Hinweise zur Abgabe und zum Abfassen von Hausarbeiten

Hier finden Sie vor allem formale Hinweise zur Abgabe und zum Abfassen von Hausarbeiten (Termine, Gestaltungsvorgaben, Erstellung der Literaturliste etc.). Beachten Sie bitte auch die »Hinweise zur Erstellung von Hausarbeiten«.

Hinweise zur Abgabe und zum Abfassen von Hausarbeiten

Die Abgabetermine für Seminararbeiten sind – soweit nicht anders vereinbart – für das
Herbsttrimester (HT) der 15.2., für das
Wintertrimester (WT) der 15.5. und für das
Frühjahrstrimester (FT) der 15.11.
Die Termine für den Zweit- und Drittversuch ergeben sich aus der Allgemeinen und der Fachspezifischen Prüfungsordnung (APO und FSPO). Um uns hinreichend Zeit für die Korrektur zu geben, sind die Abgabetermine für den
Zweitversuch der
2.5. (HT), der
1.8. (WT) und der
1.2. (FT).
Die Frist für den Drittversuch läuft ab am
1.7. (HT), am
1.10 (WT) und am
1.4. (FT).
Die Frist für den Drittversuch zu versäumen führt zum »endgültigen Nichtbestehen« des Moduls, was in der Regel zur Folge hat, dass das Studium nicht abgeschlossen werden kann. Die Fristen gehören zu dem Trimester, in dem Sie ihre Modulprüfung angemeldet haben, sie laufen spätestens ab dem letzten Modultrimester.

Geben Sie ihre Hausarbeiten (Modulprüfungsarbeiten) bitte in H4 bei Frau Voss ab oder werfen Sie die Arbeit, falls Sie Frau Voss nicht antreffen sollten, in den Briefkasten »Sanders« auf dem Flur vor dem Sekretariat. Sie können auch die Arbeiten für Dr. Behrens und Jung dort einwerfen. Ihre Hausarbeiten gehören auf keinen Fall in den fristwahrenden Briefkasten vor dem Prüfungsamt. Schicken Sie bitte dem jeweiligen Prüfer außerdem ein PDF Ihrer Arbeit per Mail. Allerdings: Ein PDF per Mail allein genügt nicht.

Hinweise zum Erstellen eines PDF:
• Bitte die Arbeit nicht als offenes Dokument verschicken (.doc, .rtf etc.), sondern eben als PDF.
• Bitte ein PDF schicken, nicht mehrere (also: nicht z. B. das Deckblatt extra).
• Das geschickte PDF ist nicht mehr und nicht weniger als die Papierfassung der Arbeit. (Für die Einhaltung der Abgabefrist und Begutachtung zählt allein die eingereichte Papierfassung!)
• Benennung der Datei / des PDF möglichst nach folgendem Muster: Trimesterangabe Unterstrich Ihr Name (womöglich mit Anfangsbuchstaben des Vornamens) Unterstrich Seminartitel (ggf. Kurzform oder Schlagwort), und wenn Platz ist: Unterstrich Titelkurzform oder Schlagwort zu Ihrer Arbeit (etwa: WT18_Namev_Globalisierung_Aktuelle_Probleme.pdf)

Hausarbeiten

Hausarbeiten haben in der Regel einen Umfang zwischen zehn und zwanzig Seiten. Zur Korrektur soll auf der rechten Seite ausreichen Rand zur Verfügung stehen. Fünf Zentimeter sind ein guter Orientierungswert. Auf der linken Seite sollte der Rand breit genug sein, um problemloses Blättern der Seiten zu ermöglichen. Drei Zentimeter reichen meist aus. Selbstverständlich sind die Seiten zu nummerieren (Seitenzahlen); ggf. bietet sich zur Übersicht und Sicherheit an, jede Seite mit einer Kopf- oder Fußzeile zu versehen, in der z. B. Titel der Arbeit und Ihr Name stehen. Die Arbeit sollte gelocht in einem Schnellhefter oder mit Heftstreifen abgegeben werden (beides gibt es aus Karton). Oben links geklammerte Blätter machen keinen guten Eindruck. Bei der Verwendung von Büroklammern droht die Gefahr, dass Seiten verloren­gehen. (Bitte den Umweltschutz beachten: Gebrauchte Schnellhefter gibt es gelegentlich zum Mitnehmen, zum Beispiel auf unserem Flur in H4.)

Für Hausarbeiten gelten die Regeln der deutschen Rechtschreibung und für den Schriftsatz, die Textverarbeitung oder die Maschinenschrift. Diese Regeln finden Sie im Duden. Es empfiehlt sich, Hausarbeiten vor der Abgabe Korrektur lesen zu lassen bzw. sich selbst ein paar Tage für die Korrektur und Überarbeitung Zeit zu lassen. Schreiben Sie so verständlich wie möglich. Täuschen Sie keine Wissenschaftlichkeit vor durch ungewöhnlichen Fremdwortgebrauch, fremdeln Sie aber auch nicht mit Fremdwörtern. Fächer haben Fach­sprachen, die Ihnen im Verlauf des Studiums geläufig werden sollten. Regelmäßiges Lesen von anspruchsvollen Texten und Fachliteratur fördert Ihr Sprachgefühl, die Diskussion von Texten mit Kommilitoninnen und Kommilitonen oder in Lesegruppen stärkt Ihr Argumentationsvermögen.

