Protektionismus und Rechtspopulismus im europäischen Vergleich

 

Das Ziel des Projektes besteht darin, den Wandel und die Erscheinungsformen rechtspopulistischer Parteien zwischen 2000 und 2017 darzustellen und beides durch die Kontextbedingungen moderner Demokratien zu erklären. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wirtschaftspolitischen Positionierung der Parteien, die bislang in der Forschung eher zweitrangig behandelt wurde.

Konkret verfolgt das Projekt zwei Teilziele. Erstens soll die ideologische Varianz und Dynamik innerhalb der rechtspopulistischen Parteienfamilie systematisch vergleichend herausgearbeitet werden. Dabei wird sowohl nachvollzogen, welches ideologische Profil rechtspopulistische Parteien in spezifischen nationalen und regionalen Kontexten annehmen, als auch, wie sie sich hinsichtlich ihrer ideologischen Positionierung verändern. Zweitens werden sowohl die regionale Varianz als auch die zeitliche Entwicklungsdynamik rechtspopulistischer Ideologien durch sozio-ökonomische, sozio-kulturelle und institutionelle Faktoren erklärt.

Die empirische Grundlage bilden systematische Inhaltsanalysen der Wahlprogramme rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa. Dabei bedient sich das Projekt eines ausdifferenzierten Populismus-Konzepts, mit dem die Programme in Forschergruppen codiert werden. Am Ende wird ein umfangreicher Datensatz stehen, auf dessen Basis der ideologische Wandel rechtspopulistischer Parteien nachvollzogen und erklärt werden kann.

Leitung: Dr. Marcel Lewandowsky (HSU Hamburg), PD Dr. Simon T. Franzmann (HHU Düsseldorf).

Finanzierung: Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP).
Laufzeit: 01.01.2018-31.12.2018.

 

 

 

HSU

Letzte Änderung: 31. Januar 2018