NJW-Aufsatz von Andreas Zöllner: „Anfänglich kostenlose Verträge mit Minderjährigen“

HSU

4. April 2019

In der Fachzeitschrift Neue Juristischen Wochenschrift (NJW 2019, Heft 15, S. 1031-1036) ist heute der Aufsatz „Anfänglich kostenlose Verträge mit Minderjährigen“ erschienen, den der Wissenschaftliche Mitarbeiter dieser Professur Dipl.-Jur. Andreas Zöllner gemeinsam mit PD Dr. Clemens Latzel (LMU München) verfasst hat.

In dem Aufsatz beschäftigen sich die Verfasser mit der Verpflichtung des volljährigen „Zukunfts-Ichs“, also der Wirksamkeit von nachgelagerten Zahlungspflichten nach Eintritt der Volljährigkeit bei zunächst für den Minderjährigen kostenlosen Verträgen. Die rechtlichen Probleme illustrieren Latzel/Zöllner u.a. am Beispiel (ehemaliger) Angebote des ADAC für jugendliche Fahranfänger (young-driver-/Starter-Mitgliedschaften).

„Jugendliche, insbesondere beinahe Volljährige sind eine attraktive Zielgruppe für findige Unternehmer: Die Mischung aus gefühltem Erwachsensein und geschäftlicher Unerfahrenheit lässt „Fast-Erwachsene“ leicht Geschäfte eingehen, die auf den ersten Blick nur vorteilhaft sind. Damit diese Geschäfte ohne Zustimmung der gesetzlichen Vertreter (Eltern) wirksam sind, dürfen sie den Minderjährigen keine rechtlichen Nachteile bringen. Um dennoch wirtschaftliche Vorteile aus Verträgen mit Minderjährigen zu ziehen, setzen Unternehmen bisweilen auf eine nachgelagerte Kostenpflicht, die erst nach Erreichen der Volljährigkeit greift. Ein rechtlich zweifelhaftes Unterfangen.“ (Latzel/Zöllner, NJW 2019, 1031).

Der Beitrag ist auch über Beck-Online abrufbar.

 

NJW 2019, Heft 15 (Titelseite)