Willkommen auf der Homepage der Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt interkulturelle und vergleichende Bildungsforschung

(C) TeamLab, Borderless Exhibition
Borderless (by TeamLab)

Die Forschungsschwerpunkte von Vertr.-Prof. Dr. Simona Szakács-Behling, Dr. Aysun Doğmuş, Dr. Ellen Kollender, Dr. Patrick Mielke, M.A. Lisa M. Rosen, Benjamin D. Wessel sowie Diana Voß im Bereich der Verwaltung – bilden Fragestellungen der interkulturellen sowie der internationale und vergleichenden Bildungsforschung. Insbesondere beschäftigen wir uns mit den Dynamiken der Transnationalisierung, Internationalisierung und Europäisierung (in) der Schule und (in) der Bildung, sowie den gesellschaftlichen Folgen der Pluralisierung, Differenzierung und grenzüberschreitenden Mobilität, die sich auf die Lebenswelten aller an der Bildung Beteiligten auswirken und ihrerseits von ihnen beeinflusst werden.

In diesem Zusammenhang interessieren uns zum Beispiel

  • die Diffusion transnationaler Normen in und durch Bildung,
  • die Verbreitung von international ausgerichteten Schultypologien und Bildungsinhalten,
  • transnationale Biographien und Bildungsverläufe,
  • die Bedeutung von Globalität, Internationalität und Diversität in unterschiedlich privilegierten schulischen Kontexten,
  • Erscheinungsformen von Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung in Gesellschaft und staatlichen (Bildungs-)Institutionen,
  • die Rolle des Bildungssystems bei der Reproduktion und Bearbeitung sozialer Ungleichheit,
  • Theorien und Handlungskonzepte von Erziehung und Bildung in und für die (Post-)Migrationsgesellschaft,
  • Antidiskriminierungspolitik, ihre Umsetzung in pädagogischen Organisationen und diskriminierungskritische Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte,
  • Kritik und Weiterentwicklung methodologischer und methodischer Ansätze der interkulturellen und vergleichenden Bildungsforschung. 

Weitere Informationen finden Sie unter Forschung, Team und Lehre und Studium.

Die ehemalige Leiterin des Arbeitsbereichs Prof. Dr. Mechtild Gomolla hat zum 1. Oktober 2022 die Professur für Interkulturelle Pädagogik und Bildungsgerechtigkeit an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe angetreten und ist unter folgender Adresse zu erreichen:

Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Institut für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt in außerschulischen Feldern

Bismarckstr. 10

76133 Karlsruhe

Tel.: +49 721 925-4993

Mail: [email protected]

Unsere Homepage befindet sich noch im Aufbau. Wenn Sie ausführlichere Informationen suchen, beantworten wir Anfragen gern per Mail oder Telefon.

Fachveranstaltungen

Vortragsreihe: „Bildungsungleichheiten im Hochschulsystem“

Termine:

  • 06.06.2023 18:00-20:00
  • 15.06.2023 18:00-20:00
  • 29.06.2023 18:00-20:00

Weitere Informationen: hier

Ort: Akademie für Lehrentwicklung, Friedrich-Schiller Universität Jena

Beiträge aus unserem Team:

Donnerstag, 29.06.2023 | 18:00-20:00 Uhr

Ort: HS 6 (CZS 3)

Lisa Rosen (HSU/Uni BW Hamburg)

Internationalisierung als Gegenbewegung oder Reifizierung rassistischer Diskriminierung? Diversity-Policies im Spiegel europäischer Hochschulreformen

Brown Bag Lecturer Series „Bildung in der Migrationsgesellschaft“ Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung Prof. Dr. Lisa Rosen

Termine:

  • 07.06.2023 12:15-13:45
  • 21.06.2023 12:15-13:45
  • 05.07.2023 12:15-13:45

Ort:  Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau, AC133 (August-Croissant Straße 5a) sowie auf Zoom

Weitere Informationen: hier

Beiträge aus unserem Team:

Mittwoch, 07.06.2023 | 12:15-13:45 Uhr

Vertretungsprof.’in Dr.in Ellen Kollender (RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau) & Prof.’in Dr. Dorothee Schwendowius (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

Diskriminierungskritische Schulentwicklung im Kontext aktueller Fluchtmigrationen? Verhandlung von Transformationsanforderungen und (neuen) Ausschlüssen in Schulen

