Populismus als Einstellungsmerkmal politischer Eliten in Parteiendemokratien: die AfD im westeuropäischen Vergleich

 

Das Projekt widmet der konzeptionellen Erfassung und empirischen Analyse von Populismus als Einstellungsmerkmal parteipolitischer Eliten. Ausgangspunkt ist die Entwicklung der Alternative für Deutschland (AfD). So kann gezeigt werden, dass die politischen Eliten der AfD bereits starke populistische Einstellungsmerkmale aufwiesen, als die Partei programmatisch noch relativ moderat ausgerichtet war. Ausgehend von diesem Fall geht das Projekt in Gestalt mehrerer Publikationen der Frage nach, inwiefern Populismus jenseits der offiziellen Programmatik als individuelles Einstellungsmerkmal parteipolitischer Eliten sichtbar wird und wie die Varianz populistischer Einstellungsmerkmale erklärt werden kann.
Das Projekt gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Teile. Der erste Teil untersucht die AfD als in dieser Hinsicht besonders interessanten Fall und analysiert sowohl die Ideologie der Partei als auch die Einstellungen ihrer Eliten unter dem Gesichtspunkt des Populismus. Der Fokus des zweiten Teils liegt auf dem westeuropäischen Vergleich. Die empirische Grundlage bilden Manifesto-Daten sowie Umfragedaten der German Longitudinal Election Study (GLES) und des Comparative Candidate Survey (CCS).

Leitung: Dr. Marcel Lewandowsky (kumulatives Habilitationsprojekt).

 

 

 

HSU

Letzte Änderung: 31. Januar 2018