Konferenzen und Medienbeiträge – Kooperative Sicherheit in Ostasien

 

KONFERENZEN

 

Konferenz: Strukturen kooperativer und gemeinsamer Sicherheit – eine Entwicklungsperspektive für Ostasien?, Oktober/November 2016

Die Deutsche Stiftung Friedensforschung fördert ein von Professor Staack beantragtes Tagungsprojekt zum Thema „Strukturen kooperativer und gemeinsamer Sicherheit – eine Entwicklungsperspektive für Ostasien?“ („Structures of cooperative and common security: A prospect for development of East Asia?“). Im Rahmen der vom 30. Oktober bis 1. November 2016 in Hamburg stattfindenden Konferenz soll die regionale Sicherheitskonstellation in Ostasien analysiert, unterschiedliche Sicherheitsperzeptionen diskutiert und, darauf aufbauend, erörtert werden, inwiefern europäische Erfahrungen mit kooperativer Sicherheit (z.B.Vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen, politische Vertrauensbildung, Rüstungskontrolle, Institutionenbildung) für die Bearbeitung des Sicherheitsdilemmas in der Region (z.B. Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer, Rüstungswettläufe) friedenspolitisch frucht- und nutzbar gemacht werden können.

Die Internationale Tagung ist interdisziplinär angelegt (Internationale Beziehungen, Völkerrecht, Friedens- und Konfliktforschung), wird vom Auswärtigen Amt unterstützt und dient auch der wissenschaftlichen Politikberatung. Die Durchführung der Konferenz erfolgt in Zusammenarbeit mit drei renommierten Institutionen: der China Foreign Affairs University, die dem chinesischen Außenministerium zugeordnet ist, dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg und dem Walther-Schücking-Institut für Völkerrecht an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Mit der Hamburger Tagung erfolgt der Auftakt zu einem Projekt, das zwei weitere Konferenzen (2017 in Peking und 2018 in den USA) zu Fragen der regionalen Sicherheit in Ostasien umfassen soll. Link (English)

PROGRAM International academic conference „Structures of cooperative and common security: A prospect for development of East Asia?“

 

Jahrestagung des Wissenschaftlichen Forums Internationale Sicherheit – WIFIS e.V. zu „China, Indien und die koreanische Halbinsel – Kooperation und Konflikt“, Oktober 2016, Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg

Der wirtschaftliche und politische Aufstieg Asiens – und darin insbesondere Chinas, aber auch Indiens – gehört zu den wichtigsten internationalen Entwicklungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Da es um Macht- und Einflussverschiebungen von erheblicher Bedeutung geht, wird dieser Prozess auch durch Konflikte geprägt. Eine deutlich kooperative Gestaltung dieser Prozesse und eine verstärkte Integration Chinas und Indiens in eine reformierte internationale Ordnung sind aber durchaus möglich.

Weitaus weniger günstig stellen sich die Rahmenbedingungen der asiatischen Sicherheit insgesamt und in ihren Subregionen dar. Die Region befindet sich in einem Zustand des nicht oder nur ungenügend eingehegten Sicherheitsdilemmas, das durch den zunehmenden Grad ökonomischer Interdependenz offenkundig nicht wirksam reduziert werden kann (Asian Paradox). Deshalb erscheint es sinnvoll und notwendig, sich eingehender mit zentralen Aspekten und Akteuren dieser Region und ihren wirtschafts-, außen- und sicherheitspolitischen Vorstellungen und Entwicklungen zu befassen sowie kooperative Lösungsansätze auszuloten.

PROGRAMM WIFIS-Jahreskonferenz 2016 „„China, Indien und die koreanische Halbinsel – Kooperation und Konflikt“

KONFERENZBERICHT WIFIS-Jahreskonferenz 2016 „China, Indien und die koreanische Halbinsel – Kooperation und Konflikt“

 

Workshop „Sicherheit in Ostasien“, 19. November 2014, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr

Am 19.11.2014 fand an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg (HSU) ein Workshop zum Thema „Sicherheit in Ostasien“ statt, an dem ausgewiesene Experten aus Politik, Wissenschaft sowie Nachwuchswissenschaftler der HSU teilnahmen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Analyse diverser Regionalkonflikte und die Diskussion der Chancen und Grenzen derzeitiger und zukünftiger deutscher beziehungsweise europäischer Ostasienpolitik in Ostasien. Im Anschluss hielt der Referats-Leiter für Ostasien im Auswärtigen Amt einen Vortrag vor Studierenden der Universität.