Fluchtmigrationen, wie derzeit im Kontext des Krieges in der Ukraine, stellen Schulen vor die wiederkehrende Herausforderung, allen Schüler:innen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. So irritieren Bildungswege, die nationale Grenzen überschreiten, die nach wie vor primär nationalstaatliche Orientierung der Schule. Zudem werden aktuell neue natio-ethno-kultureller Grenzziehungen im Bildungsbereich sichtbar, die sich mit differenziellen Chancen und Risiken der Bildungsteilhabe für Schüler:innen mit Fluchtbiographien verbinden. In unserem Vortrag präsentieren wir erste Beobachtungen und Analysen aus unserer Studie „(Neue) Ein- und Ausschlüsse im Kontext aktueller Fluchtmigrationen – Praktiken und Lernprozesse in Schulen jenseits der Metropolen“. Auf Basis leitfadengestützter Interviews mit Schulleitungen und Pädagog:innen fragen wir, wie sich Schulen in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt auf die neueren Fluchtmigrationen und hiermit verbundene Transformationsanforderungen beziehen, welche (neuen) Ein- und Ausschlüsse darin zum Ausdruck kommen und wie diese reflektiert werden.

Dr.‘in Ellen Kollender vertritt aktuell die Professur für Heterogenität am Institut für Erziehungswissenschaft an der RPTU Kaiserslautern-Landau. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Schulentwicklung und pädagogische Professionalisierung im Kontext von Flucht/Migration und sozialstaatlichen Wandlungsprozessen, hierin stattfindende (Neu)Konfigurationen des Verhältnisses von Eltern und Schule sowie Rassismus und intersektionale Diskriminierung in der Schule.

Prof.‘in Dr. Dorothee Schwendowius hat aktuell die Professur für internationale und interkulturelle Bildungsforschung an der OvGU Magdeburg inne. In ihrer Forschung befasst sie sich aus biographietheoretischer und institutionenbezogener Perspektive mit Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen im Bildungswesen und ihrer Bedeutung für Bildungswege in der Migrationsgesellschaft sowie die Professionalisierung von Pädagog:innen.

Ort: AC133 (August-Croissant Straße 5a) sowie uni-kl-de.zoom.us/j/64532214730 (Meeting-ID: 645 3221 4730, Kenncode: 133413)

Mittwoch, 05.07.2023 | 12:15-13:45 Uhr 

Vertretungsprof.’in Dr. Simona Szakács-Behling (Helmut-Schmidt-Universität)

Transnationalities of schooling: (Re)mapping border-crossing dynamics in variously privileged German schools

Narratives of transnational mobility and cross-border migration have become common place in describing today’s so-called global condition. Nevertheless, the way in which these narratives permeate education research is discursively fragmented. Transnationality, on the one hand, appears to be relegated to the realm of a globally mobile middle class – for whom crossing-borders constitutes ‘capital‘, ‘advantage‘ and ‘opportunity‘. On the other hand, (trans)migration appears as the diametrical opposite form of border-crossing – one marked by ‘disadvantage’, accumulated ‘deficits‘ and ‘challenges‘ to nationally-organised systems of education. If in the first discursive mode, research most often focuses on international schools, the second usually takes schooling within a specific nation-state into account. In this presentation I aim to challenge this discursive gap and show how transnational mobility and transmigration are two facets of the same coin when one takes a transnational, multi-sited perspective on the phenomenon. 

Drawing on ethnographically-inspired fieldwork in four different schools characterised by heterogeneity (i.e. one German School Abroad promoting global citizenship and three types of schools in Germany promoting interculturalism and multilinguality through an explicit European ethos), I explore how different narratives of ‘diversity’, ‘internationality’ and ‘solidarity’ become apparent or are hidden in everyday schooling contexts that are all marked by transnationality, albeit in vastly different ways. By including schools that are differently positioned in the economic opportunity structure (some private, others public; some attended by children of middle-class professionals, others by children from socio-economically disadvantaged backgrounds; some nationally-, while others transnationally-organised), I draw conclusions about how transnationality is differently configured but similarly legitimised beyond privilege divides. 

Simona Szakács-Behling ist zurzeit Vertretungsprofessorin für Erziehungswissenschaft, insbesondere interkulturelle und vergleichende Bildungsforschung an der Helmut Schmidt-UniversitätUniversität der Bundeswehr Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Prozesse der Inter-, Transnationalisierung und Europäisierung von Bildung und Schule, die Darstellung von Vielfalt und Minderheiten in Bildungsmedien, Global Citizenship Educration, interkulturelle Bildung und Solidarität in transnationaler, vergleichender Perspektive.

