iFMS auf internationalen Konferenzen in London und Kopenhagen

HSU

2. August 2023

Im Mai 2023 war Julian Pawlak, Koordinator des iFMS, auf internationalen Konferenzen in Kopenhagen und London vertreten. Er durfte dort die Möglichkeit wahrnehmen, zu verschiedenen Aspekten Maritimer Strategie und Sicherheit zu referieren.

Julian Pawlak (l.) während der First Sea Lord Sea Power Conference im Lancaster House, London

Baltic Sea Strategy Forum 2023, Royal Danish Defence College

Am 11. Mai nahm Julian Pawlak am Baltic Sea Strategy Forum 2023 teil, welches unter dem Leitthema “The Baltic Sea after NATO Enlargement and Russia’s invasion of Ukraine: NATO lake or geopolitical hotspot?” vom Royal Danish Defence College organisiert worden ist. Bereits seit 2017 findet das Forum an unterschiedlichen Orten im Ostseeraum statt. Pawlak war Teil des 2. Panels, welches sich mit den operativen Herausforderungen in der Ostsee befasste. In seinem Vortrag erläuterte er, weshalb es unklug ist die Ostsee heute als „NATO-Meer“ zu bezeichnen. Gemeinsam mit den weiteren Panelisten der Swedish Defence Research Agency (FOI), des Royal Danish Defence College (RDDC) und der Estnischen Marine wurde anschließend über die operativen Herausforderungen in der Ostsee debattiert.

First Sea Lord’s Sea Power Conference, Council on Geostrategy, Royal Navy Strategic Studies Center und King’s College London

Am 15. und 16. Mai war Pawlak Teil der diesjährigen Sea Power Conference des First Sea Lord der Royal Navy. Zahlreiche Experten sowie Verteterinnen und Vertreter aus Praxis, Politik und Wissenschaft kamen auf Einladung im Lancaster House in London zusammen. Julian Pawlak durfte aus wissenschaftlicher Perspektive im Rahmen des vierten Panels zum Thema „Maintaining a competitive edge: Operationalising technology in maritime warfare“ vortragen. Das Panel befasste sich mit der Hardware und den fortschrittlichen Technologien, die die Seestreitkräfte heute benötigen, um im globalen Machtwettbewerb mithalten zu können. Das Panel besprach aktuelle Fälle – vom Südchinesischen bis zum Schwarzen Meer – um zu beleuchten, wie Technologie mit maritimen Operationen interagiert und wie technologische Entwicklungen von autoritären Staaten genutzt werden, um letztlich strategische Vorteile zu erlangen. An der von Moderator Shashank Joshi (Economist) geleiteten Diskussionsrunde nahmen, neben Julian Pawlak, Vizeadmiral Rune Andersen (Königlich Norwegische Marine), Dr. Richard Drake (Babcock), Julie Marionneau (ADS Group) sowie Vizeadmiral James Parkin (Royal Navy) teil. Die Veranstaltung wurde vom Council on Geostrategy in Zusammenarbeit mit dem Royal Navy Strategic Studies Center und dem King’s College London organisiert.

Conference on Critical Maritime Infrastructure Protection in the Baltic, Centre for Military Studies at University of Copenhagen & Danish Parliament

Ende Mai war Pawlak schließlich in den Räumlichkeiten der Christiansborg Kopenhagen, Sitz u.a. des dänischen Parlaments und des Ministerpräsidenten, zu einer Konferenz zum Schutz maritimer Kritischer Infrastrukturen in der Ostsee eingeladen. Das Centre for Military Studies an der Universität Kopenhagen lud gemeinsam mit dem Vorsitzenden des dänischen Verteidigungsauschusses, Rasmus Jarlov, am 26. Mai nach Kopenhagen ein. Gemeinsam mit Kollegen aus Estland (Ivo Juurvee, Head of Security & Resilience Programme, The International Centre for Defence and Security (ICDS)), Polen (Vizeadmiral Krzystof Jaworski, Kommandant des Naval Operations Centre der polnischen Marine), und Schweden (Hans Liwång, Associate Professor, Deputy Head of Department of Systems Science for Defence and Security, Swedish Defence University) war Pawlak Teil des zweiten Panels unter dem Titel „National responses and solutions to the changing threat landscape“ und erläuterte die deutsche Position aus seiner Perspektive.