Bei der Wahl der Schrift sind Sie frei. Schriften mit Serifen (Times New Roman, Caslon, Palatino etc.) sind in der Regel besser lesbar als Schriften ohne (Arial, Helvetica, Futura etc.). Letztere eignen sich besser für kurze Texte (Überschriften, abgesetzte Zitate etc.). Der lesbarste Zeilenabstand liegt zwischen ein- und anderthalbzeilig. Als Faustregel eignet sich für die Schriftgröße 12 pt (Punkt) der Zeilenabstand 15 pt. Eine Manuskriptseite umfasst 30 Zeilen à 60 Zeichen. Daraus ergibt sich dann auch der Umfang der Hausarbeit in Zeichen: 18.000 bis 36.000.

Die übliche Textverarbeitungssoftware bietet an, typografische Zeichen korrekt zu benutzen (der Bindestrich ist –, nicht das Trennungszeichen -; Auslassungspunkte sind ein eigenes Zeichen, nämlich … etc.). Für Zitate nutzen Sie bitte „“ oder »«; Zitate im Zitat sind ,‘ oder ›‹ (nicht ><). Das sind Feinheiten, die aber doch beim Schreiben und Lesen zur »Lust am Text« beitragen.

Alle üblichen Zitierweisen sind zugelassen, denn für jede gibt es gute Gründe; zitieren Sie allerdings einheitlich in einer Zitierweise. Literatur und Quellen müssen so wiedergegeben werden, dass Sie eindeutig identifiziert werden können. Dafür sind bei Büchern und Texten in Sammelbänden oder Zeitschriften mindestens folgende Informationen nötig:

Sanders, O. (2015): Greatest Misses. Über Bildung, Deleuze, Film, neuere Medien etc. Hamburg

Sanders, O. (2017): Serie als symbolische Form: Von Broncho Billy zu True Detective. In: A. Besand, M. Arenhövel, O. Sanders (Hg.): Wissenssümpfe. Die Fernsehserie True Detective aus sozial- und kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln. Wiesbaden, S. 9–24

Sanders, O. (2017): Slavoj Žižek: Absoluter Gegenstoß. In: Widerspruch. Münchner Zeitschrift für Philosophie, 62/36. Jg., S. 135–137

Sie können die Vornamen auch ausschreiben oder Verlagsnamen ergänzen. ISBN-Nummern werden nicht genannt, die Angabe des Verlagsnamens ist verzichtbar.

Ob Sie Titel kursiv, in Anführungszeichen o. ä. hervorheben, bleibt Ihnen überlassen – Hauptsache einheitlich.

Es hilft übrigens, sich als Vorlage an einem der (wissenschaftlichen) Texte zu orientieren, die für die Hausarbeit benutzt werden.

Wichtiger als die Form, der Sie einfach genügen sollten, ist der Inhalt Ihrer Arbeit.

Einer sehr guten Arbeit kann man in der Regel ein Erkenntnisinteresse ablesen. Das heißt, am Anfang steht eine Frage, die Sie beantworten wollen. (Es hilft freilich, die Frage als Frage zu formulieren; optimal ist die Darstellung der Frage über das explizierte Erkenntnisinteresse.) Ihre Frage beantworten Sie argumentativ. Sätze, die sich nicht von selbst verstehen, werden auf logisch nachvollziehbare Weise aus anderen Sätzen hergeleitet, bis die Begründung ihr Ende hat. In einem zweiten Schritt kontextualisieren Sie ihre Ausführungen, indem Sie sie mit denen anderer Sekundär­literaturautorinnen und -autoren, die schon zu Ihrer oder vergleich­baren Fragen gearbeitet haben, vergleichen und ggf. ergänzen. Sollte es zu Ihrer Frage keine Sekundär­literatur geben, entfällt die Kontextualisierung. Es ist ratsam, Frage oder Problem zu Beginn zu erläutern und abschließend auf sie bzw. es zurückzukommen.

Sehr gute Hausarbeiten lassen sich in drei Tagen kaum schreiben, aber jede Studentin und jeder Student kann eine sehr gute Hausarbeit schreiben. Als hilfreich erweist es sich oft auch, die Arbeit eine Weile nach dem Abschluss, aber vor der Abgabe noch einmal mit etwas Abstand zu lesen und sich nicht nur Zeit für eine formale Korrektur zu nehmen, sondern auch für einen inhaltlichen Feinschliff.

Viel Erfolg!

(Januar 2018, Olaf Sanders)

HSU

Letzte Änderung: 29. März 2023