Untersuchung des Einflusses der mechanischen Beanspruchung auf die Korrosionsrate der Bewehrung – Prüfung Dehnungsinduzierter Rißkorrosion an Bauwerksproben

Kontakt: Ahmad Takriti

Forschungsförderer: Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)

Angesichts der Kosten für Sicherheit und Nachhaltigkeit bei der Instandhaltung unserer Infrastrukturen ist es dringend erforderlich, das Verhalten von Materialien unter Arbeitsbedingungen, d. h. unter Umweltbedingungen und mechanischer Belastung, besser zu verstehen.

Dehnungsinduzierter Rißkorrosion
Abb. 1 durchgerissener Bewehrungsstab im Umlaufkanal der Wasserchleusse.

Ziel des Projekts ist es, das Versagen von Bewehrungsstahl zu erklären, das an mehreren Stellen in Schleusen aufgetreten ist. An diesen Stellen sind die Bewehrungsstähle im gerissenen Beton einer wechselnden mechanischen Belastung ausgesetzt, die zum Bruch des ca. 100 Jahre alten Stahls führte. siehe Abbildung 1.

Moderne Bewehrungsstähle werden in verschiedenen Produktionsschritten hergestellt. Unabhängig vom Herstellungsverfahren wird das Endprodukt hauptsächlich nach den physikalischen und mechanischen Eigenschaften bezeichnet. Um den Einfluss des Herstellungsverfahren und den Grund für das Versagen des Betonstahls zu untersuchen, ist das Projekt in drei Phasen unterteilt:

 

  1. Phase 1 umfasst die Untersuchung des elektrochemischen Verhaltens verschiedener Bewehrungsstahlsorten (nach DIN-488) in alkalischer Lösung mit den elektrochemischen Mitteln der potentiodynamischen Polarisation, der elektrochemischen Impedanzspektroskopie usw..
  2. Phase 2 umfasst die Untersuchungen zur Veränderung der elektrochemischen Eigenschaften unter ständiger langsamer dynamischer Wechselbelastung unter spannungsgesteuerten Bedingungen.
  3. Phase 3 umfasst die Untersuchung der elektrochemischen Eigenschaften sowie der dehnungsinduzierten Risskorrosion an Strukturproben, die aus der Wasserschleuse entnommen werden.
SICC
HSU

Letzte Änderung: 15. August 2023