IT-Sicherheit von automatisierten Anlagen

Entwicklung eines integrierten softwaregestützten Werkzeuges zur nutzergeführten Sicherheitsanalyse von Automatisierungsanlagen

Im Rahmen des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprojektes INSA sollen wichtige Beiträge zur Verbesserung der IT-Sicherheit von Produktionsanlagen insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) realisiert und erprobt werden.

Die IT-Sicherheit von Produktionsanlagen wird zu einer immer wichtigeren Komponente des Schutzes von Unternehmen gegen Cyber-Attacken. Neben Angriffen aus dem Internet sind dabei interne Angriffsquellen in Betracht zu ziehen. Gängige Vorgehensmodelle, wie z. B. die VDI-Richtlinie 2182, setzen dabei unter anderem auf eine wiederkehrende Analyse der Bedrohungen und auf die Implementierung entsprechender Schutzmaßnahmen. Die Durchführung einer solchen wiederkehrenden Gefährdungsanalyse ist mit einem wiederkehrenden manuellen Aufwand verbunden sowie mit hohen Anforderungen an Fachwissen und Erfahrung des Personals verbunden. Dies führt dazu, dass besonders kleine und mittlere Unternehmen die Durchführung dieser Maßnahmen häufig meiden. Ziel des Projektes ist die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der erstmaligen und wiederkehrenden Durchführung entsprechender Bedrohungsanalysen.

Der Ansatz des Projektes beruht auf der automatisierten bzw. teilautomatisierten Erfassung der installierten Automatisierungskomponenten (Assets). Danach kann für bekannte Standardkomponenten oder Komponentengruppen durch die Verwendung wissensbasierter Methoden eine Beurteilung der Bedrohung einer Automatisierungsanlage erfolgen. Hierfür wird fachspezifisches Wissen erfasst und verarbeitet.

Projektpartner:

• Hochschule Hannover, Hannover
• Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr, Hamburg
• M&M Software GmbH, St. Georgen
• ConSecur GmbH, Meppen
• PHOENIX CONTACT Electronics GmbH, Bad Pyrmont
• Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Hannover
Förderkennzeichen: KF2421105BZ3 beim BMWi

geplante Laufzeit: 01.04.2013 – 30.11.2015
Bearbeitet durch:

Dipl.-Ing. Matthias Glawe

Dipl.-Ing. André Scholz

HSU

Letzte Änderung: 21. November 2017