Studie erschienen: „Angewandte Forschungsfragen zum Ausbau von Windenergie auf See“

HSU

13. Mai 2025

Für den Forschungsbericht Climate Change 22/2025 des Umweltbundesamt (UBA) und des BMWK untersuchten u.a. Forscher des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts für Maritimen Sicherheit (iFMS), ob die Mehrfachnutzung von Flächen der AWZ zusätzliche Windpotenziale erschließen kann.

Drei Mehrfachnutzungsoptionen wurden vertieft analysiert: Für die Fischereiforschung ist die Mehrfachnutzung im Raumordnungsplan (ROP) bereits angelegt. Hier besteht jedoch nur ein geringes Potenzial. Hybride Energieerzeugung auf Offshore-Windenergie-Flächen schafft keine zusätzlichen Windpotenziale und trägt daher nicht zur Zielerreichung nach dem Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) bei. Allerdings lassen sich die Energieerträge auf See steigern und die Netzauslastung erhöhen.

Für den Bereich Landes- und Bündnisverteidigung zeigten Gary S. Schaal und Sebastian Dumm (iFMS), dass derzeit kein Potenzial für eine Mehrfachnutzung mit der Offshore-Windenergie besteht. Es liegen jedoch Vorschläge vor, wie u.a. die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr, Marine und Windkraftindustrie das Lagebild in der Nord- und Ostsee verbessern könnte.

Zitation:

Heyken, M., Ellerhorst, D., Wallasch, A.-K., Kruse, D., Voß, J., Brandt, M., Hots, K., Bils, F., Diederichs, A., Stamme, F., Vogt, V., Graetschel, J., Schaal, G.S., Dumm, S., 2025. Angewandte Forschungsfragen zum Ausbau von Windenergie auf See, Climate Change. Umweltbundesamt. https://doi.org/10.60810/openumwelt-7660