sollten Migranten eingebürgert werden? Welcher soziale Kontext begünstigt
Shitstorms in sozialen Medien? Was ist ein Betrug in der Wissenschaft und wie unterscheidet sich diese
Wahrnehmung in den unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen?

Fragestellungen dieser Art lassen sich mit der Vignettenanalyse beantworten. Die Methode erhebt die Einstellungen
von Personen zu spezifischen Sachverhalten, indem Situations- oder Personenbeschreibungen
systematisch variiert werden. Die Vignettenanalyse verbindet folglich die positiven Aspekte von Befragungen
und Experimenten miteinander. Der vorliegende Leitfaden legt die Grundzüge der Vignettenanalyse
einfach und verständlich dar. Pragmatisches Ziel ist die Befähigung zur selbstständigen Anwendung der
Methode. Erklärungen erfolgen stets anhand fiktiver und realer Beispiele. Die verwendete Software wird im
Detail ausgeführt.

Die Autorin: Katja Rost ist Ordinaria für Soziologie und Privatdozentin für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich.
Ihre Schwerpunkte liegen im Bereich der Wirtschafts- und Organisationssoziologie, der digitalen Soziologie,
sozialer Netzwerke und Diversität. Katja Rost veröffentlicht regelmässig in führenden Zeitschriften ihres
Faches, hat diverse Wissenschaftspreise gewonnen und wirkt in verschiedenen Herausgeberboards mit. Sie
ist Mitglied des Universitätsrats der Universität Luzern und stellvertretende Vorsitzende des «Center for Higher
Education and Science Studies». An ihrem Lehrstuhl ist zudem der Stellenmarkt-Monitor Schweiz angesiedelt.
Katja Rost schreibt monatlich Gastkolumnen für die NZZ am Sonntag.