Hajo Raupach, M.A.

Hajo Raupach

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Raum:
2321
Besucheranschrift
Helmut-Schmidt-Universität
Gebäude H1
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg
Postanschrift
Helmut-Schmidt-Universität
Fakultät GeiSo
Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas
Postfach 70 08 22
22008 Hamburg

  • seit 01/2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; Promotionsprojekt „Mörtellos und leicht. Bau und Konstruktion der Chruščevka“
  • 2019-2020: Studium der Internationalen Beziehungen an der MGIMO Moskau
  • 2017-2020: Masterstudium der Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Thema der Abschlussarbeit (M. A.): Mörtellos und leicht gebaut. Die Akademie für Architektur und der Bau der Chruščevka“
  • 2017-2020: studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2016-2017: Dozent im Rahmen des Projekttutoriums „Die Gesellschaft denken mit Foucault“ an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2016-2017: studentische Hilfskraft in der Forschungskoordination des Leibniz-Zentrums Moderner Orient (ZMO)
  • 2013-2017: Bachelorstudium der Geschichtswissenschaften und Sozialwissenschaften (B. A.) an der Humboldt-Universität zu Berlin

Promotionsprojekt: „Verschlissene Neubauten. Wohnungsbau, Experimente und Zukunft in der späten Sowjetunion“

Als sich die 1960er Jahre ihrem Ende zuneigten, tauchten überall in der Sowjetunion Experimente auf. Sie dienten als Alternative zu politischen und wirtschaftlichen Reformen, die immer schwerer umzusetzen waren. Experimentelle Wohnbauten, neue landwirtschaftliche Produkte und eine effizientere Arbeitsorganisation gingen Hand in Hand mit Karrierehoffnungen und neuen Verdienstmöglichkeiten für sowjetische Bürger und Funktionäre. Von der lettischen Stadtverwaltung bis zum neuen Generalplan von Moskau über Landwirtschaft in der kasachischen Steppe analysiert das Projekte einzelne Experimente aus ganz unterschiedlichen Bereichen, um eine dynamische Geschichte der sowjetischen 1970er Jahre zu erzählen.

Ein Experiment verlangt einen ganzen Korpus an Wissen, der in ihm verarbeitet und überprüft werden muss. Es gilt immer, eine Hypothese aufzustellen und zu verifizieren oder zu falsifizieren. Vorannahmen sind dafür notwendig, ebenso ein bestimmtes Wissen über die Art von Erkenntnis, die durch das Experiment selbst zu erlangen ist. Ein Experiment ist immer mit einem Wissen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des jeweiligen Gegenstandes verbunden. Diesem spezifischen Wissen wendet sich das geplante Promotionsprojekt zu.

  • Wissenschaftsgeschichte der Sowjetunion
  • Baugeschichte
  • Geschichte der Kybernetik
  • Formen der Apokalypse

  • Louis M. Berger, Hajo Raupach, Alexander Schnickmann (Hgg.), Leben am Ende der Zeiten. Wissen, Praktiken und Zeitvorstellungen der Apokalypse (Frankfurt am Main 2021).
  • Hajo Raupach, „Mit Beton aus der Krise. Die Akademie für Architektur und der Bau der Chruščevka“ in Julia Engelschalt et. al., Wissenskrisen – Krisenwissen. Zum Umgang mit Krisenzuständen in und durch Wissenschaft und Technik (Bielefeld 2023), 197-227.

    Melanie Hussinger/Hajo Raupach, „Herbst der Erinnerung. Partizipatives Gedenken an den Grossen Terror im heutigen Russland“ in Frictions: Europe, America and Global Transformations (08.12.2022), doi: 10.15457/frictions/0023.

Proseminar

  • Einführung in die neuere Geschichte Russlands (Helmut-Schmidt-Universität, Herbsttrimester 2021)

ISA-Seminar

  • Osteuropa. Räume, Geschichte, Kulturen (Helmut-Schmidt-Universität, Frühjahrstrimester 2021)
  • Von der Sezession zur Nation. Umbrüche im Kaukasus (Helmut-Schmidt-Universität, Herbsttrimester 2022)
  • Das rote Imperium. Ideologie, Dissidenz und Propaganda im sowjetischen Film (Helmut Schmidt-Universität, Wintertrimester 2023)

HSU

Letzte Änderung: 15. Januar 2024