Ort: AC133 (August-Croissant Straße 5a) sowie uni-kl-de.zoom.us/j/64532214730 (Meeting-ID: 645 3221 4730, Kenncode: 133413)

Digitale Edu.GR Vortragsreihe „Transnationaler Alltag – Transnationale Bildung? „

Möglichkeitsräume der europäischen Integration in Erziehung, Bildung und Sozialisation

In der Großregion gibt es die Möglichkeit, einen grenzübergreifenden Alltag zu führen. Doch wer profitiert in welchem Maße von diesen Möglichkeiten und welche Konsequenzen gehen daraus hervor? Wie werden die transnationalen Aktivitäten in der Bildung über Europa aufgegriffen? Gibt es auch eine transnationale Europabildung und wie sind die europäischen Bildungssysteme miteinander verknüpft? Welche Möglichkeitsräume ergeben sich durch die europäische Integration im Bereich der Bildung, Erziehung und Sozialisation? Diesen Fragen gehen wir von März bis Mai in einer Vortragsreihe im Rahmen des Edu.GR-Kolloquiums mit drei Gastvorträgen auf den Grund!

Termine:

  • 13.03.2023 14:00–15:30
  • 19.04.2023 16:00–17:30
  • 17.05.2023 16:30–18:00

Online

Anmeldung unter: [email protected]

Weitere Informationen: https://edu-gr.eu

Beiträge aus unserem Team:

Mittwoch, 19. April 2023 | 16 Uhr

Schule im Spannungsfeld von Prozessen der Transnationalisierung – Makro-, Meso- und Mikroperspektiven

Prof. Dr. Sabine Hornberg, Technische Universität Dortmund & Vertr.Prof.Dr. Simona Szakács-Behling, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. 

SIIVE

Jahrestagung der Sektion für Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft (SIIVE) der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE).

09./10.03.2023, Freie Universität Berlin.

Transformation(en) im Fokus der SIIVE. Transformationsprozesse erforschen, reflektieren, begleiten.

Keynotes: Dr. Julia Bentz, Prof. Marc Hill & Prof. Dr. Nelli Piattoeva.

Beiträge aus unserem Team:

09.03.2023

11.15Uhr

Transformation und Transnationalisierung. Quo vadis Global Citizenship Education? (Vertr.Prof.in Dr.in Simona Szakács-Behling, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg & Prof.in Dr.in Sabine Hornberg, TU Dortmund).

10.03.2023

10.00Uhr

Symbolische Ordnung in der Krise – Schulische Transformation im Spannungsfeld institutionalisierter Routinen und rassismuskritischer Professionalisierung am Beispiel von Lehrer*innenfortbildungen (Dr.in Anja Steinbach, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg & Dr.in Aysun Doğmuş, Helmut Schmidt Universität Hamburg)

14.30Uhr

Diskriminierungskritische Schulentwicklung im Kontext aktueller Fluchtmigrationen – Reflexionen zur Produktivität von Transformationskonzepten im qualitativen Forschungsprozess (Prof.in Dr.in Dorothee Schwendowius, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg & Vertretungsprof.in Dr.in Ellen Kollender, Universität Koblenz-Landau).

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Vom 12.10. – 30.11.2021 fand die digitale bzw. hybride Ringvorlesung Rassismus und Rechtsextremismus in der institutionellen Mitte der Gesellschaft. Anfragen an den politischen Bildungsauftrag der Bundeswehr/Universität statt.

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Link zum Tagungsbericht in der Zeitschrift für Diversitätsforschung und -managment (ZDfm) (folgt)

Dokumentation von früheren Veranstaltungen

EWR

Die Erziehungswissenschaftliche Revue (EWR) ist eine Online-Rezensionszeitschrift im Klinkhardt-Verlag.

Als Redaktion für das Ressort ‚Interkulturelle Pädagogik‘ der EWR nehmen wir gern Rezensionen zu neu erschienenen erziehungswissenschaftlichen Publikationen aus diesem Themenbereich wie auch Vorschläge für zu rezensierende Neuerscheinungen entgegen.

Falls Sie eine Rezension einreichen möchten, Interesse haben, eine Neuerscheinung zu besprechen oder Publikationen für eine Besprechung vorschlagen möchten, melden Sie sich bitte bei Giulia Navab Daneshmand ([email protected]).

Formale Hinweise zum Verfassen einer Rezension finden Sie auf der Website des Klinkhardt-Verlags/EWR unter der URL: https://www.klinkhardt.de/ewr/richtlinien/.

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