Messungen auf BSH-Schiffen: Wichtiger Schritt für resilientere Bordnetze

Die Professur für Elektrische Energiesysteme der Helmut-Schmidt-Universität untersucht derzeit, wie elektrische Bordnetze auf seegehenden Schiffen robuster gegenüber Störungen gestaltet werden können. Im Fokus stehen Wechselspannungs- und Gleichspannungsnetze (AC vs. DC) und deren Verhalten unter realen Betriebsbedingungen.

Im Rahmen einer Masterarbeit (Lucas Luft, B.Sc.) und einer Promotion (Philipp Wagner, M.Sc.) wurden hierzu bereits umfangreiche Spannungsqualitäts-Messungen auf den BSH-Schiffen CAPELLA und DENEB durchgeführt. Eine weitere Messkampagne auf der ATAIR ist in Vorbereitung.

An Bord der CAPELLA

Erfasst werden u. a. Spannungsverläufe, Ströme und Netzimpedanzen während typischer Betriebsphasen – vom Hafenbetrieb mit Landanschluss bis zum Transit auf See. Ziel ist es, systemische Wechselwirkungen zu analysieren und daraus konkrete Empfehlungen für die Auslegung zukünftiger, resilienter Bordnetze im zivilen und militärischen Bereich abzuleiten.

Spannungs- und Strommessungen an der Querschubanlage der CAPELLA

Ein besonderer Dank gilt dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), das die Forschung aktiv durch die Bereitstellung seiner Schiffe unterstützt und so anwendungsnahe Wissenschaft ermöglicht.

Gemeinsames Bild mit der Besatzung der DENEB

HSU

Letzte Änderung: 8. Juli 2025