BERICHT Workshop „Sicherheit in Ostasien“

 

Jahrestagung des Wissenschaftlichen Forums Internationale Sicherheit – WIFIS e.V. zu „Asiens Aufstieg in der Weltpolitik“, Oktober 2010, Landesverteidigungsakademie in Wien

Der wirtschaftliche und politische Aufstieg Asiens, besonders seiner wichtigsten Mächte China und Indien, verändert die Welt. Geht durch diese Entwicklung die 500jährige Vorherrschaft des Westens in der internationalen Politik zu Ende? Nach aktuellen Prognosen könnte China die US-amerikanische Volkswirtschaft um das Jahr 2030 überholen, Indien in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Die erfolgreichen Staaten in Asien haben auch die Weltfinanzkrise besser überstanden als die meisten westlichen Mächte und dadurch an Attraktivität gewonnen. Mit dem ökonomischen Erfolg sind gerade China und Indien zusätzliche Ressourcen zugewachsen, die eine verstärkte politische Einflussnahme ermöglichen. Beide Mächte wollen die internationale Ordnung aktiv mitgestalten, beide beanspruchen eine führende Rolle in der entstehenden multipolaren Welt. Zwanzig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts befindet sich die Welt erneut in einem fundamentalen Umbruch, der sich zudem mit großer Geschwindigkeit vollzieht und sicherheitspolitische Risiken beinhaltet. Im Rahmen dieser Konferenz sollten diese dynamischen Veränderungsprozesse aufgegriffen und analytisch eingeordnet werden.

PROGRAMM WIFIS-Jahreskonferenz 2010 „Asiens Aufstieg in der Welpolitik“

KONFERENZBERICHT WIFIS-Jahreskonferenz 2010 „Asiens Aufstieg in der Weltpolitik.“ von Brettner-Messler, Gerald In: Der Soldat, Ausgabe Nr. 19/2010 vom 6. Oktober 2010.

 


 

GASTVORTRÄGE

Gastvortrag „Sicherheit in Ostasien“, 19. November 2014, VLR II Frank Hartmann, Leiter Ostasien-Referat im Auswärtigen Amt. (FOTOS)

Gastvortrag „China und die Zukunft der internationalen Ordnung“, 19. Juni 2013, Prof. Dr. Hanns W. Maull, Senior Distinguished Fellow bei der SWP Berlin.

Gastvortrag „Führungswechsel in China – Wandel der staatlich-zivilen Interaktionsmuster im Mikroblog-Zeitalter“, 19. Februar 2013, Dr.Dr. Nele Noesselt, Research Fellow am GIGA Institut für Asien-Studien.

Gastvortrag „Kultur, Identität und Interessen: die Außenpolitik der Volksrepublik China“, 19. Dezember 2012, Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis, German Deputy Dean, George C. Marshall European Center for Security Studies in Garmisch-Partenkirchen.

Gastvortrag „Japans Außenpolitik in einer multipolaren Welt“, 17. Februar 2010, Dr. Takahiro Shinyo, bis 2011 Botschafter von Japan in der Bundesrepublik Deutschland.

 


 

EXKURSIONEN

Studienreise nach Peking zum Leitthema „China, Deutschland und die Europäische Union in der multipolaren Welt“, 13. – 27. September 2012, Peking

Chinas Aufstieg verändert die Welt, und die wachsenden Handlungszusammenhänge der Welt mit diesem Land verändern wiederum China. In einem „historisch präzedenzlosen Prozess“ ist die Volksrepublik innerhalb von dreißig Jahren von einem innerlich zerrissenen Entwicklungsland zu einer potentiellen Weltmacht geworden. Der anhaltende Modernisierungs- und Transformationsprozess zieht vielfältige globale und regionale Folgen nach sich und beeinflusst in unterschiedlicher Weise alle Bereiche der internationalen Politik. Vor diesem Hintergrund gehört die Beschäftigung mit der Politik Chinas und, darüber hinaus, mit den Prozessen von Kooperation und Konflikt in der Großregion Ostasien in den vergangenen Jahren zum festen Bestandteil des Studiums der Internationalen Beziehungen. Nach der positiven Erfahrung mit einer ersten, äußerst spannenden und inhaltlich ertragreichen Exkursion nach Peking im Sommer 2008, wurde eine zweite Exkursion mit besonders engagierten und qualifizierten Studierenden für September 2012 veranschlagt. Zu den Stationen auf dem Weg nach Peking gehörten ein interkulturelles Training und ein inhaltlicher Vorbereitungstag ebenso wie ein umfangreiches Lektürepaket. Unter der großen Überschrift China, Deutschland und die Europäische Union in der multipolaren Welt verbrachten wir zwei sehr spannende Wochen in dem Zeitraum vom 13. bis 27. September 2012 in Peking, in denen wir Gelegenheit hatten, uns mit der ganzen Bandbreite dieses Thema auseinanderzusetzen.

HSU

Letzte Änderung: 14. November 2017