Exkursion Schleuse Brunsbüttel und Finkenwerder Brücke, BIW-Jahrgangs ‘24

HSU

3. Juni 2025

Am 29. April 2025 konnten die Studierenden des BIW-Jahrgangs 2024 der Helmut-Schmidt-Universität im Zuge des Projekt- und Exkursionsmodul die Baustelle zum Neubau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel sowie im direkten Anschluss die Baustelle zum Ersatzneubau der Finkenwerder Brücke in Hamburg Harburg besichtigen. Die Zeit auf der Hinfahrt zur jeweiligen Station nutzten die Studierenden, um sich gegenseitig mittels Präsentationen und Handouts mit den nötigen Hintergrundinformationen zu versorgen.

In Brunsbüttel nahmen uns Vertreter der Wayss und Freytag Ingenieurbau AG sowie Bauherrenvertreter des Wasserstraßen-Neubauamtes Nord-Ostsee-Kanal (WNA NOK) in Empfang. Auf die Schleuseninsel ging es mit der ARGE-eigenen Fähre, die außerdem für den Transport aller Baumaschinen und Materialien zum Einsatz kommt (Bild 1). Der Neubau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel ist notwendig, um im Anschluss an die Baumaßnahme die alten Schleusenkammern zu sanieren, während der Schiffsverkehr unbehelligt bleibt. Der Rohbau ist inzwischen so gut wie fertiggestellt und seit kurzem mit Wasser befüllt (Bild 2). Ein großes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an alle Beteiligten.

Nach einer weiteren Fahrt im Bus ging es zur nächsten Baustelle: dem Ersatzneubau der Finkenwerder Brücke in Hamburg Harburg. Hier wurden wir durch zwei Vertreter der ausführenden Firma SEH Engineering GmbH empfangen. Es gab spannende und informative Einblicke in die technischen Herausforderungen dieses Brückenbauprojektes. Die Brücke wird als Stabbogenbrücke in Stahlbauweise gebaut, ein faszinierendes Konstrukt, das viele bautechnische Raffinessen mit sich bringt. Wir konnten uns einen guten Eindruck von den bereits fertiggestellten Arbeiten an der südlichen Brücke (Bild 3, rechts) verschaffen und standen direkt vor dem Neubau der nördlichen Brücke (Bild 4), an der aktuell noch fleißig gearbeitet wird. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die beiden Firmenvertreter, die mit ihrer offenen und lockeren Art die komplexe Bauweise einer Stabbogenbrücke zeigen konnten.

Alles in allem bot sich für die Studierenden damit nach einem Jahr mit überwiegendem Theorieanteil ein kleiner Vorgeschmack auf die Aspekte der Baupraxis. Wir werden sehen, wo es uns und die Studierende im nächsten Jahr hin verschlägt.

Wir bedanken uns bei allen Partnern und die interessanten Einblicke in ihren Betrieb und die Zeit, die sie sich für uns genommen haben.