Netzspeicherkonzepte durch Integration von Elektromobilität

Das Forschungsgebiet Elektromobilität wird vom Fachgebiet Elektrische Energiesysteme als ein Projekt im Forschungsschwerpunkt „Nachhaltige Energieversorgung“ bearbeitet.

Physikalisch bedingt müssen bei elektrischer Energie Einspeisung und Verbrauch zu jedem Zeitpunkt im Gleichgewicht sein. Durch die Fluktuation des Windangebots können Windenergieanlagen jedoch nicht kontinuierlich Energie liefern. Abweichungen zwischen der eingespeisten Leistung und der Last, die ebenfalls zeitlich schwankt, haben einen Leistungsmangel oder einen Leistungsüberschuss zur Folge. Mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien gehen die Aufgaben zur Sicherstellung der elektrischen Energieversorgung zunehmend an die Erzeugungsanlagen mit erneuerbaren Energien über. Für diesen Zweck werden Energiespeicher benötigt.

Eine Möglichkeit  zur Pufferung von Lastspitzen oder Erzeugungsüberschüssen stellt die Nutzung der Fahrzeugbatterien von Elektrofahrzeugen dar. Sie könnten während ihrer Standzeit an ein rückspeisefähiges Ladesystem angeschlossen werden und so einen Beitrag zur Netzstabilisierung leisten.

Dieser als Elektromobilität bezeichnete Themenkomplex stellt ein breites Forschungsgebiet dar. Am Fachgebiet Elektrische Energiesysteme werden folgende Punkte untersucht:

  • Speichertechnologien für das Elektroauto von morgen
  • Dezentrale Kurzzeitnetzstützung mithilfe der automobilen Energiespeicher
  • Netzintegration von Ladestationen in vorhandene Energieversorgungsnetze

Um diese Forschungsarbeiten unter realen Verkehrsbedingungen durchführen zu können, betreibt die Professur ein eigenes Elektroauto.

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Schulz (Projektleiter)
Fakultät für Elektrotechnik
Elektrische Energiesysteme

HSU

Letzte Änderung: 27. Mai 2021