Karriereprofile und politische Performenz von Premierministern in mittel- und osteuropäischen Demokratien

 

Das Projekt befasst sich mit Premierminister/innen (PM) in den Demokratien Mittel- und Osteuropas (MOE). Im Zentrum steht die von der vergleichenden Regierungsforschung noch unbeantwortete Frage, inwiefern die Karriereprofile der PM ihre politische Performanz beeinflussen.

Das erste Arbeitsmodul zielt auf die multidimensionale Konzeptionalisierung, systematische Erhebung und deskriptiv vergleichende Analyse von „prime ministerial performance“ in den elf MOE-Staaten von 1989/90 bis 2017. Dazu wird ein neuartiger Datensatz kreiert, der auf sekundären Aggregatdaten und standardisierten Experteneinschätzungen basiert.

Das Ziel des zweiten Arbeitsmoduls besteht in der systematischen Bestandsaufnahme und deskriptiv vergleichenden Analyse der Karriereprofile von PM in den MOE-Staaten. Erfasst werden hier das soziodemografische Profil und das politische Erfahrungsprofil der einzelnen Amtsinhaber/innen zwischen 1989/90 und 2017.

Das dritte Arbeitsmodul analysiert den Zusammenhang zwischen den Karriereprofilen der PM und ihrer politischen Performanz. Forschungsleitende Annahme ist, dass sich die Auswirkungen der Karriereprofile je nach institutionellem, parteipolitischem und sozioökonomischem Kontext unterschiedlich darstellen. Nach Bildung eines theoretisch begründeten Hypothesensets werden die Kontextfaktoren systematisch erhoben und im Rahmen multivariater Verfahren auf Interaktionseffekte mit den karrierebezogenen Faktoren überprüft.

Leitung: Prof. Dr. Florian Grotz, Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel (Leuphana Universität Lüneburg).

Mitarbeiter/innen: Marko Kukec (HSU Hamburg), Dr. Corinna Kröber (Leuphana Universität Lüneburg).
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Laufzeit: 01.02.2018-31.01.2020.

 

 

 

HSU

Letzte Änderung: 5. Februar 2018