(M.Sc. Ulrike Kochan-Eilers)
An der Professur für Thermodynamik wird derzeit ein Schwingdrahtviskosimeter mit kombinierter Dichtemessung zur Bestimmung der Viskosität und Dichte von reinen Gasen und Gasgemischen wieder aufgebaut. Das Viskosimeter wurde ursprünglich in der Arbeitsgruppe von E. Vogel an der Universität Rostock entwickelt und dort über viele Jahre für Messungen an reinen Gasen eingesetzt.
Zur Messung der Viskosität dient ein in Schwingungen versetzter dünner Draht, aus dessen Resonanzfrequenz und Dämpfung die Viskosität des umgebenden Gases bestimmt werden kann. Die Dichtemessung erfolgt mit einem Ein-Senkkörper-Verfahren nach dem Auftriebsprinzip von Archimedes, wobei eine Magnetschwebewaage der Firma Rubotherm aus Bochum eingesetzt wird. Das Instrument deckt den Temperaturbereich zwischen 273 K und 473 K unter Drücken von bis zu 30 MPa ab. Die bisher in Rostock erreichten Messunsicherheiten belaufen sich auf 0,25 – 0,3 {3728c0ddcf5026c65bc0b4e995c837d09025c3e7fa253cea254631dfe46bf841} für die Viskosität und 0,1 {3728c0ddcf5026c65bc0b4e995c837d09025c3e7fa253cea254631dfe46bf841} oder besser für die Dichte.
Literatur:
S. Herrmann, E. Hassel und E. Vogel: Viscosity and density of isobutane measured in wide ranges of temperature and pressure including the near-critical region. AIChE Journal 61, 3116-3137, 2015.
Letzte Änderung: 3. Juni 2021